Kommando Abstellgleis

Ein Fall für Kommissarin Capestan - Roman
 
 
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Das Pariser Hauptkommissariat, 36 Quai des Orfèvres hat eine neue Leitung. Ihr Ziel heißt: die Aufklärungsraten und Statistiken polieren und alle lästigen, aufsässigen und arbeitsunwilligen Mitarbeiter loswerden. Deshalb ruft die Führungsriege eine neue...
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Kommentare zu "Kommando Abstellgleis"
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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 26.11.2017

    Das Pariser Hauptkommissariat, 36 Quai des Orfèvres hat eine neue Leitung. Ihr Ziel heißt: die Aufklärungsraten und Statistiken polieren und alle lästigen, aufsässigen und arbeitsunwilligen Mitarbeiter loswerden. Deshalb ruft die Führungsriege eine neue Brigade ins Leben, in der alle Alkoholiker, Faulenzer, Schläger, Depressive und Polizisten, die sich für etwas anderes berufen fühlen - wie z.B. Eva Rozière, die Krimis schreibt, anstatt zu ermitteln -, zusammengefasst werden sollen. Die Leitung übergibt sie Anne Capestan, einer einst hoffnungsvollen jungen Polizistin, die wegen eines fatalen Fehlers vom Dienst suspendiert wurde. Was man von ihr erwartet: stillhalten. Anne hasst aber nichts mehr, als einfach zu gehorchen. Deshalb lässt sie nichts unversucht und baut mit ihrer Truppe der verkrachten Existenzen in einem schäbigen Büro bei miserabler technischer Ausstattung, ohne Waffen und Blaulicht ein Kommissariat der unkonventionellen Methoden auf und löst - zum Schrecken der neuen Chefs - auch noch alte Fälle, die die neue Führungsriege in gar keinem schönen Licht erscheinen lassen ... Ein origineller, schwungvoller, intelligenter Krimi - zum Schießen komisch!...(Klappentext)

    ----------------------------------

    Mit dieser Lektüre eröffnet sich dem Leser mal ein Krimi der anderen Art - keine perfekten oder hart gesottenen Ermittler, sondern eine Schwammerltruppe sondergleichen. Einzig aus dem Grund von der Obrigkeit des Kommissariats zusammengestellt da diese Ermittler unkündbar sind und man sie so trotzdem weit ab vom Schuß irgendwie beschäftigen kann.
    Ihr "Revier" ist eine ausrangierte Altbauwohnung mit ebenso ausrangierten Möbeln und mit Kisten voller ungelöster Mimimi-Fällen, jedoch ohne Waffen und ohne irgendwelche Befugnisse.

    Die Leitung erhält Anne Capestan - einst eine Polizistin mit guten Aufstiegschancen, jedoch mit einem sehr locker sitzendem Abzugsfinger, die einmal zu oft abgedrückt hat. Weiters besteht diese Brigade aus:

    Torrez - mit ihm will absolut keiner arbeiten, da er scheinbar Unglück bringt. Jeder seiner Partner wurde bei einem Einsatz entweder schwer verletzt oder ist gar tot. Jeder ist davon überzeugt, dass ein Fluch auf ihm liegt.
    Eva Rosières - eine Krimiautorin und Diva, welche sich eine Zeit lang vom Polizeidienst beurlauben ließ, um Krimis und Drehbücher zu schreiben. Da ihr nun langsam die Ideen ausgehen, wollte sie wieder in den Dienst, wobei sie natürlich jedem auf die Nase bindet wie reich sie nun ist und es im Grunde gar nicht nötig hat zu arbeiten.
    Merlot - der Alki in der Truppe. Immer am Saufen, Reden schwingen und Klugscheißen
    Lebreton - einst bei der Dienstaufsichtsbehörde, der selbst vor der Obrigkeit nicht Halt machte und daher auf das Abstellgleis katapultiert wurde.
    Evrard - eine unscheinbare Maus mit einem Spielproblem, die immer eine Wette am laufen hat.
    Orsini - der verdammt gute Beziehungen zur Presse hat und nicht nur einmal zu oft etwas an diese weitergegeben hat.
    Dax & Lewitz - zwei Kumpels, einer davon IT-Spezialist, sofern er sich daran erinnert nach was er suchen muss. Beide sind nicht die hellsten Kerzen auf der Torte

    Und zusammen versuchen sie zwei Cold Cases aufzuklären, welche sich zufällig in den Kisten befunden haben. Dabei stechen sie in ein Wespennest mit ungeahnten Ermittlungsergebnissen.

    Aufgrund der ständigen Hervorhebung der vorhandenen Komik, hatte ich schon gewisse Befürchtungen, da mir der französische Humor irgendwie so gar nicht liegt. Ich wurde jedoch eines besseren belehrt, da dieser Humor keinesfalls kitschig oder übertrieben wirkt. Eher eine leichte und auch authentische Situationskomik, die diesem Krimi die gewisse Würze verleiht.

    Die Fälle sind durchaus interessant und immer wieder unterbrochen von einem Erzählstrang aus dem Jahr 1991 und einem aus der Sicht eines Burschen, die scheinbar nichts damit zu tun haben. Am Ende führen jedoch alle Fäden zusammen und beinhalten auch noch eine überraschende Wendung.

    Dieser Krimi lebt weniger von der Spannung, als viel mehr von seinen Protagonisten. Daher verläuft es, auch aufgrund des locker-leichten Schreibstils, eher ruhig und gemütlich. Für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Etwas Biss und Spannung hätte dem Krimi durchaus gut getan.

    Fazit:
    Dieser Krimi ist eine leichte Lektüre für den ein oder anderen entspannten Leseabend. Auch wenn es für mich schon fast zu unspannend war, so fühlte ich mich trotzdem gut unterhalten. Mal etwas anderes zwischen all den Thrillern. Von mir gibt es daher eine gemütliche aber absolute Leseempfehlung.

    © Pink Anemone

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