Kommunikations- und Medienethik
Als angewandte Ethik steht auch die Medienethik vor dem Problem, wie ihre Maximen und Wertorientierungen in die Praxis übertragen werden können. Dabei konzentrierte sich die medienethische Diskussion bisher auf praktische Fragen der UmSetzung oder...
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Produktinformationen zu „Kommunikations- und Medienethik “
Klappentext zu „Kommunikations- und Medienethik “
Als angewandte Ethik steht auch die Medienethik vor dem Problem, wie ihre Maximen und Wertorientierungen in die Praxis übertragen werden können. Dabei konzentrierte sich die medienethische Diskussion bisher auf praktische Fragen der UmSetzung oder beschränkte sich auf theoretisch-abstrakte Abhandlungen. Die Texte dieses Bandes leisten einen Beitrag dazu, die Lücke zwischen theoretischen und praktischen Ansätzen zu schließen, indem sie theoretische und systematische Zugriffe auf die Medienethik mit Fallstudien und konkreten Anwendungen kombinieren. Der Band versammelt in drei Teilen eine AuseinanderSetzung mit Grundlagen, Einzelansätzen und Anwendungen der Medienethik.Die Beiträge gehen auf die Tagung "Begründungen und Argumentationen der Medienethik" zurück, die von der "Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK)" und dem "Netzwerk Medienethik" im Februar 2002 in München veranstaltet wurde.
Inhaltsverzeichnis zu „Kommunikations- und Medienethik “
Aus dem Inhalt:Bernhard Debatin/Rüdiger Funiok: Begründungen und Argumentationen der Medienethik - ein Überblick
Teil 1: Grundlagen
Hans Julius Schneider: Der systematische Ort der Medienethik - eine sprachphilosophische Perspektive
Eike Bohlken: Medienethik als Verantwortungsethik - zwischen Macherverantwortung und Nutzerkompetenz
Rainer Leschke: Vom Nutzen und Nachteil der Medienethik - Plädoyer für die metaethische Analyse
Anika Pohla: Eine verbindliche normative Medienethik - ein unmögliches Unterfangen?
Teil 2: Einzelansätze
Alexander Filipovic: Niklas Luhmann ernst nehmen? (Un-)Möglichkeiten einer ironischen Ethik öffentlicher Kommunikation
Karsten Weber: Medienethik und politische Ethik - der Versuch einer Grundlegung
Andreas Hütig: Konventionen und Deliberationen - die Diskursethik und die massenmediale Öffentlichkeit
Tanjev Schultz: Authentizität im Zeitalter ihrer medialen Inszenierbarkeit - praktische Überlegungen zur Ambivalenz des Ansatzes von Habermas
Friederike Herrmann: Ein neuer Begriff des Privaten: Scham als medienethische Kategorie
Teil 3: Anwendungen
Barbara Thomaß: Fünf ethische Prinzipien journalistischer Praxis
Wolfgang Wunden: Die "Publizistischen Grundsätze" des Deutschen Presserats aus medienethischer Sicht
Christian Schicha: Medienethische Aspekte und politische Talk-Shows. Zur Diskrepanz zwischen Diskurspostulaten und medialen Handlungspraktiken
Michael Jäckel/Jan D. Reinhardt: Provokante Werbung unter dem Gesichtspunkt einer Ethik der Massenkommunikation
Petra Grimm: Semiotik als empirischer Werte-Seismograf für die Medienethik
Autoren-Porträt
Bernhard Debatin ist Associate Professor an der E. W. Scripps School of Journalism, Ohio University in Athens, USA.Rüdiger Funiok ist Professor für Kommunikationswissenschaft und Pädagogik an der Hochschule für Philosophie München und dort Leiter des Instituts für Kommunikation und Medien.
Bibliographische Angaben
- 2003, 1. Auflage., 264 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Bernhard Debatin, Rüdiger Funiok
- Verlag: Halem
- ISBN-10: 3896693719
- ISBN-13: 9783896693716
- Erscheinungsdatum: 06.07.2010
Rezension zu „Kommunikations- und Medienethik “
"Die hier versammelten Beiträge dokumentieren den gegenwärtigen Stand der "Medienethik", die mittlerweile zu einer beachtlichen, eigenständigen Disziplin geworden ist, obwohl die Anleihen bei den systemtheoretischen und diskurSethischen Ansätzen noch deutlich zu erkennen sind. Wenn ehedem medienethische Ansätze um die Schlüsselbegriffe Kommunikation, Verantwortung und Öffentlichkeit entwickelt wurden, so kennt die gegenwärtige Diskussion keinen ähnlichen "point de départ". Dies kann man als Mangel und als Gewinn verstehen. Der Sammelband zeigt klar, wie die theoretische Medienethik zur Praxis in einer Art Schaukelbewegung zu stehen hat: Medienethische Reflexion hat im Hinblick auf Praxis als praktische Reflexionsinstanz zu fungieren, Praxisreflexion aber als inhaltliches spezifizierendes Moment von Maximen und Handlungsanweisungen. Dies bedeutet, dass die Einzelfallanalyse nie de Horizont der theoretischen Grundlegung der Medienethik außer Acht lassen darf, und dass die Grundlagenreflexion ihre Verifikation und Konkretion in und durch die Praxis braucht. Diese beiden Ebenen geschickt und anspruchsvoll verbunden zu haben, ist der Vorzug dieser Publikation."Publizistik"Die Autorinnen und Autoren befassen sich mit den Begründungen und Argumentationen der Medienethik. Und so steht die philosophische Grundlegung dieses Teils der angewandten Ethik im Vordergrund. - Der Nutzen für die journalistische Praxis: Die Vielzahl der Herangehensweisen gibt neue, teilweise unkonventionelle Anregungen für die Reflexion des eigenen Handelns."Message - Internationale Zeitschrift für Journalismus"Wer sich in aktuelle und grundlegende Positionen der Medienethik einlesen und Akteure der deutschsprachigen Debatte auf wissenschaftlichem Niveau kennen lernen will, wird gern diesen Band - mit einem umfangreichen Literaturverzeichnis - in die Hand nehmen."tv diskurs
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