Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest
Alpenkrimi
"Felsenfest": Jörg Maurers sechster Alpenkrimi mit Kommissar Hubertus Jennerwein. Der neueste Fall des Kult-Ermittlers führt den Leser auf den Gipfel der Krimi-Bestseller – und Jennerwein in seine eigene...
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Produktinformationen zu „Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest “
"Felsenfest": Jörg Maurers sechster Alpenkrimi mit Kommissar Hubertus Jennerwein. Der neueste Fall des Kult-Ermittlers führt den Leser auf den Gipfel der Krimi-Bestseller – und Jennerwein in seine eigene Vergangenheit.
In dem kleinen idyllischen Kurort herrscht Ausnahmezustand: Ein maskierter Mann hat eine Gruppe von Wanderern brutal als Geiseln genommen. Mit wilden Drohungen will er Informationen aus seinen Opfern rauspressen. Kurz darauf stürzt eine der Geiseln in den Abgrund …
Für Hubertus Jennerwein wird der Fall plötzlich persönlicher als ihm lieb ist: Er kannte alle Opfer – aus seiner eigenen Schulzeit. Kennt er vielleicht sogar den Täter? Offenbar hat die Geiselnahme und der Mord eine längst vergessene Vorgeschichte – Jennerwein beginnt, seine Vergangenheit zu erforschen.
Die Presse zeigt sich von „Felsenfest“, dem neuesten Krimi Jörg Maurers, restlos begeistert: ein kabarettistisch-literarische Feuerwerk mit viel Lokalkolorit und voller satirischer Spitzen.
Bestseller-Autor Jörg Maurer beherrscht die Kunst der Realsatire wie kein anderer. Der studierte Germanist und Kabarettist aus Garmisch-Partenkirchen leitete jahrelang ein Theater in München. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kabarettpreis der Stadt München und dem Agatha-Christie-Krimi-Preis. Jörg Maurers Krimi-Kabarettprogramm ist Kult! „Felsenfest“ ist bereits sein sechster Alpenkrimi.
Bestellen Sie „Felsenfest“ von Jörg Maurer jetzt als gebundene Ausgabe schnell, bequem und portofrei online bei uns.
Klappentext zu „Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest “
Am Abgrund macht der Tod den ersten Schritt.Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein löst seinen persönlichsten Fall: Der sechste Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer
Geiselnahme auf einem Gipfel über dem idyllischen alpenländischen Kurort! Ein maskierter Mann bringt brutal eine Wandergruppe in seine Gewalt. Er stößt Drohungen aus, verlangt nach Informationen. Kurz danach stürzt eine Geisel den Abgrund hinunter. Als Kommissar Jennerwein alarmiert wird, merkt er schockiert, dass er alle Opfer persönlich kennt - aus der Schulzeit. Kennt er womöglich auch den Mörder? Hat der Fall etwas mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun? Während sein Team grantige Geocacher jagt, macht das Bestatterehepaar a.D. Grasegger in Grabgruften und Grundbüchern eine brisante Entdeckung. Jetzt muss Jennerwein alles anzweifeln, woran er felsenfest geglaubt hat ...
"Auf höchstem Alpen-Niveau. Ein Glück für die deutsche Unterhaltungsliteratur." Deutschlandfunk
"Zu Recht mit Kultstatus behaftet. Kommissar Jennerwein auf dem Bestsellergipfel." Westdeutsche Allgemeine
"Da schreibt einer, der weiß, was er tut. Sehr unterhaltsam." Süddeutsche Zeitung
"Maurer verbindet intelligent gebaute Spannung mit dezent groteskem Humor." Hamburger Abendblatt
Lese-Probe zu „Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest “
Felsenfest von Jörg Maurer1
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Die silberglänzenden Kalksteinspitzen stachen wie Dolche in die klare Bergluft. Einige winzige Wolken scheuerten sich an ihnen und lösten sich in blauen Himmel auf. Die Augustsonne brannte unbarmherzig ins Tal. Doch oben auf einem der glitzernden Gipfel, in knapp zweitausend Meter Höhe, rupfte ein eisiger Wind an den ergrauten Haaren der kleinen, verstörten Schar von Bergwanderern, die mit gesenkten Köpfen am Boden hockten. Nur eine Gestalt saß hoch aufgerichtet auf einem Felsen. Der Mann trug eine graue Windjacke, sein Kopf war verhüllt von einer Skimütze mit Sehschlitzen und einer herausgeschnittenen Aussparung für den Mund. Er hatte gerade ein paar Worte in ein Megaphon gefaucht, die groben, militärisch kurzen Kommandos schienen noch in der Luft zu hängen. Die Wanderer waren starr vor Angst, niemand bewegte sich. Das weitläufige Gipfelplateau bot ihnen ausreichend Platz zum Sitzen, aber nur wenige Meter entfernt gähnte der Abgrund. Das machte die Situation noch bedrohlicher. Die Windböen ebbten langsam ab. Der Mann ließ das Megaphon sinken. Einige Mutige riskierten einen Blick. Unvermittelt riss sich der Megaphonmann die Sturmmaske vom Kopf. Viele der Wanderer schrien auf. Sie glaubten zu wissen, was es bedeutete, wenn ein Geiselnehmer sein Inkognito aufgab. Doch zu ihrer aller Überraschung erschien keine kantige Verbrechervisage, sondern ein längliches, glattes Gesicht mit einer sauber geschnittenen Pagenfrisur. Es war das Gesicht einer jungen Frau. Ihre Lippen waren grellrot geschminkt, die Frisur saß fest wie Stahlbeton, ihre Miene veränderte sich keinen Millimeter. Sie drehte die starre Fratze langsam herum und ließ ihren Cyberblick in kleinen ruckartigen Bewegungen über die Wanderer schweifen. Die mechanische Künstlichkeit, die maschinenhafte Präzision der Kopfdrehung verschlug allen den Atem. Mancher begriff erst nach und nach, dass die Gestalt eine Kapuzenmaske aus Kunststoff trug. Auf dem Schoß der schrecklichen Maskenfrau lag eine kompakte Maschinenpistole. Das schwarze, ölig glitzernde Auge der Laufmündung schien alle böse und unheilverkündend anzuglotzen.
