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Starr, M: Kein Toter für den Kirchhof

 
 
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"Es war zwei Wochen nach dem Weißen Sonntag des Jahres 1366, als ein Rufen und Hämmern an der Haustür mich von dem Brotlaib aufblicken ließ, mit dem ich das nächtliche Fasten brach. Hubert Shillside war es, der da seine Knöchel an meiner Tür aufschürfte. Er...
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Kommentare zu "Starr, M: Kein Toter für den Kirchhof"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 22.09.2016 bei bewertet

    Bampton/Oxford, Frühjahr 1366. Thomas atte Bridge, ein ganz übler Zeitgenosse und allseits verhasstes Gemeindemitglied, wird am Ast einer Eiche erhängt aufgefunden. Selbstmord - lautet die einhellige Meinung der Bamptoner. Nur in Chirurg und Burgvogt Hugh de Singleton regen sich leise Zweifel, denn einige wenige Hinweise deuten auf Mord hin…

    „Kein Toter für den Kirchhof“ ist der vierte Fall für Hugh de Singleton. Diesmal hat sich Mel Starr für seinen Protagonisten eine ganz besondere Herausforderung ausgedacht – Hugh muss den Täter inmitten seiner Nachbarn und Freude suchen. Ein Dilemma, dem Hugh einfach entkommen könnte, wenn er Thomas’ Tod endgültig als Selbstmord erklären würde. Doch Hughs Gerechtigkeitssinn lässt ihm keine Ruhe und so macht er sich widerstrebend an die Ermittlungen. Obwohl Thomas atte Bridge ein so mieser Kerl war. Und obwohl Hugh vielleicht einen seiner Freunde als Mörder entlarven und an den Galgen liefern muss.

    Man kann die Zwickmühle, in der Hugh in diesem Fall steckt, sehr gut nachvollziehen. Die Frage, wie viel Gerechtigkeit einem Ungerechten zusteht, bringt auch den Leser zum Nachdenken. Mel Starr lässt Hugh sehr viel über Recht und Gerechtigkeit grübeln. Darüber, ob die Wahrheit um jeden Preis an Tageslicht befördert werden muss. Und auch über Gnade und Barmherzigkeit.

    Mel Starr erzählt den Krimi gewohnt schwungvoll und mit viel Witz in der Stimme. Gemeinsam mit dem Hugh geht der Leser wieder auf eine intensive Spurensuche. Es gibt zahlreiche Verdächtige, die irgendwie alle einen triftigen Grund gehabt hätten, Thomas atte Bridge den Garaus zu machen, aber es gibt keinerlei Fakten, die jemanden als Schuldigen ausweisen. Ein äußerst kniffliger Fall. Da der Autor seinen pflichtbewussten Ermittler all seine Gedanken, Erlebnisse und Überlegungen genau schildern lässt, kann man durchweg prima mit Hugh über mögliche Täter und Motive miträtseln und mitspekulieren.

    Das Lesen und Mitermitteln hat mir großen Spaß gemacht - „Kein Toter für den Kirchhof“ ist ein spannender, sehr unterhaltsamer historischer Krimi mit einem äußerst sympathischen Ermittler.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines K., 15.09.2016

    Auch im 4. Band der Krimireihe um den ermittelnden Chirurgen und Burgvogt Hugh de Singleton beweist Mel Starr einmal mehr, was für ein grandioser Schriftsteller er ist. Der Autor hat einen weiteren, bis zum Schluss, spannenden historischen Kriminalroman vorgelegt, der von der ersten Seite an fesselt.
    Das gelingt in erster Linie dadurch, dass der Autor ein Katz-und-Maus-Spiel spielt – mit seinem Protagonisten genau wie mit dem Leser. Ein unbeliebter Mann begeht Selbstmord, doch es gibt Ungereimtheiten. Feinde hatte er genug – allesamt redliche Dorfbewohner, zum Großteil auch Hughs Freunde, was die Sache nicht leichter macht. Hugh ist hin und her gerissen – er hat als Burgvogt schließlich die Aufgabe, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten und ist es seinem Gewissen schuldig. „Gerechtigkeit ist leider oft unbequem“ lässt der Autor seinen seinen Protagonisten denken. Und während Hugh der Suche nach dem Täter eher halbherzig nachgeht, häufen sich auch die Anschläge auf sein Leben. Wer steckt dahinter? Als Leser kann man herrlich miträtseln – je mehr Leute ein Motiv haben, desto mehr scheiden bei den Nachforschungen auch aus. Gekonnt gelegte falsche Fährten des Autors machen das ganze auch nicht leichter. Immer wenn man glaubt, den Täter entlarvt zu haben, muss man 1-2 Seiten weiter seine Meinung revidieren. Das hält den Spannungsbogen, der eher konstant verläuft, trotzdem hoch.
    Neben dem Kriminalfall steht auch das Thema Gerechtigkeit im Fokus. Was ist falsch, was ist richtig? Wer bestimmt darüber? Kann ein Mensch sich ändern? Fragen, mit denen Hugh auf seiner Suche konfrontiert wird. Der Autor gibt auf diese Fragen keine Antwort, es gibt nicht den berühmten Fingerzeig. Vielmehr muss der Leser genau wie der Protagonist seine eigenen Antworten finden. Das regt auch nach Beendigung des Buches zum Nachdenken an.
    Ganz nebenbei vermittelt der Autor auch noch historisch überlieferte medizinische Vorgehensweisen bei diversen kleineren und größeren Beschwerden. Der Unterschied zwischen Chirurg und Arzt wird dabei ebenso beleuchtet, wie die damals üblichen Auffassungen des menschlichen Organismus. Wer historische Krimis liebt, die einen realistischen Blick auf das Leben im Mittelalter werfen, die Spannung nicht zu kurz kommen lassen und wo hin und wieder auch Humor durchblitzt, sollte sich die Reihe nicht entgehen lassen.Der Autor hat in England bereits seinen 9. Band der Reihe veröffentlicht. In Deutschland wird der 5. Band hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.

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