Journalismus in Pakistan
Qualität, Sicherheit und Herausforderungen für Journalisten
Journalismus wird überall auf der Welt ausgeübt. Die Form und auch die Qualität desselben unterscheiden sich jedoch teilweise deutlich voneinander. Wie Journalismus ausgeübt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen beispielsweise...
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Produktinformationen zu „Journalismus in Pakistan “
Klappentext zu „Journalismus in Pakistan “
Journalismus wird überall auf der Welt ausgeübt. Die Form und auch die Qualität desselben unterscheiden sich jedoch teilweise deutlich voneinander. Wie Journalismus ausgeübt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen beispielsweise Bildungsmöglichkeiten eine große Rolle. Auch die Wahrnehmung der Rolle des Journalisten innerhalb der Bevölkerung ist wichtig. Während in manchen Ländern der Beruf des Journalisten sehr anerkannt ist, werden dieselben in anderen Ländern geradezu verachtet. Weitere wichtige Faktoren sind die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Konditionen, unter denen Journalisten arbeiten, insbesondere was die Sicherheit ihres Berufs angeht.Die vorliegende Studie legt den Fokus auf den Journalismus in Pakistan und versucht, die Frage zu beantworten, welche Rolle Medien dort spielen. Dazu wird zunächst die mediale Landschaft in Pakistan skizziert und dann näher darauf eingegangen, wie die allgemeine Sicht auf journalistische Tätigkeiten ist und welchen Herausforderungen sich Journalisten täglich zu stellen haben. Die theoretischen Ausführungen werden durch mehrere Interviews mit Journalisten aus Pakistan untermauert. Ziel dieses Buches ist es, sowohl die aktuelle Lage des Journalismus in Pakistan zu skizzieren, als auch mögliche Veränderungen und Entwicklungen zu beschreiben.
Lese-Probe zu „Journalismus in Pakistan “
Textprobe:Kapitel 4 Die Rolle der Journalisten/innen in Pakistan:
4.1 Journalisten/innen in Pakistan:
Die Verhältnisse, unter denen die Journalisten/innen arbeiten, unterscheiden sich je nach Form des Mediums. Ob es elektronische oder Printmedien sind, ob sie in Englisch oder Urdu veröffentlicht werden, ob sie national oder regional sind - das sind wesentliche Merkmale, die dabei beachtet werden müssen. Bezieht man sich auf das finanzielle Merkmal, dann verdienen die Fernseh-Journalisten/innen weitaus mehr als die Printmedien-Journalisten/innen. Ein/e Fernseh-Journalist/in verdient 100,000 Rupees im Monat (das sind umgerechnet etwa 1.200 Euro). Desto berühmter ein/e Reporter/in ist, umso mehr verdient er/sie. Printmedien-Journalisten/innen verdienen weitaus weniger als die Fernseh-Journalisten/innen, noch dazu erhalten sie ihr Gehalt unregelmäßig. Der niedrigste Lohn beträgt 10,000 Rupees, das sind 120 Euro. Bei einer größeren Zeitung kann man bis zu 20,000 Rupees verdienen, arbeitet man jedoch bei den großen nationalen Zeitungen, speziell bei jenen, welche in Englisch veröffentlicht werden, dann kann man mit einem akzeptablen Lohn rechnen. Laut dem Generalsekräter der PFUJ, Mazhar Abbas, haben bis zu 80 Prozent der Printmedien-Journalisten/innen keine Arbeitsverträge und verdienen so gering, dass sie nur unter Existenzminimum leben könnten. (Vgl. i-m-s.dk 2009: 23f.) Heute ist es in Pakistan nicht mehr möglich mit einem Einkommen von umgerechnet 120 Euro zu überleben, da die Preise in den letzten Jahren stetig angestiegen sind.
