Romane im GMEINER-Verlag / Leibnitz

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Claudia und Christian Grebien leben mit ihren beiden Kindern im steirischen Leibnitz. Schon seit einiger Zeit hat das Paar Probleme, aber beide bemühen sich. Das Singen in einem Laienchor ist ihre gemeinsame Leidenschaft. Als Claudia erfährt, dass ihre...
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Kommentare zu "Romane im GMEINER-Verlag / Leibnitz"
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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.11.2019 bei bewertet

    Dramatische Familie
    Der österreichische Autor Andreas Kiendl bringt uns in die kleinen Stadt Leibmitz.

    Claudia und Christian Grebien leben mit ihren Kindern im Haus von Christians Eltern, das ist meist eine schlechte Entscheidung. Etwas Abstand ist auf jeden Fall besser.
    Die Familie ist ziemlich schwierig. Ich möchte in ihr nicht leben. Christian ist Alkoholiker und gibt allen anderen Schuld an seiner Misere. Den Typ mag ich gar nicht.
    Mit Claudia stehe ich auch etwas auf dem Kriegsfuß, ihre Entscheidungen sind nicht hilfreich.
    Der Autor beschreibt die Stimmung der Familie sehr genau und spannend. Das Ende war in irgendeiner Art immer wieder akut. Der Roman ist etwas pessimistisch, aber guter Schreibstil..

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 10.09.2019

    Andreas Kiendl, in Österreich eher als Schauspieler, denn als Autor bekannt, hat mit „Leibnitz“ einen Roman geschrieben, der sich so oder so ähnlich überall abspielen könnte:
    Das Ehepaar Claudia und Christian Grebien leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern im Haus von Christians Eltern. Alt und jung unter einem Dach, ist nicht immer ein Vergnügen. Doch auch das Ehepaar hat außer dem gemeinsamen Singen im Kirchenchor und die Kinder wenig Berührungspunkte. Man lebt eher neben- als miteinander. Christian pendelt wie viele Männer dieser Gegend zum Arbeiten aus. Und genauso ertränkt er die Unzufriedenheit mit sich und der Welt im Alkohol.
    Als er betrunken einen schweren Autounfall verursacht, der ihn als Invaliden zurücklässt, gerät seine ohnehin instabile Welt weiter in Schieflage.
    Meine Meinung:
    Andreas Kiendl fängt in seinem Roman die Stimmung einer Kleinstadt ein, deren Bewohner durchaus zurückhaltend und manchmal depressiv ist. Dazu passt das eher trostlose Cover perfekt.
    Der übermäßige Alkoholgenuss, um seine Sorgen zu ertränken, zieht seine Spur durch den Roman, genauso wie die Sprachlosigkeit, die zwischen den Eheleuten herrscht. Manchmal habe ich mich gewundert, warum Claudia ihren Ehemann nicht rechtzeitig verlassen hat, denn ein harmonisches Zusammenleben sieht anders aus. Dass sie nach dem Autounfall bei ihm bleiben „muss“, um dem Gerede der Leute entgegenzutreten, ist eine schwierige Entscheidung. Wo sollte sie auch hin? Ohne wirkliche Ausbildung? Ohne Rückhalt? Ihre Mutter lebt ihren eigenen Traum in Amerika und die Schwiegereltern, nun ja.
    Der Autor beschreibt diese stellenweise recht triste Situation mit einfühlsamen Worten. Der Spagat zwischen „Schein“ und „Sein“ wird von fast allen Mitwirkenden virtuos beherrscht. Sei es der Chorleiter, der seine Frau doch nicht wegen Claudia verlässt, oder die Freundin, die Claudia einen Job verschafft.
    Viele der Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen. Der Spiegel, den uns der Autor vor die Nase hält, lässt manchen Leser vielleicht erschrecken. Jede Figur des Romans hat sympathische und (häufiger noch) unsympathische Züge. Dadurch wirkt der Roman lebensecht.

    Fazit:

    Der Roman besticht durch korrekte Grammatik und wohl gesetzte Worte. Ein Lichtblick in Österreichs Romanlandschaft, auch wenn der manchmal ein pessimistischer Unterton mitschwingt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 21.12.2019 bei bewertet

    Ein erstaunlicher Debütroman

    Claudia und Christian Grebien leben mit ihren Kindern im Haus von Christians Eltern im steirischen Leibnitz. Dass mehrere Generationen unter einem Dach eine schwierige Konstellation sind, haben schon viele am eigenen Leib erfahren müssen. Claudia und Christian haben aber nicht nur mit seinen Eltern Probleme, auch mit Claudias Familie läuft es nicht so berauschend. Als Paar haben die beiden ebenso keine großartigen Gemeinsamkeiten. Doch das Singen in einem Chor und die beiden Kinder verbinden und so bemühen sie sich, eine Familie aufrechtzuerhalten (die es eigentlich gar nicht gibt).

    Christian ist Alkoholiker, was aber niemand so recht wahrhaben will – er selbst am allerwenigsten. Als er betrunken einen Autounfall verursacht, ist im Anschluss nichts mehr wie es war. Christian wird zum Invaliden und macht die ganze Welt dafür verantwortlich. Unausgesprochene Vorwürfe machen das gemeinsame Leben zu einer Farce.

    Der Autor Andreas Kiendl ist eigentlich Schauspieler und hat mit diesem Debüt die Atmosphäre einer Kleinstadt eingefangen. Ich finde, dies ist ihm perfekt gelungen. Nicht mehr Land und auch nicht ganz Großstadt gibt es Probleme, mit denen Claudia und Christian zu kämpfen haben. Wobei es dem Autor sehr gut gelingt, diese Stimmung einzufangen und das Leben authentisch nachzustellen.

    Teilweise musste ich das Buch weglegen, denn diese pessimistische Grundstimmung ist manches Mal nicht ganz leicht zu ertragen.

    Wie ein roter Faden zieht sich Christians Alkoholkonsum durch den Roman. Doch auch Claudia mit ihrer Unzufriedenheit ist nicht einfach zu ertragen. Ein problembehaftetes Leben zu leben ist die eine Sache, aber nichts daran zu ändern, ist auch nicht besser. Claudia schiebt alles auf ihr Umfeld und schafft es nicht aus ihrer Misere auszubrechen. Ihre Mutter ist dabei ebenso keine Hilfe, zu der sie ebenfalls keine gute Beziehung hat.

    Kein Buch, das man nebenbei liest, sondern auf das man sich einlassen muss. Gerne vergebe ich 5 Sterne dafür.

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