Krypsis und Kenosis
Studien zu Thema und Genese der Tübinger Christologie im 17. Jahrhundert. Dissertationsschrift
Die in dem ab 1619 ausgetragenen Kenosis-Krypsis-Streit ausgebildete 'klassische' Tübinger Christologie kündigt mit ihrer These einer strikt kontinuierlichen, wenngleich 'verborgenen' Partizipation der Menschheit Christi am allgegenwärtigen Weltregiment...
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Klappentext zu „Krypsis und Kenosis “
Die in dem ab 1619 ausgetragenen Kenosis-Krypsis-Streit ausgebildete 'klassische' Tübinger Christologie kündigt mit ihrer These einer strikt kontinuierlichen, wenngleich 'verborgenen' Partizipation der Menschheit Christi am allgegenwärtigen Weltregiment Gottes einen 50-jährigen Konsens konkordistisch-lutherischer Christologie auf. Ulrich Wiedenroth untersucht Thema und Genese dieser Lehrbildung. In detaillierter Analyse z.T. nahezu unbekannter Texte um die Wende zum 17. Jh. zeigt er, daß die prima facie erratische Neuorientierung problemgeschichtlich tief angelegt ist. Das Zentrum bildet ein kommunikativer Begriff der Person Christi: Sie ist 'nichts anderes' als der Vollzug der wechselseitigen Hingabe von Gott und Mensch. Die damit erreichte Endgestalt lutherischer Christologie zielt darauf, die Geschichte Jesu Christi als 'Gottes eigene Geschichte' zu denken - als Geschichte des 'menschlichen Gottes in der Welt des Menschen'.
Autoren-Porträt von Ulrich Wiedenroth
Geboren 1959; Studium der Evangelischen Theologie in Hamburg und Tübingen; geschäftsführender Pfarrer der Evangelischen Michaelskirche Stuttgart-Degerloch; 2010 Promotion und Verleihung des Promotionspreises der Universität Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrich Wiedenroth
- 2011, XV, 676 Seiten, Maße: 16,4 x 23,6 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Mohr Siebeck
- ISBN-10: 3161508734
- ISBN-13: 9783161508738
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