Konstruktiver Funktionalismus
Die wissenschaftstheoretische Basis einer empirischen Theorie der Literatur
Die vorliegende Abhandlung ist die erste systematische Darstellung einer wissenschaftstheoretischen Konzeption, die ich in den Jahren 1976-1978 an der Fakultat fur Linguistik und Literaturwissenschaft der Universitat Biele feld entwickelt habe. Zweck dieser...
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Produktinformationen zu „Konstruktiver Funktionalismus “
Klappentext zu „Konstruktiver Funktionalismus “
Die vorliegende Abhandlung ist die erste systematische Darstellung einer wissenschaftstheoretischen Konzeption, die ich in den Jahren 1976-1978 an der Fakultat fur Linguistik und Literaturwissenschaft der Universitat Biele feld entwickelt habe. Zweck dieser Arbeit war es, die Konstruktionsphase einer empirischen Theorie der Literatur, und damit einer empirischen Wis senschaft liber Literatur, von einer Reihe von Inadaquatheiten, Vorurteilen und Irrationalismen zu befreien, die nach meiner Ansicht den bekannten Grundlagenstreit der Literaturwissenschaftler belasten, aber auch in man chen Arbeiten zur konzeptionellen Innovation der Literaturwissenschaft zu finden sind. Ich wlirde es als Erfolg ansehen, wenn es mir gelungen ware zu zeigen, daB die Entwicklung des empirischen Paradigmas der Literatur wissenschaft tatsachlich mit jenem "Gestalt-Switch" einhergeht, den Thomas Kuhn fur die Struktur einer die normalen Pfade wissenschaftlicher Ent wicklung verlassenden Forschung beschrieben hat. Das Maa an wissenschaft licher Toleranz, das dabei der Mehrheit der Literaturwissenschaftler abver langt wird, ist ohne Zweifel ganz erheblich. Der zentrale Gedanke dieser Abhandlung ist der, daB die wissenschaftstheo retische Rationalitat nirgends so gebraucht wird wie in den fruhen, vorpara digmatischen Phasen der Entwicklung einer neuen Konzeption, und daa die libliche Wissenschaftstheorie nirgends so versagt wie gerade dort. Ich ver suche daher, die Grundlagen einer Konzeption zu umreiBen, die ich einen "Konstruktiven Funktionalismus" nenne, und ihre Brauchbarkeit als eine intradisziplinare Wissenschaftstheorie der empirischen Literaturwissen schaft zu demonstrieren. Das Bild der Literaturwissenschaft, das durch die Brille dieser Konzeption sichtbar wird, ist das einer nicht unwesentlich veranderten Disziplin.
Inhaltsverzeichnis zu „Konstruktiver Funktionalismus “
- Einleitung: Das falsche Schlagwort vom 'Methodenpluralismus'- Einleitung: Das falsche Schlagwort vom 'Methodenpluralismus'
- Hauptteil: Intradisziplinäre Wissenschaftstheorie der Empirischen Literaturwissenschaft
I. Kapitel: Literaturwissenschaft und Wissenschaftstheorie
1 Dogmen, Irrationalismen und Gespenster
2 Interdisziplinäre Relationen
2.1 Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschaft
2.2 Literaturwissenschaft, Literatur
2.3 Intuitive Überlegungen zum Theoriebegriff
3 Konzeptionenpluralismus in der Literaturwissenschaft
3.1 Intuitive Überlegungen zum Konzeptionsbegriff
3.2 Konservative Konzeptionen der Literaturwissenschaft
3.3 Nichtkonservative Konzeptionen der Literaturwissenschaft