Die Geisel, die der Frau am nächsten saß, trug eine verwitterte Joppe und eine abgetragene Kniebundhose. Aus dem braungebrannten Gesicht leuchteten helle, bewegliche Augen. Der graue Bart wirkte frisch gestutzt, der Mann war rundherum eine sympathische Erscheinung. Jetzt war er starr vor Entsetzen. Die anderen Teilnehmer der Wanderung befanden sich hinter ihm, fünf Meter vor ihm hatte sich die maskierte Gestalt auf den Felsen gesetzt. Der Bärtige war immer noch fassungslos, wie das hatte passieren können. Am Anfang hatte er den Tumult und das wilde Gekreische gar nicht so richtig ernst genommen. Doch jetzt saß da einer auf dem Stein und bedrohte sie mit einer echten Waffe. Wie um Gottes Willen hatte das geschehen können? Der Bärtige versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Er war sich sicher: Die bewaffnete Gestalt dort auf dem Felsbrocken war ein Mann. Die Körperhaltung und auch der Gang deuteten darauf hin. Es war ein Mann, der eine Frauenmaske trug. Genauer gesagt, eine Lady-Gaga-Maske aus dem Faschingsbedarf, was der Gestalt noch einen Tick mehr absurde Gefährlichkeit gab. Denn die Waffe auf Lady Gagas Schoß war kein Karnevalsrequisit. Das konnte der Bärtige erkennen. Er war beim Bund gewesen. Er konnte die zweieinhalb Kilo schwere russische Bison PP-19 von einer wesentlich leichteren Nachbildung durchaus unterscheiden.
»Man kann es daran erkennen, wie die Waffe gehalten wird«, hatte ihnen ihr Ausbilder bei der Bundeswehr erklärt. Ein paar heftige Windstöße fegten über den Gipfel, der Kidnapper wartete sie regungslos ab und führte das Megaphon langsam zur Mundöffnung der Maske. Der Bärtige schloss die Augen und lauschte angestrengt, ob er die Stimme erkannte. Fehlanzeige. Man konnte die Stimme auf diese Weise nicht identifizieren. Panik stieg in ihm auf. Es war doch so ein lustiger Ausflug gewesen. Und dann hatte er solch eine grauenvolle Wendung genommen.
»Ich weiß, dass ihr euch jetzt fragt, wer ich bin. Und ob ihr diese Stimme schon mal gehört habt!«, tönte es wie zum Hohn aus dem Megaphon. »Ihr werdet es nicht herausfinden, strengt euch also gar nicht erst an. Haltet euch an das, was ich gesagt habe: Alle gucken nach vorne. Niemand nimmt Kontakt zum anderen auf. Ihr bleibt einfach so sitzen, wie ihr jetzt sitzt, und wartet auf weitere Anweisungen. Wenn jemand aus der Reihe tanzt, dann spricht Lady Gaga Nummer zwo.«
Er hob die Bison in die Höhe und schwenkte sie über die Sitzenden, die sich instinktiv duckten. Manche schrien wimmernd auf.
»Für diejenigen unter euch, die keine Ahnung von Waffen haben: Das da in meiner Hand ist eine russische Bison PP-10-9!«
Er sprach die Waffenbezeichnung langsam und drohend aus. Pe! Pe! Zehn! Neun! Jede Silbe ein Pistolenknall.
