Decker, G: Krieg der Esel
SATIRE enthält das Böse, wenn auch nur in kleinen Dosen als Bosheit. Satire reizt mit feinen Nadelstichen, schädigt, kränkt, verletzt und kann auch starken Schmerz bereiten, wenn sie in schon bestehenden Wunden stochert. Satire tötet nicht mit groben...
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Klappentext zu „Decker, G: Krieg der Esel “
SATIRE enthält das Böse, wenn auch nur in kleinen Dosen als Bosheit. Satire reizt mit feinen Nadelstichen, schädigt, kränkt, verletzt und kann auch starken Schmerz bereiten, wenn sie in schon bestehenden Wunden stochert. Satire tötet nicht mit groben Hammerschlägen, sondern verunstaltet, entstellt, verzerrt das Opfer in einer Weise, dass es wohl noch erkennbar bleibt, aber doch hinreichend verändert ist, um den Spott des Betrachters herauszufordern. Satire gebraucht die Spottlust, um aufmerksam zu machen. Somit ist Satire literarische Karikatur, und das Geheimnis ihres Erfolges liegt in der Lust des Menschen an der Erniedrigung seines Nächsten. Während das Opfer im Spott an Wert verliert, gewinnt der Spötter an Überlegenheit. Spott ist der Triumph des Schwachen: der Kleine fühlt sich größer, wenn er den Größeren klein macht. Der Lusteffekt besteht im relativen Positionsgewinn am Affenfelsen der gesellschaftlichen Werturteile.
Autoren-Porträt von Gero F. Decker
Der unter dem Pseudonym Gero F. Decker schreibende Autor wurde in Graz geboren, hat Medizin studiert und als Arzt gearbeitet. Er lebt heute in der Steiermark. Sein literarisches Interesse gilt der Gesellschaftskritik, ob sie nun im historischen Roman verborgen ist oder in der Satire offen zutage tritt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gero F. Decker
- 299 Seiten, Maße: 13,4 x 21,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Weishaupt
- ISBN-10: 370590518X
- ISBN-13: 9783705905184
- Erscheinungsdatum: 02.01.2019
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