Kinästhetik in der Intensivpflege
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6.1 Allgemeines
Der beatmete Intensivpatient ist in der Frühphase nicht fähig, Körperbewegung selbst kontrolliert durchzuführen. Kompetente Bewegungsunterstützung zählt auf der Intensivstation deshalb zu den wichtigsten Grundpflegemaßnahmen, weil sie die Gesundheitsentwicklung auf allen Ebenen unterstützt und die Rehabilitation frühzeitig einleitet.
Bewegung ist die Basis für alle Körperfunktionen wie:
Vital- und Organfunktion;
Tägliche Aktivitäten;
Sinneswahrnehmung,Bewusstsein, Orientierung.
Frühmobilisation beugt Sekundärerkrankungen vor und beschleunigt den Heilungsprozess. Damit verkürzt sich für die Patienten die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation. Aus diesen Gründen wird die Frühmobilisation von beatmeten Intensivpatienten in den letzten Jahren von ärztlicher Seite immer stärker gefordert.
6.1.1 Kinästhetik reduziert die Belastung
Für die Pflegenden ist die Frühmobilisation von nur begrenzt ansprechbaren Patienten mit wenig Bewegungskontrolle eine große, körperliche und psychische Belastung. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen bei den Pflegenden sowie zu Schmerzen und hohen Kreislaufbelastungen bei den Patienten führen.
Die Mobilisation nach kinästhetischen Gesichtspunkten bietet die Möglichkeit, die Belastungen für alle Beteiligten zu reduzieren. Sie geschieht beim Lagewechsel, bei der Körperpflege und bei der Durchführung sämtlicher Prophylaxen. Die kinästhetische Mobilisation wirkt sich positiv auf die Gesunderhaltung des Körpers, die Bewegungskoordination und die zwischenmenschliche Beziehung aus.
6.1.2 Die Wirkung auf die Gesundheitsentwicklung
Die Kinästhetische Mobilisation beruht auf dem Prinzip, dass die drei Systeme Bewegungsapparat, Organbewegung und Sensorik einander direkt über Bewegungsrückkopplung folgen. Intensivpflegende haben bei der Anwendung von Kinästhetik immer wieder
Möglicherweise ist dies sogar auf eine relaxierende Wirkung einer sorgfältigen Mobilisation zurückzuführen. (vergl. Seite 159) Auch die Patienten haben uns wiederholt bestätigt, dass eine angepasste kinästhetische Fortbewegung ihren Bewegungsapparat fit hält, ihre Atmung, ihre Verdauung und ihre Ausscheidung anregt, ihre Körperwahrnehmung verbessert und sie sich fähiger und gesünder fühlen.
6.1.3 Die Wirkung von Heben und Tragen auf Körpergefühl und Selbstbild
Die Erleichterung für die Pflegenden durch das Vermeiden von Heben und Tragen ist zwar bedeutungsvoll, kann aber nicht das einzige Thema für Kinästhetik in der Intensivpflege sein. Die Schonung des Patienten und die gesundheitsunterstützende Wirkung sollten immer im Vordergrund stehen. Führen Sie die nachfolgende Erfahrung mit Kollegen durch, um sich die Wirkung von Heben und Tragen auf einen Intensivpatienten deutlich zu machen.
Erfahrung:
Sie brauchen für die Erfahrung zwei Kollegen, die bereit sind, Sie von einem Stuhl zu einem anderen zu tragen.
Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl und lehnen Sie sich zurück.
Schließen Sie die Augen.
Stellen Sie sich die monotonen Geräusche der Apparate vor, die Sie in pflegerischen Ruhepausen als beatmeter Patient hören können.
Bleiben Sie so vier Minuten lang ruhig sitzen.
Versuchen Sie, sich in keiner Weise zu bewegen oder ihre Position zu verändern.
Zwei Kollegen packen Sie nach Ablauf der Zeit unter den Armen und den Beinen und heben Sie plötzlich hoch, um Sie zu einem anderen Stuhl zu tragen. Reflexion: Spüren Sie mit geschlossenen Augen nach, wie sich Ihr Körper jetzt anfühlt.
Wie empfinden Sie die Kontaktstellen, an denen die Kollegen Sie festgehalten haben?
Wie hat Ihr Kreislauf auf die Aktivität reagiert?
Wie hat Ihre Atmung auf die Aktivität reagiert?
Sitzen Sie so bequem wie vorher?
Wie spüren Sie den Zusammenhang Ihrer Körperteile?
Was für ein Körperbild haben Sie jetzt?
Fühlen Sie sich gesund?
- Autor: Heidi Bauder-Mißbach
- 2006, 2., aktualis. Aufl., 172 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 17,2 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schlütersche
- ISBN-10: 3899931718
- ISBN-13: 9783899931716
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