Kleine Schriften
Die "Kleinen Schriften" erweisen Graf Vitzthum als einen Rechtslehrer in der Tradition der breiten und farbigen Staatswissenschaften. Schlaglichtartig werden verfassungsrechtliche und rechtshistorische Themen behandelt sowie die islamische, die russische...
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Produktinformationen zu „Kleine Schriften “
Die "Kleinen Schriften" erweisen Graf Vitzthum als einen Rechtslehrer in der Tradition der breiten und farbigen Staatswissenschaften. Schlaglichtartig werden verfassungsrechtliche und rechtshistorische Themen behandelt sowie die islamische, die russische und die "anatolische" Herausforderung für die Einheit des Völkerrechts und den Zusammenhalt Europas. Weitere Beiträge untersuchen das Verhältnis von Dichter und Staat, zumal die Wechselbezüge zwischen den "Gesetzen des Geistigen" und den "Gesetzen des Politischen" (Stefan George).
Klappentext zu „Kleine Schriften “
Die "Kleinen Schriften" des Tübinger Staatsrechtslehrers kreisen um die Aufgaben und Grenzen von Recht und Staat. Dazu wird die gentechnische Gefährdung der Garantie der Menschenwürde ebenso untersucht wie der Rechtsstaatspatriotismus der 20.-Juli-Verschwörer. Es folgt ein rechtsvergleichender Blick auf Restitutionslösungen sowie je eine verfassungstheoretische und rechtshistorische Skizze. Das Verteilungsergebnis der UNO-Seerechtsreform wird als ungerecht qualifiziert. In den Kursänderungen "Anatoliens" wird eine Gefährdung seiner EU-Perspektive gesehen. Die Einheit der Völkerrechtsordnung sieht Graf Vitzthum durch islamische und russische Rechtsvorstellungen herausgefordert. Abschließend geht es um staatsrechtliches und poetisches Wissen: um staatsrelevante Erkenntnisse aus dem staatsfernen Freiheitsreich der Dichtung, untersucht an den Demokratievorstellungen von Stefan George, Herrmann Broch, Günter Grass und Juli Zeh. Geist und Macht, wird deutlich, brauchen einander, zumal in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis zu „Kleine Schriften “
Verfassungsrecht und RechtsgeschichteDie Menschenwürde als Verfassungsbegriff
Eher Rechtsstaat als Demokratie: Zielvorstellungen im Widerstand
Qu' est-ce que la justice ?
Form, Sprache und Stil der Verfassung
Ernst Kantorowicz als Rechtshistoriker
Völkerrecht und Europarecht
Materiale Gerechtigkeitsaspekte der Seerechtsentwicklung
Gehört Anatolien zu Europa?
Die herausgeforderte Einheit der Völkerrechtsordnung
« L'homme ne doit pas faire de l'homme un esclave ! »
Russisches Völkerrechtsdenken
Staatsdichtung und Staatslehre
Der Dichter und der Staat
»Die Gesetze des Geistigen«: George, Broch, Grass
Gerechtigkeit für Bosnien: Juli Zehs Bilder vom Balkan
Le cinquième commandement et le droit au tyrannicide
»Schon eure zahl ist frevel«: Stefan George und die Demokratie
Autoren-Porträt von Wolfgang Graf Vitzthum
Wolfgang Graf Vitzthum, geb. 1941, Studium in Berlin, Freiburg i. Ü., Freiburg i. Br., Princeton, N.J. und Columbia. Promotion (1971), Habilitation (1977). Universität der Bundeswehr München (1978), Universität Tübingen (seit 1981). Mitglied der Akademie von Aix-en-Provence (seit 1994), Dr. jur. h.c. der dortigen Universität (1997). Vizepräsident der Stefan George Gesellschaft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Graf Vitzthum
- 2017, 279 Seiten, Maße: 14,1 x 21,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Alexander Proelß
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428152042
- ISBN-13: 9783428152049
- Erscheinungsdatum: 03.04.2017
Pressezitat
"Der Autor hat etwas zu sagen, und er sagt es klar. [...] Der Autor verfügt über eine zupackende Sprache, gelegentlich (wie in 'Der Dichter und der Staat') kämpferisch. Er schreibt pointenreich, zeitweise mit guten Aphorismen und gelegentlich (selbst-)ironisch. [...] Das Buch ist zwar keine 'Summe eines Gelehrtenlebens', aber doch ein Korb mit einigen der schönsten Früchte, die der Gelehrte hat wachsen lassen." Prof. Dr. Ulrich Karpen, in: Die Öffentliche Verwaltung, Heft 24/2018
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