Kräuterwastls Erkenntnis-Schatz

Ein Leben lang habe ich mir "Erlebtes" bewahrt. Ich habe meine Lehren daraus gezogen und die Aufforderung zum Lernen ernst genommen. Negatives habe ich zurückgestellt, einen Dauerplatz verwehrt und nicht durch ständige Erinnerungen neu belebt. Auf diese Weise sind meine Lebenserfahrungen zu einem kleinen Schatz geworden, der in meiner Schatztruhe Platz findet.Wenn ich bei Wanderungen, pflanzenkundigen Führungen, Seminaren und Vorträgen von meinen Lebenserfahrungen berichte, bin ich oftmals gebeten, sogar aufgefordert worden, mein Wissen, mein Erlebtes niederzuschreiben. Als Autor komme ich gerne diesem Ansinnen nach, denn ich sehe darin auch die Möglichkeit, Wünsche und Bitten zu erfüllen. Meinen Erkenntnisreichtum, "Kräuterwastls Erkenntnis-Schatz" möchte ich nicht für mich behalten, sondern den Interessierten weitergeben.Meine Erkenntnis-Schatztruhe habe ich im Lauf der Jahre mit viel Freude und Hilf-reichem angefüllt. Der Deckel bleibt offen. Meine Truhe hat auch kein Schloss, sodass jeder reinschauen, sich etwas abschauen und übernehmen kann. Die Teilnahme am Erfolg ist erwünscht. Ich habe die Schatztruhe ins rechte, gute Licht gestellt und als Hintergrund Lebensfreude platziert. Die Erfahrungsschätze sind ein Reichtum, der aus Aufmerksamkeit, Freude am Lernen, Beobachten und einem großen "JA" zum Leben gewonnen ist. Glücksumstände haben oft mitgeholfen, die Truhe zu füllen. Zufälligkeiten als Mitwirkende haben mir aufgezeigt, dass durch "Teilen" dieses Schatzes mehr daraus wird. Ich habe bei zahlreichen Begegnungen in viele Augen blicken dürfen. Die "Augenblicke" mit den Begeisternden, den Fragenden, den Suchenden und den Traurigen haben tiefe Eindrücke bei mir hinterlassen.Aufmuntern, die Hand reichen, zuhören, Wege aufzeigen, hinweisen und vorleben - all das hat mich angespornt, Hilfestellungen zu geben. Niemals möchte ich besserwissend, schulmeisternd, mit erhobenem Zeigefinger auswendig gelerntes Wissensgut vermitteln. Wer in meine Schatztruhe blickt, wird

Sebastian Viellechner entwickelt bereits als Kind eine große Leidenschaft für essbare Pflanzen und Kräuter im beheimateten Mangfalltal. Während der Arbeit im Gotzinger Forstamt verstärkt sich seine Vorliebe für den Wald, das Leben in Einklang mit der Natur wird fortan zu seiner Lebensmaxime. Als staatlich anerkannter und zertifizierter Kräuterpädagoge fühlt er sich dazu berufen, sein fundiertes Wissen in Form von Kräuterwanderungen, Seminaren und Vorträgen an seine Mitmenschen weiterzugeben.