Krankheit als Kränkung
Narzissmus und Ignoranz in pandemischen Zeiten
Anders als noch im 19. Jahrhundert, in dem der Zusammenhang zwischen Seuchen und Slums Sozialkritiker auf den Plan rief, fühlen sich heute jene besonders kritisch, die die epidemiologisch sich geltend machende Einheit des Menschengeschlechts vor der...
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Produktinformationen zu „Krankheit als Kränkung “
Klappentext zu „Krankheit als Kränkung “
Anders als noch im 19. Jahrhundert, in dem der Zusammenhang zwischen Seuchen und Slums Sozialkritiker auf den Plan rief, fühlen sich heute jene besonders kritisch, die die epidemiologisch sich geltend machende Einheit des Menschengeschlechts vor der Krankheit abtun oder gleich leugnen. Die absolute Freiheit, um die es diesen Kritikern zu tun ist, ist nur noch unzureichend als politische Manifestation zu deuten, vielmehr muss er als Ausdruck eines spezifischen Sozialcharakters gelten, dessen Selbstbezüglichkeit, die Krankheit lediglich als Kränkung wahrnimmt, die postindustrielle Gesellschaft selbst befördert: indem sie Konkurrenz verabsolutiert und zugleich das Trugbild der Definitionsmacht des Einzelnen über Natur (auch die eigene) und Gesellschaft stiftet.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Bibliographische Angaben
- Autor: Uli Krug
- 2022, Neuausgabe, 144 Seiten, Maße: 12,2 x 20,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition Tiamat
- ISBN-10: 3893202870
- ISBN-13: 9783893202874
- Erscheinungsdatum: 07.04.2022
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