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Klaras Schweigen

Roman
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Freiburg im Breisgau, 2018: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams hochbetagte Großmutter plötzlich französische Worte - eine Sprache, die sie angeblich nie gelernt hat. Miriam erkennt schnell, dass Klara weit mehr verbirgt, doch alle Nachfragen finden...
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Kommentare zu "Klaras Schweigen"
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    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 08.03.2021

    Freiburg 1948:

    Klara ist es gelungen, eine Arbeitsstelle in einem kleinen Geschäft zu ergattern, das die französischen Besatzer mit Lebensmitteln und allem anderen Nötigen versorgen soll. Obwohl Klaras Familie auf ihren Verdienst angewiesen ist, da ihr Vater bislang noch keine passende neue Anstellung gefunden hat und vielleicht auch weil er seine Ansprüche zu hoch geschraubt hat, ist es dem Familienoberhaupt ein Dorn im Auge, dass seine Tochter in dem kleinen Laden arbeitet. Denn seit dem Krieg hasst er die Franzosen. Klara teilt die Ressentiments ihres Vaters jedoch nicht. Im Gegenteil!
    Als eines Tages ein junger Franzose den Laden betritt, ist es um Klara geschehen. Sie verliebt sich in ihn und auch er scheint ihre Liebe zu erwidern. Als er jedoch, praktisch über Nacht, aus Freiburg verschwindet, hinterlässt er eine verzweifelte Freundin…

    Freiburg 2018:

    Miriam hat ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Großmutter Klara, die sie, nach dem frühen Unfalltod ihrer Eltern, wie eine eigene Tochter aufzog. Mittlerweile ist Klara hochbetagt und erleidet, sehr zur Bestürzung von Miriam und Klaras Schwester Lotte, einen Schlaganfall. Zwar gelingt es Klara sich davon zu erholen, doch wurde ihr Sprachzentrum schwer in Mitleidenschaft gezogen. Umso verwunderter reagiert Miriam, als Klara plötzlich französische Vokabeln benutzt. Denn in der Vergangenheit hatte ihre Großmutter niemals eine andere Sprache gesprochen- zumindest glaubt Miriam das. Ein Gespräch mit Lotte macht Miriam aber schnell klar, dass Klaras jüngere Schwester keinesfalls so ahnungslos ist, wie sie tut. Lotte warnt Miriam eindringlich davor, in der Vergangenheit zu rühren. Miriam ist jedoch anderer Ansicht und auch Klara möchte, dass sich Miriam auf Spurensuche begibt. Eine goldene Uhr mit Gravur in französischer Sprache und eine Zeichnung von einer Fischerhütte am Meer sollen Miriam eine Hilfe sein. Und ein Name, den Klara fallen lässt… Pascal…

    Seitdem ich Bettina Storks Romane „Das geheime Lächeln“ und „Leas Spuren“ las, bin ich ein Fan der Autorin, die in ihren Geschichten nicht nur auf informative und unterhaltsame Art und Weise historische Ereignisse für den Leser greif- und verstehbar macht, sondern auch die Menschlichkeit und Unmenschlichkeit, in all ihren Facetten, in den Fokus stellt.
    Erneut hat die Autorin die Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen aufgegriffen und erzählt in ihrem aktuellen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, eine Geschichte über Liebe, Schuld, Vorurteile, Verdrängung und dem Wunsch nach Vergebung.

    Klara ist eine sympathische Romanfigur, die mit einem selbstgerechten tyrannischen Vater und einer erzkatholischen, engstirnigen Mutter geschlagen ist. Aber auch ihre jüngere Schwester Lotte ist eine ambivalente, eifersüchtige Akteurin, deren unüberlegtes Handeln im Laufe der Geschichte schwerwiegende Folgen hat.
    Man darf Klaras wichtigste Lebensstationen erlesen, die zu Wendepunkten in ihrem Leben führten und kann sich als Leser sehr gut in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineindenken. Das gilt allerdings auch für die zweite Romanheldin in „Klaras Schweigen“. Genau wie Klara, ist Miriam eine facettenreiche junge Frau.
    Schon immer trug sie eine gewisse Verlust und Bindungsangst mit sich herum. Doch erst ihre Nachforschungen setzen einen innerlichen Prozess in Gang und sie beginnt damit, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen. So ist Klaras Aufarbeitung diverser Ereignisse, schließlich auch eine Art Befreiungsschlag für Miriam.

    Ich fand, dass die Autorin diese Aufarbeitung sehr sensibel und glaubwürdig in Szene gesetzt hat. Man leidet mit beiden Romanakteuren mit und dazu sorgen Bettina Storks bildhafte Beschreibungen dafür, dass man beim Lesen das Gefühl entwickelt, man würde beiden Romanheldinnen praktisch über die Schulter schauen. Oftmals ist bei Romanen, die auf zwei Zeitebenen spielen so, dass ein Handlungsstrang schwächer geraten ist, als der andere. Dies ist hier jedoch nicht der Fall. Im Gegenteil! Sowohl Klaras Story, als auch Miriams Recherchen werden packend und aufwühlend dargeboten, so dass man diesen Roman kaum zur Seite legen kann, bis man ihn schließlich ausgelesen hat.

    Allerdings sollte man hier keinen Liebesroman erwarten. Es ist zwar eine Geschichte, in der selbstredend auch die Liebe eine Rolle spielt, doch ist sie nur ein Nebenaspekt und gehört hier zum großen Ganzen. Und obwohl „Klaras Schweigen“ der Gruppe der Unterhaltungsromane zugeordnet wird, tue ich mich jedoch etwas schwer mit dieser Unterteilung; ist er doch so viel mehr als das, da er den Leser zum Nachdenken anregt und nicht nur auf rein emotionaler Ebene ansprechen kann. Man ertappt sich nach dem Lesen dabei, dass man über gewisse angesprochene Thematiken, Sätze, Romanpassagen noch lange nachdenkt, die sehr weise anmuten. Für mich ist „Klaras Schweigen“ ein absolutes Lesehighlight gewesen und obwohl das Jahr noch recht jung ist, zähle ich es dennoch bereits zu meinen Lieblingsbüchern in 2021.

    Kurz gefasst: Mein erstes, absolutes Lesehighlight in 2021! „Klaras Schweigen“, erzählt eine anrührende, lebenskluge Geschichte, die nach dem Lesen, noch lange in einem nachzuhallen vermag.

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