»Sechshundert Schuss in der Minute sind kein Problem für sie. Und das reicht für alle hier.«
Der Geiselnehmer erhob sich von seinem Stein, stapfte zum Gipfelkreuz, öffnete den hölzernen Aufbewahrungskasten für das Gipfelbuch, nahm einen Stapel Masken heraus und hielt sie in die Höhe.
»Jeder von euch streift sich jetzt so ein Ding über. Und ich sag es nochmals: Niemand von euch spricht. Niemand macht Zeichen. Niemand sieht sich um. Niemand macht irgendetwas. «
Er sprang vom Felsen, ging ein paar Schritte in Richtung der Geiseln und warf jedem von ihnen eine Maske vor die Füße. Der Bärtige wunderte sich. Warum legte der Gangster solchen Wert darauf, dass sie sich nicht ansahen? Er spähte nach hinten. Dort saßen zwei seiner Freunde, die sich gerade in Lady-Gaga- Doubles verwandelten. Wo war der Gangster hergekommen? Hatte er sie hier oben erwartet? Hatte er sich auf dem letzten Wegstück, das kurvig und unübersichtlich war, unter sie gemischt? Oder - und jetzt erschrak er zutiefst - war er womöglich die ganze Zeit dabei gewesen, und war er infolgedessen einer von ihnen?
»Und nun zum Sinn dieser Veranstaltung. Ich habe vor, mich mit einem von euch - sagen wir - auszusprechen. Dieser eine weiß das wahrscheinlich auch schon, und er weiß, um was es geht. Die anderen haben nichts zu befürchten. In ein paar Stunden werden alle wieder frei sein. Bis dahin geben wir alle zusammen ein köstliches Bild ab!«
Der Gangster lachte hämisch.
»Wenn ich mir das so anschaue, verwandeln wir uns gerade in eine lustige Wandergruppe, bestehend aus lauter Lady Gagas, die sich gemeinsam einen originellen Spruch fürs Gipfelbuch ausdenken.«
Wieder schlug er ein hölzernes, fieses Lachen an, doch er beherrschte sich sofort wieder. Die Menschen, die am Boden kauerten, rührten sich nicht. Auch der Graubärtige mit der abgewetzten Kniebundhose wagte kaum, zu atmen. Geschweige denn, sich nochmals nach den anderen umzusehen. Beim Abmarsch vor zwei Stunden waren sie eine fröhliche Ausflüglertruppe von vierzehn Leuten gewesen. Während der Wanderung waren andere Bergsteiger zu ihnen aufgeschlossen, hatten sich unter sie gemischt, hatten sich bei Weggabelungen wieder von ihnen getrennt. Oben auf dem Gipfelplateau war dann alles so furchtbar schnell gegangen.
Der Bärtige drehte den Kopf unmerklich nach hinten. Der Kidnapper war immer noch dabei, den korrekten Sitz der LadyGaga- Fratzen zu überprüfen. Als er in eine andere Richtung schaute, zerrte der Bärtige an seiner Fessel. Keine Chance, sie zu lösen. Eine Art Zelthering war in die Erde eingeschlagen, der dicke, silberne Haken trug oben einen stabilen Ring. Diese Haken waren schon in der Erde verankert gewesen, als sie alle den Gipfel erreicht hatten. Sie hatten die kleinen silbernen Dinger nicht bemerkt. Sie waren atemlos und erschöpft hier oben angekommen, sie hatten ihre Rucksäcke wohlig stöhnend abgestreift und sich sofort in der moosigen weichen Mulde in der Mitte des Gipfelplateaus niedergelassen, vor dem Gipfelkreuz und dem großen Stein. Einige hatten sich auf den Rücken gelegt und die Augen geschlossen, um sich die Höhensonne auf die Nase brennen zu lassen. Manche hatten sich eine Zigarette angesteckt - und die anderen wedelten gespielt angeekelt mit den Händen. Siegfried Schäfer, der hochaufgeschossene Oberforstrat, hatte noch einen kleinen Vortrag über die Vegetation hier oben gehalten. Uta Eidenschink, die sangesfreudige Rothaarige, hatte ein Wanderlied geschmettert, ein paar andere hatten eingestimmt. Plötzlich, aus heiterem Himmel, völlig unerwartet, war eine maskierte Gestalt in ihrer Mitte gestanden. Kein Mensch hatte gesehen, woher sie gekommen war. Die Gestalt hatte einen kleinen Trichter in der Hand gehalten, ein Kindermegaphon aus dem Spielzeugladen, hatte etwas von Überraschung! Überraschung! gerufen, hatte jedem die Hand nach unten geführt - und innerhalb von wenigen Sekunden hing das gute Dutzend Wanderer mit Handschellen an den Ringen, die bis dahin unbemerkt geblieben waren. Sie hatten sich vermutlich deshalb so leicht überrumpeln lassen, weil keiner mit solch einer Aktion gerechnet hatte. Im Gegenteil, sie hatten es für einen Scherz gehalten, für einen spielerischen Programmpunkt der Wanderung. Einige hatten lachend protestiert und spaßhaft neckisch gemurrt. Ein paar hatten flotte Sprüche parat:
»Gibts denn jetzt beim Bergsteigen auch schon Bondage?«
Andere dachten wohl an den Hobbyzauberer mit dem Spitznamen ›Houdini‹, der mit ihnen gegangen war und der ein paar Zauberkunststücke draufhatte, die er bei jeder Gelegenheit zum Besten gab. Zersägte Jungfrau, Kaninchen aus dem Hut, das Übliche - und heute eben eine Gruppenfesselung auf fast zweitausend Meter Höhe. Das wäre gar nicht so unwahrscheinlich gewesen.
