Kosmos im XXI. Jahrundert. Kosmos nel XXI secolo

Questo volume raccoglie le relazioni presentate all' Humboldt Kolleg tenutasi dal 11 al 14 aprile 2019 nell'affascinate contesto di Villa Vigoni, il Centro Italo-Tedesco per l'eccellenza europea, sul lago di Como. Die Humboldt Kolleg, Nationaltagung des italienischen Alexander-von-Humboldt- Verbands, war zur Feier des 250. Geburtsjahres von Alexander von Humboldt dem Thema Kosmos im 21. Jahrhundert gewidmet. Kosmos - Entwurf einer physischen Weltbeschreibung lautet der Titel des fünfbändigen Werks (1845-1862), das als das kulturelle Vermächtnis seines Autors angesehen werden kann: Durch Kosmos vermittelt Humboldt eine Gesamtdarstellung der Welterforschung und zugleich eine globale Vision der Natur, die für seine Zeit innovativ und fortschrittlich ist. Wie der Autor in seiner Vorrede zum ersten Kosmos-Band erklärt (Potsdam, 1844), zielt das Werk darauf hin, dem Leser die "Natur als ein durch innere Kräfte bewegtes und belebtes Ganzes" zu vergegenwärtigen. Durch seine über die fragmentarische Sicht einzelner Disziplinen hinausgehende, einheitliche Perspektive über die Natur soll Humboldts Werk dem Leser ermöglichen, Einsicht in den inneren Zusammenhang aller Erscheinungen zu gewinnen. Kosmos kann als das unübertreffliche Produkt eines sterbenden Zeitalters betrachtet werden, nämlich des Zeitalters der Wissenschaftler, die ein globales und kosmopolitisches Wissen innehaben. Zum Ende dieser Epoche kommen die Zerspaltung des Wissens und die Teilung der Wissenschaften in die einzelnen Disziplinen zum Durchbruch. Ziel der Konferenz war es, ausgehend von Humboldts Werk, eine Diskussion über die Grenzen des Wissens und über die neuen Weltauffassungen anzuregen. Durch den Austausch von Vertreter/inne/n unterschiedlicher Disziplinen und Ansätze, sollte der konzeptuelle Horizont von Kosmos neu konturiert werden. Das Tagungsprogramm spiegelte die strukturelle Organisation des Werks Kosmos in seiner Aufteilung in allgemeine und übergreifende Themen (Uranologischer Teil und

Giacomo de Angelis Fisico dei nuclei, Dirigente di ricerca dell'istituto Nazionale di Fisica Nucleare, è attivo presso i Laboratori Nazionali di Legnaro (Padova) ed il CERN di Ginevra. Insignito nel 2001 del premio Friedrich Wilhelm Bessel della Fondazione Alexander von Humboldt (AvH), riveste dal 2015 il ruolo di presidente dell'Associazione Italiana Alexander von Humboldt (AIAvH). Kernphysiker und Forschungsdirektors des Nationalen Instituts für Kernphysik, ist u.a. an den Nationalen Laboratorien von Legnaro (Padua) und am CERN in Genf tätig. 2001 wurde er mit dem Friedrich Wilhelm Bessel Preis der Alexander von Humboldt Stiftung ausgezeichnet und ist seit 2015 Präsident der italienischen Alexander von Humboldt Gesellschaft (AIAvH).