3.4 Bemerkung zur Präzisierung dieser Überlegungen
4 Anmerkungen zum Status quo der Wissenschaftstheoriedebatte in der Literaturwissenschaft
5 Motivation und Umriß einer empirischen Theorie der Literatur
II. Kapitel: Kritik des Rekonstruktiven Strukturalismus
1 Konzeptionenpluralismus in der Wissenschaftstheorie
2 Kritik der Analytischen Wissenschaftstheorie
2.1 Bemerkungen zur Forschungslage
2.2 Umriß der Analytischen Wissenschaftstheorie
2.3 Paradigmatische und vorparadigmatische Phasen in der Entwicklung von Disziplinen
2.4 Stärken und Grenzen der Konzeption
2.5 Das Dogma von der rationalen Rekonstruktion
2.5.1 Deskriptivität und Normativität
2.5.2 Die Fragwürdigkeit der Autonomiethese
3 Intuitive Überlegungen zu Typen der theoretischen Kritik und Theorienverdrängung
4 Das Desiderat einer intradisziplinären Wissenschaftstheoriekonzeption: der Konstruktive Funktionalismus
III. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus I: Die praktische Vernunft der Literaturwissenschaft
1 Der Begriff der P-Matrix: Die Politizität der Literaturwissenschaft
1.1 Theoretische und praktische Bedingungen literaturwissenschaftlichen Handelns
1.2 Die Veränderung von Literaturprozessen I
2 Der Begriff einer Angewandten Literaturwissenschaft
2.1 Enzyklopädieprinzip
... mehr
und Nutzenprinzip
2.2 Nutzenbegriff und Anwendungsbegriff
2.3 Die Veränderung von Literaturprozessen II
3 Die Finalisierung literaturwissenschaftlicher Forschung
3.1 Prinzipien der Wissenschaftsdynamik
3.2 Umstände der Finalisierung von Literaturwissenschaft
IV. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus II: Die theoretische Vernunft der Literaturwissenschaft
1 Der Begriff der T-Matrix: Die Theoretizität der Literaturwissenschaft
2 Empirische Theorien in der Literaturwissenschaft I: Funktion
2.1 Der Begriff der F-Matrix: Die Funktionalität der Literaturwissenschaft
2.2 Der Begriff empirischen Wissens I
2.3 Der Begriff empirischen Wissens II
2.4 Die Erklärung von Literaturprozessen I
2.5 Die Erklärung von Literaturprozessen II
2.5.1 Interessen, Bedürfnisse, Bedarf: Die Objektivierung von Erkenntnisinteressen
2.5.2 Sprachbedarf
2.5.3 Probleme und Theorien
2.5.3.1 Funktionale Adäquatheit
2.5.3.2 Anmerkung zur Approximativität empirischen Wissens
2.5.4 Literaturbedarf
3 Empirische Theorien der Literaturwissenschaft II: Struktur
3.1 Aussagenkonzeption und Begriffskonzeption
3.2 Der Begriff der S-Matrix
3.2.1 Hypothesen, Postulate und Axiome
3.2.2 Die logische Komponente: Theoriekerne
3.2.2.1 Der Begriff eines Theorieelements
3.2.2.2 Interne und externe Theoretisierung
3.2.2.3 Spezialisierung und Komplementierung
3.2.2.4 Schwache und starke Reduktion
3.2.2.5 Netze
3.2.2.6 Kernnetze mit einem Basiselement
3.2.3 Die empirische Komponente: Interpretationen
3.2.3.1 Intendierte, erfolgreiche und paradigmatische Interpretationen
3.2.3.2 Interpretationsnetze und empirische Behauptungen
3.2.3.3 Der Begriff einer empirischen Theorie
3.3 Aspekte der Dynamik von empirischen Theorien: empirischer Gehalt und empirische Adäquatheit
V. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus III: Skizze der Konzeption