»Houdini lässt grüßen!«, hatte einer noch gerufen, daraufhin gab es Gelächter. Doch dann fielen die ersten Schläge. Die letzten drei, vier Fixierungen geschahen alles andere als freiwillig, der Geiselgangster half mit Fußtritten, Stößen und derben Ohrfeigen nach. Und spätestens jetzt hatte jeder begriffen: Das war kein lustiger Programmpunkt der Erlebniswanderung. Das war bitterer Ernst.
Der Bärtige betrachtete die Handschellen genauer. Es schienen keine blechernen Faschingshandschellen zu sein, es waren schwere eiserne Dinger, vielleicht sogar aus alten Polizeibeständen. Ihm fiel ein, dass es auch SM-Shops gab, in denen man stabile Handschellen kaufen konnte. Er ruckelte abermals an seiner Fesselung. Es mussten Zeltheringe sein, die sich im Boden verhakten, dann auseinanderspreizten wie Hohlraumdübel. Vielleicht waren sie sogar einbetoniert. Vorsichtig griff er mit der freien Hand unter die Maske. Mit den Fingerkuppen ertastete er Hautabschürfungen, an einer Stelle blutete er. Zudem hatte er einen ziemlich schmerzhaften Fußtritt abbekommen, als er sich als Letzter dagegen gewehrt hatte, die Handschellen anzulegen. Als er den Stiefel im Gesicht gespürt hatte, war er nach hinten gekippt. Noch jetzt klang ihm die Drohung im Ohr, ein gezischtes Mach jetzt! Sonst knallts! Und dann war da ein Wort gefallen, das er nicht verstanden hatte, so etwas Ähnliches wie Depesche. Er konnte die Stimme niemandem zuordnen. Keinem aus seiner Wandergruppe.
Wieder durchbrach das scharfe Gequäke des kleinen Kindermegaphons die Stille.
»Ihr greift jetzt mit der freien Hand in eure Tasche oder in euren Rucksack, holt euer Handy heraus und haltet es in die Höhe. Keine Tricks, dann passiert euch nichts. Wer ein Tablet dabeihat, ein Notebook, einen Krankenhauspiepser oder irgendeinen anderen Kommunikationsscheiß, der holt das ebenfalls heraus.«
Alle durchsuchten ihre Rucksäcke. Der Bärtige überlegte fieberhaft. Er trug das Smartphone seiner Tochter in der Brusttasche. Er hatte es der Dauersimserin heute Morgen beim Frühstück aus Spaß weggenommen und vergessen, es ihr wiederzugeben. Das Telefon von Mona steckte in einer trendigen, knallfarbigen, selbstgehäkelten Handysocke mit einem aufgestickten Geh ran! Ich bin's! Sein eigenes, schick gestyltes, aber äußerlich leicht ramponiertes iPhone steckte in der Hosentasche. Sein Plan war, das bunte Handy herzugeben und das andere zu behalten. Sehr, sehr langsam griff er mit der freien Hand in die Tasche und zog das graphitschwarze Trendyhandy heraus. Er schob es unauffällig unter seinen Oberschenkel. Das Sockenhandy hielt er hoch. Der Kidnapper ging von einem zum anderen und sammelte die Geräte ein, auch das seiner Tochter. Geschafft. Es verschwand mit den anderen in einem leeren Stoffsack. Der Typ hatte aber auch alles vorbereitet! Der Bärtige legte seine Hand - unauffällig, wie er meinte - neben seinen Oberschenkel und überlegte. Die Notruftaste war zu riskant: Ihm selbst war es nicht möglich zu sprechen, und er durfte es nicht riskieren, dass der Wahnsinnige die Stimme am anderen Ende der Leitung hören konnte. Er musste eine SMS absetzen, und er wusste auch schon, an wen. Die Telefonnummer war, wie alle Nummern, die er nicht ständig brauchte, im Adressbuch auf der Homepage seines Providers gespeichert. Er musste ins Internet. Hoffentlich gab es hier ausreichend Empfang. Er drückte die Taste und wartete auf eine Gelegenheit, sein Adressbuch zu öffnen.
