Kapuzenmänner
Der Ku-Klux-Klan in Deutschland
Treffen des Ku-Klux-Klans finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik
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Produktinformationen zu „Kapuzenmänner “
Treffen des Ku-Klux-Klans finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik
Klappentext zu „Kapuzenmänner “
Das erste Buch zum ThemaBeim Namen Ku-Klux-Klan denkt man an brennende Kreuze und an Menschen mit lodernden Fackeln in der Hand und weißen Masken über dem Kopf, die die 'White Power' beschwören.
Und man denkt auch, dass das alles weit weg ist. Doch Treffen dieser Art finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik. Immer wieder tauchen Aufkleber, Pamphlete oder andere Hinweise auf neue Klan-Ableger auf - meist in Verbindung mit rassistischen Verbrechen. Auch wenn der Ku-Klux-Klan hierzulande nicht die Größe und Tradition hat wie in den USA, sind die deutschen Gruppen durchaus bedrohlich. Der Mythos, der den Klan umgibt, bedient das Bedürfnis der rechten Szene nach Konspiration.
Frederik Obermaier und Tanjev Schultz gehen der Geschichte des Geheimbunds in Deutschland nach, die ihre Ursprünge schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat. Sie werteten tausende Seiten Unterlagen und geheime Dokumente aus und führten Gespräche mit Aussteigern und Aktiven. Daraus entstand ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger. Die Spuren führen nicht nur geographisch in die unterschiedlichsten Ecken der Republik - nach Berlin und in die Eifel, nach Jena und Schwäbisch Hall -, sondern auch zu terroristischen Gruppen und staatlichen Organen.
Autoren-Porträt von Frederik Obermaier, Tanjev Schultz
Frederik Obermaier ist Redakteur der 'Süddeutschen Zeitung' mit dem Schwerpunkt Investigative Recherche. Er studierte Politikwissenschaft, Journalistik und Soziologie in Eichstätt, Bogotá (Kolumbien) und Sanaa (Jemen). Für seine journalistische Arbeit wurde er unter anderem mit dem CNN-Award, dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse, dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und dem Investigative-Reporters-and-Editors-Award ausgezeichnet. Er war maßgeblich an der Enthüllung der 'Panama Papers' beteiligt und ist Mitautor des gleichnamigen Buches. Tanjev Schultz ist Professor für Journalismus an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er war bis Anfang 2016 Redakteur der 'Süddeutschen Zeitung' mit dem Schwerpunkt Innere Sicherheit/Extremismus und berichtete dort u.a. über den NSU-Prozess. Er studierte Philosophie, Psychologie, Publizistik, Politik- und Literaturwissenschaft in Berlin, Hagen und Bloomington (USA), und promovierte in Politikwissenschaft. Er ist Autor meherer erfolgreicher Sachbücher, darunter 'Guttenbergs Fall' und 'Schule ohne Angst'. Für seine journalistische Arbeit wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Frederik Obermaier , Tanjev Schultz
- 2017, 1. Auflage, 268 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 13,7 x 21,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423261374
- ISBN-13: 9783423261371
- Erscheinungsdatum: 06.02.2017
Pressezitat
Es ist eine Geschichte abstruser Wichtigtuer und Geheimniskrämer, die sich in bizarren Orden zusammenschließen. Es ist aber auch eine Geschichte von Mord- und Totschlag, in der Neonazis in weißen Bettlaken unterschätzt und bagatellisiert werden und in der deutsche Behörden bei den KKK-Zellen immer wieder mitmischen. Martin Steinhagen Frankfurter Rundschau, 17. Juni 2017
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