1 Konstruktivität
1.1 Ebenen der Konstruktivität
1.2 Vorparadigmatische und paradigmatische Konstruktivität
1.3 Innovation und Toleranz
1.4 Anmerkung zur Bewertung metatheoretischer Systemzwänge
1.5 Konstruktivität vs. Rekonstruktivität?
2 Funktionalität
2.1 Strukturale und funktionale Literaturerklärungen
2.2 Anmerkung über Teleologie und Kausalität
3 Der Begriff einer wissenschaftlichen Konzeption
3.1 Wissenschaftliche Gemeinschaften
3.2 Der Begriff einer Disziplinären Matrix
3.3 Der Begriff der K-Matrix: die Konzeptionalität der Literaturwissenschaft 220
3.3.1 K-Matrizen: Definitionen und Theoreme
3.3.2 Die K-Matrix KF
3.3.3 Die K-Matrix EL 235
- Schluß: Die Krise der Literaturwissenschaft
- Namen und Sachwortverzeichnis
- Kurzbiographie des Autors und Veröffentlichungen
2.2 Nutzenbegriff und Anwendungsbegriff
2.3 Die Veränderung von Literaturprozessen II
3 Die Finalisierung literaturwissenschaftlicher Forschung
3.1 Prinzipien der Wissenschaftsdynamik
3.2 Umstände der Finalisierung von Literaturwissenschaft
IV. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus II: Die theoretische Vernunft der Literaturwissenschaft
1 Der Begriff der T-Matrix: Die Theoretizität der Literaturwissenschaft
2 Empirische Theorien in der Literaturwissenschaft I: Funktion
2.1 Der Begriff der F-Matrix: Die Funktionalität der Literaturwissenschaft
2.2 Der Begriff empirischen Wissens I
2.3 Der Begriff empirischen Wissens II
2.4 Die Erklärung von Literaturprozessen I
2.5 Die Erklärung von Literaturprozessen II
2.5.1 Interessen, Bedürfnisse, Bedarf: Die Objektivierung von Erkenntnisinteressen
2.5.2 Sprachbedarf
2.5.3 Probleme und Theorien
2.5.3.1 Funktionale Adäquatheit
2.5.3.2 Anmerkung zur Approximativität empirischen Wissens
2.5.4 Literaturbedarf
3 Empirische Theorien der Literaturwissenschaft II: Struktur
3.1 Aussagenkonzeption und Begriffskonzeption
3.2 Der Begriff der S-Matrix
3.2.1 Hypothesen, Postulate und Axiome
3.2.2 Die logische Komponente: Theoriekerne
3.2.2.1 Der Begriff eines Theorieelements
3.2.2.2 Interne und externe Theoretisierung
3.2.2.3 Spezialisierung und Komplementierung
3.2.2.4 Schwache und starke Reduktion
3.2.2.5 Netze
3.2.2.6 Kernnetze mit einem Basiselement
3.2.3 Die empirische Komponente: Interpretationen
3.2.3.1 Intendierte, erfolgreiche und paradigmatische Interpretationen
3.2.3.2 Interpretationsnetze und empirische Behauptungen
3.2.3.3 Der Begriff einer empirischen Theorie
3.3 Aspekte der Dynamik von empirischen Theorien: empirischer Gehalt und empirische Adäquatheit
V. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus III: Skizze der Konzeption
1 Konstruktivität
1.1 Ebenen der Konstruktivität
1.2 Vorparadigmatische und paradigmatische Konstruktivität
1.3 Innovation und Toleranz
1.4 Anmerkung zur Bewertung metatheoretischer Systemzwänge
1.5 Konstruktivität vs. Rekonstruktivität?
2 Funktionalität
2.1 Strukturale und funktionale Literaturerklärungen
2.2 Anmerkung über Teleologie und Kausalität
3 Der Begriff einer wissenschaftlichen Konzeption
3.1 Wissenschaftliche Gemeinschaften
3.2 Der Begriff einer Disziplinären Matrix
3.3 Der Begriff der K-Matrix: die Konzeptionalität der Literaturwissenschaft 220
3.3.1 K-Matrizen: Definitionen und Theoreme
3.3.2 Die K-Matrix KF
3.3.3 Die K-Matrix EL 235
- Schluß: Die Krise der Literaturwissenschaft
- Namen und Sachwortverzeichnis
- Kurzbiographie des Autors und Veröffentlichungen
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Finke
- 1982, 254 Seiten, Maße: 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner
- ISBN-10: 3528073225
- ISBN-13: 9783528073220
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