Die Gelegenheit kam schneller als erwartet. Aus der hintersten Reihe der Geiseln ertönte plötzlich ein Schrei, ein Hilferuf, nichts Gellendes, eher ein heiseres Ächzen. Der Maskierte befahl Schweigen, doch das hysterische Wehklagen hörte nicht auf. Er schwenkte die Waffe über dem Kopf und ging nach hinten, knapp an dem graubärtigen Mann vorbei. Er sah sich immer wieder um, aber er war abgelenkt. Der Bärtige hatte ein paar Sekunden Zeit, die SMS abzusetzen. Der Gangster schrie die gefesselte, wimmernde Person brutal an, sich gefälligst zusammenzureißen. Jetzt schleppte er sie offenbar ein Stück weit von der Gruppe weg und fixierte sie wohl dort am Boden. War denn das gesamte Plateau mit Fesselringen übersät? Er kam wieder nach vorn. Der Bärtige drückte auf Senden. Gerade noch rechtzeitig. Ein Schatten fiel auf ihn. Schnell schob er das iPhone wieder unter den Oberschenkel. Er hatte keine Zeit mehr, das Mobiltelefon auszuschalten. Der Maskierte schwenkte die Maschinenpistole zornig in seine Richtung. Und dann schoss er.
Copyright © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Die silberglänzenden Kalksteinspitzen stachen wie Dolche in die klare Bergluft. Einige winzige Wolken scheuerten sich an ihnen und lösten sich in blauen Himmel auf. Die Augustsonne brannte unbarmherzig ins Tal. Doch oben auf einem der glitzernden Gipfel, in knapp zweitausend Meter Höhe, rupfte ein eisiger Wind an den ergrauten Haaren der kleinen, verstörten Schar von Bergwanderern, die mit gesenkten Köpfen am Boden hockten. Nur eine Gestalt saß hoch aufgerichtet auf einem Felsen. Der Mann trug eine graue Windjacke, sein Kopf war verhüllt von einer Skimütze mit Sehschlitzen und einer herausgeschnittenen Aussparung für den Mund. Er hatte gerade ein paar Worte in ein Megaphon gefaucht, die groben, militärisch kurzen Kommandos schienen noch in der Luft zu hängen. Die Wanderer waren starr vor Angst, niemand bewegte sich. Das weitläufige Gipfelplateau bot ihnen ausreichend Platz zum Sitzen, aber nur wenige Meter entfernt gähnte der Abgrund. Das machte die Situation noch bedrohlicher. Die Windböen ebbten langsam ab. Der Mann ließ das Megaphon sinken. Einige Mutige riskierten einen Blick. Unvermittelt riss sich der Megaphonmann die Sturmmaske vom Kopf. Viele der Wanderer schrien auf. Sie glaubten zu wissen, was es bedeutete, wenn ein Geiselnehmer sein Inkognito aufgab. Doch zu ihrer aller Überraschung erschien keine kantige Verbrechervisage, sondern ein längliches, glattes Gesicht mit einer sauber geschnittenen Pagenfrisur. Es war das Gesicht einer jungen Frau. Ihre Lippen waren grellrot geschminkt, die Frisur saß fest wie Stahlbeton, ihre Miene veränderte sich keinen Millimeter. Sie drehte die starre Fratze langsam herum und ließ ihren Cyberblick in kleinen ruckartigen Bewegungen über die Wanderer schweifen. Die mechanische Künstlichkeit, die maschinenhafte Präzision der Kopfdrehung verschlug allen den Atem. Mancher begriff erst nach und nach, dass die Gestalt eine Kapuzenmaske aus Kunststoff trug. Auf dem Schoß der schrecklichen Maskenfrau lag eine kompakte Maschinenpistole. Das schwarze, ölig glitzernde Auge der Laufmündung schien alle böse und unheilverkündend anzuglotzen.
Die Geisel, die der Frau am nächsten saß, trug eine verwitterte Joppe und eine abgetragene Kniebundhose. Aus dem braungebrannten Gesicht leuchteten helle, bewegliche Augen. Der graue Bart wirkte frisch gestutzt, der Mann war rundherum eine sympathische Erscheinung. Jetzt war er starr vor Entsetzen. Die anderen Teilnehmer der Wanderung befanden sich hinter ihm, fünf Meter vor ihm hatte sich die maskierte Gestalt auf den Felsen gesetzt. Der Bärtige war immer noch fassungslos, wie das hatte passieren können. Am Anfang hatte er den Tumult und das wilde Gekreische gar nicht so richtig ernst genommen. Doch jetzt saß da einer auf dem Stein und bedrohte sie mit einer echten Waffe. Wie um Gottes Willen hatte das geschehen können? Der Bärtige versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Er war sich sicher: Die bewaffnete Gestalt dort auf dem Felsbrocken war ein Mann. Die Körperhaltung und auch der Gang deuteten darauf hin. Es war ein Mann, der eine Frauenmaske trug. Genauer gesagt, eine Lady-Gaga-Maske aus dem Faschingsbedarf, was der Gestalt noch einen Tick mehr absurde Gefährlichkeit gab. Denn die Waffe auf Lady Gagas Schoß war kein Karnevalsrequisit. Das konnte der Bärtige erkennen. Er war beim Bund gewesen. Er konnte die zweieinhalb Kilo schwere russische Bison PP-19 von einer wesentlich leichteren Nachbildung durchaus unterscheiden.
