Jenseits aller Grenzen

Das SPIEGEL-Buch „Jenseits aller Grenzen" berichtet über eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Gegenwart der islamischen Welt

Wenn es einen "Marco Polo des Orients" gibt, dann ist es ganz gewiss Ibn Battuta: Der große Abenteurer reiste im 14. Jahrhundert durch weite Teile der zur damaligen Zeit bekannten Welt, in seiner 30-jährigen Odyssee gelangte er von Marokko über Mekka, Konstantinopel und die Krim bis nach Samarkand, Indien, Indonesien und China. Seinen Reisezielen gemeinsam ist der Islam, den Ibn Battuta in seinen Schriften als Religion des Fortschritts und der Toleranz bezeichnet.

Als sich Erich Follath nun 700 Jahre nach Ibn Battuta auf dessen Spuren begibt und erleben möchte, was der "König aller Reisenden" auf seinen Fahrten erlebte, stößt er auf eine fundamental veränderte islamische Welt: An zwölf Orten, die für Ibn Battuta von Bedeutung waren und die immer noch einen besonderen Klang besitzen, zeigt Follath eindrucksvoll, wo die islamische Welt zum heutigen Zeitpunkt steht, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat und welche Herausforderungen sich ihr stellen.

Das Buch „Jenseits aller Grenzen" ist eine Spurensuche nach einer der geheimnisvollsten und faszinierendsten Persönlichkeiten des Mittelalters, eine Nachforschung, die alte Stätten und aktuelle Brandherde der Politik beleuchtet und erklärt und dem Leser spannende Einblicke in Geschichte und Gegenwart der islamischen Welt gewährt.

Ein ungemein interessantes Sachbuch ist SPIEGEL-Korrespondent Erich Follath hier gelungen, das aktueller nicht sein könnte und sich nachvollziehbar mit dem Islam damals und heute beschäftigt.

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