Kalter Krieg in der Musik
Eine Geschichte deutsch-deutscher Musikideologien
Mit der Trennung Deutschlands spaltete sich auch die offiziell vertretene und propagierte Musikanschauung in zwei Lager, deren Ideologien sich auf Basis der jeweiligen Gesellschaftsform herausbildeten. Marktorientierte Prämissen prägten im Westen analog zu...
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Produktinformationen zu „Kalter Krieg in der Musik “
Mit der Trennung Deutschlands spaltete sich auch die offiziell vertretene und propagierte Musikanschauung in zwei Lager, deren Ideologien sich auf Basis der jeweiligen Gesellschaftsform herausbildeten. Marktorientierte Prämissen prägten im Westen analog zu den sozialistischen Prämissen im Osten das Denken über Musik, und beide ästhetischen Ansätze leisteten ihren Beitrag zum Kalten Krieg. Das Buch geht der Frage nach, wie sich nach 1945 zwei unterschiedliche Denkweisen über Musik entwickeln konnten. Dabei wird der Wechselwirkung von kulturellem Denken und politisch-ökonomischen Gegebenheiten nachgespürt und zwar mit den gleichen Maßstäben für beide Gesellschaftssysteme.
Klappentext zu „Kalter Krieg in der Musik “
Wie konnte es dazu kommen, dass sich auf Grundlage einer relativ einheitlichen Kunst- und Musikästhetik im Jahre 1945 zwei unterschiedliche Denkweisen über Musik entwickeln konnten? Die Teilung Deutschlands ermöglicht der Kulturwissenschaft eine gute Forschungs-"Vorlage", um der Wechselwirkung von kulturellem Denken und politisch-ökonomischen Gegebenheiten nachzuspüren. Dabei wird der Fokus nicht allein auf die Entwicklung in der DDR gelegt, sondern der Versuch gemacht, mit den gleichen Maßstäben auch die Denkweisen in der BRD in den Zusammenhang des Gesellschaftssystems zu stellen. Möglicherweise relativieren sich damit so manche Grundüberzeugungen der Autonomieästhetik.
Inhaltsverzeichnis zu „Kalter Krieg in der Musik “
An Stelle des Vorworts: Ein Dialog über das vorliegende Buch Einleitung1. 1945 - Auf den Trümmern der gemeinsamen Geschichte 1.1 Die Wertschätzung von "Bildung" 1.2 Der Markt als Motor des Fortschrittsdenkens 1.3 Die philosophische Schule des Idealismus 1.4 Nationales und nationalistisches Denken 1.5 Die Singbewegung und die Schulmusikreform 1.6 "Politische" Musik 1.7 Nationalsozialistische Musikpolitik Zusammenfassung 2. Musikalische Kontinuitäten - Weitermachen wie zuvor? 2.1 Unpolitische Musik - "Idealistische" Verdrängungsleistung 2.2 Der Einfluss der Singbewegung 2.3 Personelle Kontinuitäten Zusammenfassung 3. "Ade, Du mein lieb Heimatland!" - Die Wege trennen sich 3.1 Die Entstehung getrennter Organisationen 3.2 Weltanschauliche Differenzen in der "Erbepflege" Zusammenfassung 4. Die gespaltene Neue Musik: 2 Wirtschaftssysteme - Zwei Denksysteme 4.1 Musik fürs Volk im Sozialismus: Verständlichkeit und Volksnähe - Objektive Wahrheit und Persönlichkeitsbildung - Die Formalismus-Debatte als Kalte-Kriegs-Debatte 4.2 Musik für Eliten im Kapitalismus: Freiheit und idealistische Werte - Musik als Gesellschaftskritik 4.3 Ist Freiheit eine notwendige Bedingung von Kunst? Zusammenfassung5. Neue Musik ohne Publikum - Die gesellschaftliche Isolation in Ost und West 5.1 DDR: Das Werben um die Werktätigen 5.2 BRD: Das Recht auf Individualität Zusammenfassung 6. Der Vormarsch der Popmusik 6.1 DDR: Grenzgänger zwischen zwei Systemen 6.2 BRD: Kunst gegen Pop Zusammenfassung 17. Lässt sich aus der Geschichte lernen? Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Irmgard Jungmann
Promotion in Musikwissenschaft und Geschichte 1975 an der FU-Berlin. Gymnasiallehrerin. Freie Forschungstätigkeit mit Veröffentlichungen im Bereich Musiksoziologie.Jungmann, IrmgardPromotion in Musikwissenschaft und Geschichte 1975 an der FU-Berlin. Gymnasiallehrerin. Freie Forschungstätigkeit mit Veröffentlichungen im Bereich Musiksoziologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Irmgard Jungmann
- 2011, 188 Seiten, Maße: 17,2 x 24,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412207616
- ISBN-13: 9783412207618
- Erscheinungsdatum: 03.09.2011
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