»Man kann es daran erkennen, wie die Waffe gehalten wird«, hatte ihnen ihr Ausbilder bei der Bundeswehr erklärt. Ein paar heftige Windstöße fegten über den Gipfel, der Kidnapper wartete sie regungslos ab und führte das Megaphon langsam zur Mundöffnung der Maske. Der Bärtige schloss die Augen und lauschte angestrengt, ob er die Stimme erkannte. Fehlanzeige. Man konnte die Stimme auf diese Weise nicht identifizieren. Panik stieg in ihm auf. Es war doch so ein lustiger Ausflug gewesen. Und dann hatte er solch eine grauenvolle Wendung genommen.
»Ich weiß, dass ihr euch jetzt fragt, wer ich bin. Und ob ihr diese Stimme schon mal gehört habt!«, tönte es wie zum Hohn aus dem Megaphon. »Ihr werdet es nicht herausfinden, strengt euch also gar nicht erst an. Haltet euch an das, was ich gesagt habe: Alle gucken nach vorne. Niemand nimmt Kontakt zum anderen auf. Ihr bleibt einfach so sitzen, wie ihr jetzt sitzt, und wartet auf weitere Anweisungen. Wenn jemand aus der Reihe tanzt, dann spricht Lady Gaga Nummer zwo.«
Er hob die Bison in die Höhe und schwenkte sie über die Sitzenden, die sich instinktiv duckten. Manche schrien wimmernd auf.
»Für diejenigen unter euch, die keine Ahnung von Waffen haben: Das da in meiner Hand ist eine russische Bison PP-10-9!«
Er sprach die Waffenbezeichnung langsam und drohend aus. Pe! Pe! Zehn! Neun! Jede Silbe ein Pistolenknall.
»Sechshundert Schuss in der Minute sind kein Problem für sie. Und das reicht für alle hier.«
Der Geiselnehmer erhob sich von seinem Stein, stapfte zum Gipfelkreuz, öffnete den hölzernen Aufbewahrungskasten für das Gipfelbuch, nahm einen Stapel Masken heraus und hielt sie in die Höhe.
»Jeder von euch streift sich jetzt so ein Ding über. Und ich sag es nochmals: Niemand von euch spricht. Niemand macht Zeichen. Niemand sieht sich um. Niemand macht irgendetwas. «
Er sprang vom Felsen, ging ein paar Schritte in Richtung der Geiseln und warf jedem von ihnen eine Maske vor die Füße. Der Bärtige wunderte sich. Warum legte der Gangster solchen Wert darauf, dass sie sich nicht ansahen? Er spähte nach hinten. Dort saßen zwei seiner Freunde, die sich gerade in Lady-Gaga- Doubles verwandelten. Wo war der Gangster hergekommen? Hatte er sie hier oben erwartet? Hatte er sich auf dem letzten Wegstück, das kurvig und unübersichtlich war, unter sie gemischt? Oder - und jetzt erschrak er zutiefst - war er womöglich die ganze Zeit dabei gewesen, und war er infolgedessen einer von ihnen?
»Und nun zum Sinn dieser Veranstaltung. Ich habe vor, mich mit einem von euch - sagen wir - auszusprechen. Dieser eine weiß das wahrscheinlich auch schon, und er weiß, um was es geht. Die anderen haben nichts zu befürchten. In ein paar Stunden werden alle wieder frei sein. Bis dahin geben wir alle zusammen ein köstliches Bild ab!«
Der Gangster lachte hämisch.
»Wenn ich mir das so anschaue, verwandeln wir uns gerade in eine lustige Wandergruppe, bestehend aus lauter Lady Gagas, die sich gemeinsam einen originellen Spruch fürs Gipfelbuch ausdenken.«
Wieder schlug er ein hölzernes, fieses Lachen an, doch er beherrschte sich sofort wieder. Die Menschen, die am Boden kauerten, rührten sich nicht. Auch der Graubärtige mit der abgewetzten Kniebundhose wagte kaum, zu atmen. Geschweige denn, sich nochmals nach den anderen umzusehen. Beim Abmarsch vor zwei Stunden waren sie eine fröhliche Ausflüglertruppe von vierzehn Leuten gewesen. Während der Wanderung waren andere Bergsteiger zu ihnen aufgeschlossen, hatten sich unter sie gemischt, hatten sich bei Weggabelungen wieder von ihnen getrennt. Oben auf dem Gipfelplateau war dann alles so furchtbar schnell gegangen.
