Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien
Adolf Weinmüller (1886-1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 - nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen - das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose "Münchener...
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Produktinformationen zu „Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien “
Klappentext zu „Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien “
Adolf Weinmüller (1886-1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 - nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen - das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose "Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller". Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers "Sonderauftrag Linz" vermittelte. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Inhaltsverzeichnis zu „Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien “
Vorwort (Katrin Stoll) - Warum NEUMEISTER seine Geschichte erforscht Danksagung Redaktionelle Bemerkungen I Einleitung und Fragestellung II Adolf Weinmüllers Haus für Alte und Neue Kunst im Münchner Kunsthandel der 1920er Jahre 1 Kunstmarkt und Kunstversteigerungen in München 1918-1933: Ein Überblick III "Auktionsgeschäft aus der Hosentasche" - Antisemitische Hetze und die "einheitliche Neuregelung des deutschen Kunsthandels" ab 1933 1 Die Konstitution des Bundes deutscher Kunst- und Antiquitätenhändler eV unter der Leitung Weinmüllers 1933-1935 2 Angliederung an die Reichskammer der Bildenden Künste und systematische Ausschaltung der jüdischen Kunsthändler und Antiquare ab 1934 21 Das Gesetz über das Versteigerergewerbe vom 16 Oktober 1934 22 "Auflösung" oder "Umgruppierung" binnen vier Wochen: Die Ausschaltung des jüdischen Kunsthandels in München 23 Hans Koch und Erwin Rosenthal: Schilderung der Ereignisse 3 Weinmüllers Rolle als Sachverständiger der Industrie- und Handelskammer München IV EXKURS: Die "Abwicklung" der Galerie Hugo Helbing 1 Kunsthandel und Auktionen Hugo Helbing 1885-1937 2 Die Galerie Helbing nach 1937 21 Max Heiß (1891-1962) und Max Heiß (1904-1971) 22 Die "Abwicklung" der Galerie Helbing durch Max Heiß von 1938 bis 1941 23 Die "Arisierung" der Geschäftsräume Helbings durch Jakob Scheidwimmer 1941 3 Ein Sonderfall: Die Frankfurter Niederlassung unter Leitung Dr. Arthur Kauffmanns V Die Gründung des Münchener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller 1936 1 Der Umbau des Leuchtenberg-Palais und der ehemaligen Galerie Paulus 2 Julius Böhler als Stiller Teilhaber des Kunstversteigerungshauses (1936-1938) 3 Dr Ernst Michael Wengenmayr, Geschäftsführer von 1936-1939 31 Die sog "Judenaktion" 1938/39 und Wengenmayrs Rolle als Schätzmeister und Sachverständiger für die Gestapo 32
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Weinmüller als Sachverständiger für die Devisenstelle ab 1938 4 Direktorenwechsel: Dr Eberhard Arnold von Cranach-Sichart als neuer Geschäftsführer ab 1939 5 Weitere Angestellte Weinmüllers 51 Die Sekretärin Fräulein Kreszenzia (Centa) Lichtenecker (spät verh Weinmüller) 52 Hanne Lenz (1915-2010) als Angestellte Weinmüllers 6 (Sonder-)Ausstellungen im Münchener Kunstversteigerungshaus VI Auktionen im Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller ab 1936 1 Die Auktionskataloge der Münchner Versteigerungen zwischen 1936 und 1943 2 Versteigerung von Handzeichnungen und die Sammlung Dr. Benno Geigers 1938 3 Annotierte Katalogexemplare für die Reichskammer der Bildenden Künste München 4 Kennzeichnung jüdischer Sammlungen in den Katalogen 5 Jüdische Sammlungen: Weinmüller-Kataloge 18 und 19 51 Die Sammlung Dr Michael Berolzheimer 52 Die Sammlung des Kunsthändlers Siegfried Lämmle und die Versteigerung von Beständen des Bayerischen Nationalmuseums 6 Weitere identifizierbare Sammlungen 61 Die Fälle André Weil und Hans Weil 62 Die Sammlung des Kunsthändlers Heinrich "Henri" Heilbronner 63 Die Sammlung der Bankierswitwe Edith Weinberger 64 Die Sammlung von Carl und Alice Bach 65 Banken und Behörden als Einlieferer 7 "Der Abfall der Niederlande" - oder was bei Hans W Lange nicht versteigert wurde? 8 Weinmüllers Aufenthalte im Protektorat Böhmen und Mährenund die Auktion am 13 und 14 November 1941 81 Burg Finstergrün und die Sammlung der Gräfin Szápáry 82 Einlieferer "B" = "Protektorat Böhmen und Mähren"?Die Sammlungen von Hans Petschek und Hede Wiener, Prag VII Weinmüllers Kontakte und Verbindungen zu Kunsthändlern und Sammlern 1 Martin Bormanns Einkäufe bei Weinmüller für das "Braune Haus", den Obersalzberg und das "Deutsche Schloß" in Posen 2 Öffentliche Sammlungen als Einlieferer und Käufer VIII Expansion in die "Ostmark" - Das Wiener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller 1 Die "Arisierung" des Auktionshauses S Kende in Wien 1938 2 Das Wiener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller 3 Der Wiener Geschäftsführer Dr Franz August Kieslinger 4 Friedrich Pfundmayr und seine Einkäufe auf den VUGESTAAuktionen Die Kataloge des Wiener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller: Ein Überblick 51 Wohnungsauktion bei der verstorbenen Nettie Königstein im November 1938 52 Die Versteigerung von drei Wiener Sammlungen im November 1938 53 Wohnungsversteigerungen zwischen 1939 und 1940 54 Weitere identifizierbare Objekte und Sammlungen 6 Franz Kieslinger, Benno Geiger und die sog "Alt-Auktion" von Ernst Schulte-Strathaus 7 Kieslingers Tätigkeit für die "Dienststelle Mühlmann" 71 Zwei Bronzelöwen von "LOUISE" - Eine Spurensuche72 Die Inventarisierung der Sammlung Fritz Mannheimer und das Stift Hohenfurth IX Schließung und Wiedereröffnung des Münchener Kunstversteigerungshauses Adolf Weinmüller X Zusammenfassung Verzeichnis des Dokumentenanhangs (Anhänge I-XV) Dokumentenanhang Abkürzungsverzeichnis Literatur- und Quellenangaben Archivalien Primärliteratur Sekundärliteratur Personenregister
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Autoren-Porträt von Meike Hopp
Meike Hopp ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Graphischen Sammlungen München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Meike Hopp
- 2012, 411 Seiten, 48 Abbildungen, Maße: 17,4 x 24,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412208078
- ISBN-13: 9783412208073
- Erscheinungsdatum: 03.05.2012
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