Kältere Schichten der Luft
Roman. Ausgezeichnet mit dem Rheingau Literaturpreis 2007 und dem Hermann-Hesse-Preis 2007
Ein Kanu-Camp in Schweden. Hier arbeiten Aussteiger, Abenteuersuchende, Arbeitslose und Naturfreaks. Für einige Sommerwochen retten sie sich in eine kulturferne Landschaft. Auch Anja hat sich aus ihrem deutschen Kleinstadtalltag geflüchtet. Sie sucht Ruhe,...
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Produktinformationen zu „Kältere Schichten der Luft “
Klappentext zu „Kältere Schichten der Luft “
Ein Kanu-Camp in Schweden. Hier arbeiten Aussteiger, Abenteuersuchende, Arbeitslose und Naturfreaks. Für einige Sommerwochen retten sie sich in eine kulturferne Landschaft. Auch Anja hat sich aus ihrem deutschen Kleinstadtalltag geflüchtet. Sie sucht Ruhe, doch sie wird überrascht von einer Leidenschaft: Eines Tages steht eine fremde junge Frau am See und legt Anja die Arme um den Hals und entführt sie in ein unbewohntes Haus. Sie gibt ihr den Namen ihres verlorenen Geliebten, des Schiffsjungen Schmoll. Doch der Zauber, die nachgeholte Unschuld dieser ersten Liebe, wird bald vergiftet durch den Argwohn und die Übergriffe der Campbewohner. Angst und Verstörung bedrohen nicht nur die Phantasien, sondern auch die Realität der beiden Frauen. Aus Aggression wird schließlich tödliche Gewalt.»Sie saß nur eine Bootslänge weit weg von mir, wir waren allein auf dem See, zwei Nachtgestalten, deren Schatten auf dem Wasser einander ähnlich waren, während sich zwei andere, ungleichere, entferntere irgendwo berührten.«
Autoren-Porträt von Antje Rávik Strubel
Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman »Kältere Schichten der Luft« (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávik Strubel wurde mit einem Stipendium in die Villa Aurora in Los Angeles eingeladen sowie als Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Im Juli 2022 erschien der Essay-Band »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss«. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam. (www.antjestrubel.de)
Bibliographische Angaben
- Autor: Antje Rávik Strubel
- 2008, 2. Aufl., 192 Seiten, Maße: 12,4 x 19,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596178193
- ISBN-13: 9783596178193
- Erscheinungsdatum: 06.08.2008
Rezension zu „Kältere Schichten der Luft “
"Antje Ravic Strubel hat einen kleinen, lichtdurchfluteten Roman geschrieben, der vom Wesentlichen handelt - vom Wesentlichen, das gar nicht so schwer sein muß; von der Möglichkeit, sich selbst, seinen Gefühlen, seinen Gedanken mal zu trauen. Eine alte Geschichte, die aber immer wieder neu erzählt werden muß: wie die Liebe alles andere lächerlich, bedeutungslos macht. Antje Ravic Strubel erzählt diese Geschichte ohne Pathos und ohne Tand, schlicht und klug..." (Alexander Solloch, NDR Kultur, Matinee)"Antje Ravic Strubel hat den Roman für den kommenden Sommer geschrieben: Ein verzaubert licht-dunkles Sprachkunststück über ein Jugendlager an einem schwedischen See. In'Kältere Schichten der Luft'zeigt sie, welche Verwandlungen die Liebe auslösen kann. (...) Ein geradezu altmeisterliches Sprachkunstwerk: Geflochten aus Sätzen, wie sie in ihrer Makellosigkeit, ihrer Präzision, ihrer dunkelleuchtenden Tiefe ziemlich selten geworden sind. (...) Verblüffend konsequent, unaufdringlich und sicher inszeniert Strubel ihr Sprach- und Literaturspiel. Lässt einen Roman aus dem Roman wuchern, ihn sich ausspinnen, flicht kleine hoffmanneske Nebengeschichten ein." (Elmar Krekeler, Die Welt)
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