Der Bärtige drehte den Kopf unmerklich nach hinten. Der Kidnapper war immer noch dabei, den korrekten Sitz der LadyGaga- Fratzen zu überprüfen. Als er in eine andere Richtung schaute, zerrte der Bärtige an seiner Fessel. Keine Chance, sie zu lösen. Eine Art Zelthering war in die Erde eingeschlagen, der dicke, silberne Haken trug oben einen stabilen Ring. Diese Haken waren schon in der Erde verankert gewesen, als sie alle den Gipfel erreicht hatten. Sie hatten die kleinen silbernen Dinger nicht bemerkt. Sie waren atemlos und erschöpft hier oben angekommen, sie hatten ihre Rucksäcke wohlig stöhnend abgestreift und sich sofort in der moosigen weichen Mulde in der Mitte des Gipfelplateaus niedergelassen, vor dem Gipfelkreuz und dem großen Stein. Einige hatten sich auf den Rücken gelegt und die Augen geschlossen, um sich die Höhensonne auf die Nase brennen zu lassen. Manche hatten sich eine Zigarette angesteckt - und die anderen wedelten gespielt angeekelt mit den Händen. Siegfried Schäfer, der hochaufgeschossene Oberforstrat, hatte noch einen kleinen Vortrag über die Vegetation hier oben gehalten. Uta Eidenschink, die sangesfreudige Rothaarige, hatte ein Wanderlied geschmettert, ein paar andere hatten eingestimmt. Plötzlich, aus heiterem Himmel, völlig unerwartet, war eine maskierte Gestalt in ihrer Mitte gestanden. Kein Mensch hatte gesehen, woher sie gekommen war. Die Gestalt hatte einen kleinen Trichter in der Hand gehalten, ein Kindermegaphon aus dem Spielzeugladen, hatte etwas von Überraschung! Überraschung! gerufen, hatte jedem die Hand nach unten geführt - und innerhalb von wenigen Sekunden hing das gute Dutzend Wanderer mit Handschellen an den Ringen, die bis dahin unbemerkt geblieben waren. Sie hatten sich vermutlich deshalb so leicht überrumpeln lassen, weil keiner mit solch einer Aktion gerechnet hatte. Im Gegenteil, sie hatten es für einen Scherz gehalten, für einen spielerischen Programmpunkt der Wanderung. Einige hatten lachend protestiert und spaßhaft neckisch gemurrt. Ein paar hatten flotte Sprüche parat:
»Gibts denn jetzt beim Bergsteigen auch schon Bondage?«
Andere dachten wohl an den Hobbyzauberer mit dem Spitznamen ›Houdini‹, der mit ihnen gegangen war und der ein paar Zauberkunststücke draufhatte, die er bei jeder Gelegenheit zum Besten gab. Zersägte Jungfrau, Kaninchen aus dem Hut, das Übliche - und heute eben eine Gruppenfesselung auf fast zweitausend Meter Höhe. Das wäre gar nicht so unwahrscheinlich gewesen.
»Houdini lässt grüßen!«, hatte einer noch gerufen, daraufhin gab es Gelächter. Doch dann fielen die ersten Schläge. Die letzten drei, vier Fixierungen geschahen alles andere als freiwillig, der Geiselgangster half mit Fußtritten, Stößen und derben Ohrfeigen nach. Und spätestens jetzt hatte jeder begriffen: Das war kein lustiger Programmpunkt der Erlebniswanderung. Das war bitterer Ernst.
Der Bärtige betrachtete die Handschellen genauer. Es schienen keine blechernen Faschingshandschellen zu sein, es waren schwere eiserne Dinger, vielleicht sogar aus alten Polizeibeständen. Ihm fiel ein, dass es auch SM-Shops gab, in denen man stabile Handschellen kaufen konnte. Er ruckelte abermals an seiner Fesselung. Es mussten Zeltheringe sein, die sich im Boden verhakten, dann auseinanderspreizten wie Hohlraumdübel. Vielleicht waren sie sogar einbetoniert. Vorsichtig griff er mit der freien Hand unter die Maske. Mit den Fingerkuppen ertastete er Hautabschürfungen, an einer Stelle blutete er. Zudem hatte er einen ziemlich schmerzhaften Fußtritt abbekommen, als er sich als Letzter dagegen gewehrt hatte, die Handschellen anzulegen. Als er den Stiefel im Gesicht gespürt hatte, war er nach hinten gekippt. Noch jetzt klang ihm die Drohung im Ohr, ein gezischtes Mach jetzt! Sonst knallts! Und dann war da ein Wort gefallen, das er nicht verstanden hatte, so etwas Ähnliches wie Depesche. Er konnte die Stimme niemandem zuordnen. Keinem aus seiner Wandergruppe.
