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Kinder als Lehrer

Das Leben der Maria Montessori
 
 
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Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz war auch ihr eigenes Leben. Als Schülerin lehnt sie sich...
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Kommentar zu "Kinder als Lehrer"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 04.12.2021

    INHALT:
    1870 geboren, wächst Maria Montessori in Italien auf. Der Vater ist Kriegsveteran und Staatsbeamter im Finanzamt, die Mutter Lehrerin und schließlich Hausfrau und Mutter.
    Maria, Einzelkind, verabscheut die Grundschule, gibt Krankheiten vor, hört nicht zu und gibt sich kaum Mühe im Unterricht. So muss sie die 1., 3. und 4. Klasse wiederholen.
    Für sie sind die staatlichen Grundschulen in Italien ein regelrechtes „Gefängnis“ für Kinder: Frontalunterricht, Auswendiglernen, Bestrafung und Missbilligung starker Persönlichkeiten – sie selbst hält davon gar nichts.
    Auf der technischen Oberschule wird Maria plötzlich zur Musterschülerin. Durch Gesetzesänderungen haben auch Mädchen nun die Möglichkeit, höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen. Maria lernt weiter, wird trotz aller Schwierigkeiten in der männerdominierten Arbeitswelt Ärztin und legt in Rom als 3. Frau ihr Medizinexamen ab.
    Sie beteiligt sich an politischen Kämpfen, steht vor allem für Frauenrechte ein, leistet Freiwilligendienste, wird dort mit Krankheit und Armut konfrontiert und arbeitet auf einer psychiatrischen Station mit geistig behinderten Kindern. Bei Letzteren stellt sie fest, dass ihnen Förderung fehlt, woraufhin sie spezielle, didaktische Materialien und Lernkonzepte entwickelt, um verschiedene Fähigkeiten der Kinder zu fördern. Diese wendet sie später auch bei „normal“ entwickelten Kindern an.

    Sie stellt fest: „Kinder, denen man in geeigneter Umgebung das richtige Material zur Verfügung stellt, so ihre These, würden innerhalb kurzer Zeit aufhören, unruhig und laut zu sein, und sich in ruhige, friedliche Geschöpfe verwandeln, die sich an ihrer Tätigkeit erfreuten.“
    Sie selbst hält sich sehr zurück („Erwachsene neigen von Natur aus zum Eingreifen, Helfen und Erklären.“), beobachtet die Kinder vor allem (sieht sich selbst als „Forscherin“), lässt die Kinder ihren Interessen nachgehen (aus freiem Willen und aus Neugier, um wirklich anhaltend zu lernen) und korrigiert nicht (stattdessen gibt es bei vielen Montessori-Materialien die „Selbstkontrolle“).
    Eine ihrer Auszubildenden (Anna Maria Maccheroni) meint einmal: „Es hat mir weit mehr geholfen, sie mit den Kindern zu sehen, als ihre Bücher zu lesen. Ich sah und spürte ihr inneres Ansinnen, obwohl nach außen hin nichts Ungewöhnliches geschah. Es ist der Ton, es ist die ganze Person, die sich mit großer Schlichtheit äußert.“
    Erziehung sieht Montessori als eine Art „Liebestechnik“: „Wenn sie (die Kinder) merken würden, dass man ihnen Liebe und Aufmerksamkeit schenke, so erklärt sie den Lesern, würden sich diese auf den ersten Blick für immer verlorenen Kinder auf erstaunliche Weise verändern.“
    Ihr revolutionäres Bildungskonzept stellt Kinder in den Mittelpunkt ihrer eigenen Erziehung. Sie eröffnet Kinderhäuser und Schulen mit dem Fokus auf der Erziehung zur Selbstständigkeit, hält Vorträge, schreibt Bücher und bildet viele Leute (z. B. Lehrer) nach der Montessori-Methode aus, um diese, mitsamt ihrem Bild vom Kind und ihrem Rollenverständnis vom Erwachsenen gegenüber dem Kind, rund um den Globus zu etablieren.


    MEINUNG:
    Bisher habe ich noch nicht allzu viele nichtromanhafte Biografien gelesen. Ich stelle sie mir immer so trocken vor und viele Persönlichkeiten interessieren mich dafür schlichtweg zu wenig.
    Da ich aber in Kitas schon mit der Montessoripädagogik gearbeitet und diese sehr zu schätzen gelernt habe, war klar, dass ich diese Biografie lesen muss!

    Da hatte ich mit diesem Buch einen Glückstreffer! Denn es liest sich trotz Biografie sehr angenehm lebendig und könnte ein Grund mehr sein, mich zukünftig häufiger mit dem Genre der Biografien zu beschäftigen.
    Christina De Stefano hat jedenfalls ganze Arbeit geleistet. Am Ende des Buches befinden sich 38 (!) Seiten mit Quellen – ganze fünf Jahre hat die Autorin für das Buch recherchiert und das merkt man! Sie hat viele Zitate und Ausschnitte persönlicher Briefe (vor allem von Montessori) eingearbeitet, was die Person Maria Montessori sowie deren Weltanschauung, noch viel greifbarer werden lässt.

    Interessant fand ich, dass Maria Montessori als Kind so wenig mit der Grundschule anfangen konnte, und dort drei Klassen wiederholt hat – das hätte ich nicht gedacht. Doch ihr Wunsch nach Veränderung im Schulwesen kann man dadurch noch viel besser nachvollziehen!

    Mir ist nochmals deutlich geworden, was Beobachtung und Zurückhaltung für einen hohen Stellenwert für Montessori hatte; dass sie bei den Kindern immer mit dem Herzen dabei war, aus Liebe zu ihnen gehandelt hat; und wie viel Achtung und Wertschätzung sie den Kindern dadurch entgegenbrachte.
    Doch ihr Preis, sich ihrer Karriere bzw. ihrer „Berufung“ zu widmen, war groß…

    Neu für mich war z. B. auch, dass sie so viele Anhänger*innen hatte und beinahe schon angehimmelt oder verehrt wurde.
    Gleichzeitig hatte sie mit so vielen Rückschlägen und Gegnern ihrer Konzepte zu kämpfen.
    Doch ihr starker Wille und ihr Kampfgeist haben mich sehr beeindruckt. Bis ins hohe Alter gab sie alles dafür, um ihre Materialien, Methoden und Ansichten in die weite Welt hinauszutragen.

    Auch einige ihrer (wenn man so will) negative Seiten habe ich durch das Buch kennengelernt. Ihre Persönlichkeit, abseits von den Kindern, war scheinbar keine einfache und sie hat sich mit vielen Leuten angelegt, das hätte ich nicht erwartet.

    Ich könnte noch so viel mehr zu diesem Buch schreiben, so sehr hat es mich begeistert und so viel konnte ich mitnehmen. Trotzdem habe ich lange zum Lesen gebraucht, da es so viele Informationen und Anregungen beinhaltet und ich mir davon so viel herausgeschrieben habe. Dies ist daher vielleicht kein Buch für nebenbei, dafür finde ich es sehr lesenswert!

    FAZIT: Eine äußerst lesenswerte Biografie über das Leben und die Arbeit der Maria Montessori, die Etablierung ihrer didaktischen Materialien, Methoden und Ansichten, mit all ihren Auf und Abs. Die vielen Zitate und Briefausschnitte lassen das Buch lebendig wirken. Wer sich für Erziehung, (Montessori-) Pädagogik und für starke, feministische Frauenfiguren interessiert, dem möchte ich dieses Buch unbedingt ans Herz legen! 5/5 Sterne!

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