Arbeiten für eine ländliche Zeitung kann den Journalisten/innen Probleme bereiten, denn die Besitzer teilen ihnen manchmal mit, dass sie keinen Lohn auszahlen. Sie verdienen ihr Geld durch Werbung, so Mazhir Abbas. Viele dieser Journalisten/innen arbeiten Teilzeit und bieten den großen Medien ihre Beiträge an. Neben der schlechten finanziellen Lage kommt hinzu, dass sie über keine persönliche Sicherheit verfügen und auch bei rechtlichen
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Fragen erhalten sie kaum Unterstützung. Dies macht es dem Beruf sehr schwer, sich richtig durchsetzen zu können. Auch die Ausbildung ist unterschiedlich aufgebaut. Beherrscht man Englisch auf einem hohen Niveau, kann man mit einer guten Arbeitsstelle rechnen. Deshalb werden die Arbeitsstellen in den Großstädten von den Printmedien-Journalisten/innen bevorzugt.
Es gibt eine große Menge an Kolumnisten/innen, welche bei den großen Medien tätig sind. Sie haben unterschiedliche Herkunft, viele jedoch sind Rentner, Akademiker oder Intellektuelle und haben keine finanziellen Probleme, dadurch haben sie großen Einfluss.
Frauen arbeiten im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen in anderen Bereichen. Sie werden hauptsächlich für soziale und kulturelle Themen eingesetzt. Viele der Journalistinnen arbeiten für große Medienunternehmen. (Vgl. i-m-s.dk 2009: 23f.) Die Journalisten/innen in Pakistan bestehen aus zwei Gruppen und zwar aus dem 'desk staff', das wären die Redakteure, und dem 'reporting staff', das sind jene, welche für die Berichterstattung sorgen (Vgl. Khan 2011: 77, H. v. E.K.).
"The Pakistani journalists are part of a press system that is stronger than many other democratic institutions in the country. And since the 'political leaders recognize the power of the press that they have spent so much energy trying to control it'. [...] 'The struggle of the press in Pakistan is a parable of the dangers that journalists face when the press is strong while other democratic institutions are weak'" (Khan 2011: 77).
Andererorts kann die Presse mit Unterstützung von anderen Institutionen rechnen, leider ist dies in Pakistan nicht häufig der Fall. Hier können die Medien auf geringen Beistand zählen. Das zentrale Problem stellt die Sicherheit dar, davon ist nicht nur die finanzielle Sicherheit, sondern auch die persönliche Sicherheit betroffen. Dazu kommt noch die Frage der eigenen Moral, das heißt, wie leicht ist man beeinflussba
Es gibt eine große Menge an Kolumnisten/innen, welche bei den großen Medien tätig sind. Sie haben unterschiedliche Herkunft, viele jedoch sind Rentner, Akademiker oder Intellektuelle und haben keine finanziellen Probleme, dadurch haben sie großen Einfluss.
Frauen arbeiten im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen in anderen Bereichen. Sie werden hauptsächlich für soziale und kulturelle Themen eingesetzt. Viele der Journalistinnen arbeiten für große Medienunternehmen. (Vgl. i-m-s.dk 2009: 23f.) Die Journalisten/innen in Pakistan bestehen aus zwei Gruppen und zwar aus dem 'desk staff', das wären die Redakteure, und dem 'reporting staff', das sind jene, welche für die Berichterstattung sorgen (Vgl. Khan 2011: 77, H. v. E.K.).
"The Pakistani journalists are part of a press system that is stronger than many other democratic institutions in the country. And since the 'political leaders recognize the power of the press that they have spent so much energy trying to control it'. [...] 'The struggle of the press in Pakistan is a parable of the dangers that journalists face when the press is strong while other democratic institutions are weak'" (Khan 2011: 77).
Andererorts kann die Presse mit Unterstützung von anderen Institutionen rechnen, leider ist dies in Pakistan nicht häufig der Fall. Hier können die Medien auf geringen Beistand zählen. Das zentrale Problem stellt die Sicherheit dar, davon ist nicht nur die finanzielle Sicherheit, sondern auch die persönliche Sicherheit betroffen. Dazu kommt noch die Frage der eigenen Moral, das heißt, wie leicht ist man beeinflussba
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Bibliographische Angaben
- Autor: Eram Khan
- 2016, 108 Seiten, 13 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959349424
- ISBN-13: 9783959349420
- Erscheinungsdatum: 19.04.2016
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