Wieder durchbrach das scharfe Gequäke des kleinen Kindermegaphons die Stille.
»Ihr greift jetzt mit der freien Hand in eure Tasche oder in euren Rucksack, holt euer Handy heraus und haltet es in die Höhe. Keine Tricks, dann passiert euch nichts. Wer ein Tablet dabeihat, ein Notebook, einen Krankenhauspiepser oder irgendeinen anderen Kommunikationsscheiß, der holt das ebenfalls heraus.«
Alle durchsuchten ihre Rucksäcke. Der Bärtige überlegte fieberhaft. Er trug das Smartphone seiner Tochter in der Brusttasche. Er hatte es der Dauersimserin heute Morgen beim Frühstück aus Spaß weggenommen und vergessen, es ihr wiederzugeben. Das Telefon von Mona steckte in einer trendigen, knallfarbigen, selbstgehäkelten Handysocke mit einem aufgestickten Geh ran! Ich bin's! Sein eigenes, schick gestyltes, aber äußerlich leicht ramponiertes iPhone steckte in der Hosentasche. Sein Plan war, das bunte Handy herzugeben und das andere zu behalten. Sehr, sehr langsam griff er mit der freien Hand in die Tasche und zog das graphitschwarze Trendyhandy heraus. Er schob es unauffällig unter seinen Oberschenkel. Das Sockenhandy hielt er hoch. Der Kidnapper ging von einem zum anderen und sammelte die Geräte ein, auch das seiner Tochter. Geschafft. Es verschwand mit den anderen in einem leeren Stoffsack. Der Typ hatte aber auch alles vorbereitet! Der Bärtige legte seine Hand - unauffällig, wie er meinte - neben seinen Oberschenkel und überlegte. Die Notruftaste war zu riskant: Ihm selbst war es nicht möglich zu sprechen, und er durfte es nicht riskieren, dass der Wahnsinnige die Stimme am anderen Ende der Leitung hören konnte. Er musste eine SMS absetzen, und er wusste auch schon, an wen. Die Telefonnummer war, wie alle Nummern, die er nicht ständig brauchte, im Adressbuch auf der Homepage seines Providers gespeichert. Er musste ins Internet. Hoffentlich gab es hier ausreichend Empfang. Er drückte die Taste und wartete auf eine Gelegenheit, sein Adressbuch zu öffnen.
Die Gelegenheit kam schneller als erwartet. Aus der hintersten Reihe der Geiseln ertönte plötzlich ein Schrei, ein Hilferuf, nichts Gellendes, eher ein heiseres Ächzen. Der Maskierte befahl Schweigen, doch das hysterische Wehklagen hörte nicht auf. Er schwenkte die Waffe über dem Kopf und ging nach hinten, knapp an dem graubärtigen Mann vorbei. Er sah sich immer wieder um, aber er war abgelenkt. Der Bärtige hatte ein paar Sekunden Zeit, die SMS abzusetzen. Der Gangster schrie die gefesselte, wimmernde Person brutal an, sich gefälligst zusammenzureißen. Jetzt schleppte er sie offenbar ein Stück weit von der Gruppe weg und fixierte sie wohl dort am Boden. War denn das gesamte Plateau mit Fesselringen übersät? Er kam wieder nach vorn. Der Bärtige drückte auf Senden. Gerade noch rechtzeitig. Ein Schatten fiel auf ihn. Schnell schob er das iPhone wieder unter den Oberschenkel. Er hatte keine Zeit mehr, das Mobiltelefon auszuschalten. Der Maskierte schwenkte die Maschinenpistole zornig in seine Richtung. Und dann schoss er.
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Autoren-Porträt von Jörg Maurer
Jörg Maurer stammt aus Garmisch-Partenkirchen. Er studierte Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie und ist Krimiautor und Musikkabarettist. Eine feste Größe in der süddeutschen Kabarettszene, leitete er jahrelang ein Theater in München und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kabarettpreis der Stadt München (2005) und dem Agatha-Christie-Krimi-Preis (2005 und 2006). Sein Krimi-Kabarettprogramm ist Kult.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Maurer
- 2014, 432 Seiten, Maße: 13,2 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: FISCHER Scherz
- ISBN-10: 365100063X
- ISBN-13: 9783651000636
- Erscheinungsdatum: 06.03.2014
Rezension zu „Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest “
Nach 'Unterholz' ist 'Felsenfest' erneut ein sprachspielerisch kriminalistischer Glücksfall. Volker Albers Hamburger Abendblatt 20140424
Kommentare zu "Kommissar Jennerwein Band 6: Felsenfest"
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