Leistungsbewertung in der Schule: Chancen und Grenzen von Motorik-Testverfahren im Sportunterricht
Sportunterricht ist ein facettenreiches Unterrichtsfach, in dem unter anderem Leistungen der Schüler von Lehrern überprüft werden sollen. Was als schulische Leistung gilt, bzw. nach welchen Kriterien und Normen eine Schülerleistung bewertet werden soll,...
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Produktinformationen zu „Leistungsbewertung in der Schule: Chancen und Grenzen von Motorik-Testverfahren im Sportunterricht “
Klappentext zu „Leistungsbewertung in der Schule: Chancen und Grenzen von Motorik-Testverfahren im Sportunterricht “
Sportunterricht ist ein facettenreiches Unterrichtsfach, in dem unter anderem Leistungen der Schüler von Lehrern überprüft werden sollen. Was als schulische Leistung gilt, bzw. nach welchen Kriterien und Normen eine Schülerleistung bewertet werden soll, wird meist kontrovers diskutiert. In der Unterrichtspraxis drängt sich schnell die Frage auf: Welche Leistung ist überhaupt messbar?Die Beurteilung von Schülern ist eine schwierige und fehleranfällige Aufgabe für den Lehrer (Weinert, 2001, S. 57). Dennoch sollen Bewertungen möglichst objektiv, transparent und nicht zuletzt gerecht sein. Das ist eine schwierige Aufgabe. Laut Weinert (2001, S. 54) ist das subjektive Lehrerurteil also in verschiedener Hinsicht korrektur- und ergänzungsbedürftig. Er schlägt deshalb vor, die Diagnoseleistungen des Lehrers durch objektive Leistungsmessungen mit Hilfe standardisierter Tests zu unterstützen um so Leistungen der eigenen Schüler mit dem gesamten Altersjahrgang zu vergleichen (vgl. Weinert, 2001, S. 57-58).
In dieser Arbeit werden Vergleichstests für den Sportunterricht untersucht. Welche sportmethodischen Testverfahren gibt es in der Praxis und wie erfassen diese Schülerleistungen im Sportunterricht?
Im erweiterten Fokus dieser Arbeit liegen sich rein pragmatisch ergebende Untersuchungsfelder, wie: Was passiert mit den Ergebnissen solcher Motorik-Tests oder wie findet man gerechte Kriterien zur Leistungsbewertung? Abschließend werden Chancen, aber auch mögliche Grenzen bei der Umsetzbarkeit der zwei Testverfahren in der Schulpraxis bewertet und abgewogen, ob sie zur Leistungsbewertung von Schülern und Schülerinnen eingesetzt werden könnten, bzw. sollten.
Lese-Probe zu „Leistungsbewertung in der Schule: Chancen und Grenzen von Motorik-Testverfahren im Sportunterricht “
'Textprobe:Kapitel 4 Einige Aspekte sportmotorischer Tests:
Verschiedene Aspekte, wie beispielsweise der "Pädagogische Aspekt", der "Gesundheitsaspekt" oder der "Talentaspekt" spielen bei sportmotorischen Tests auch im Bezug auf den Einsatz im Sportunterricht eine Rolle und werden im folgenden Abschnitt (bis 4.4) erläutert.
4.1 Der Gesundheitsaspekt bei Motorik-Tests:
Laut WHO (World Health Organisation = Weltgesundheitsorganisation) ist Gesundheit "ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen." (Hurrelmann 1988, S. 16). Der Gesundheitsbegriff hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft."Mit der 'Charta der 1. Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung, Ottawa, 1986_ wurde ein positives Verständnis von Gesundheit in den Vordergrund gerückt, mit dem die Bedeutung einer gezielten Förderung der physischen Gesundheitsressourcen ebenso betont wird wie jene der psychischen und sozialen Ressourcen" (Brehm, Bös & Opper, 2002, S. 10).
Im Abschlussbericht einer Motorik-Studie aus Luxemburg von (Bös, Eschette, Lämmle, u.a., 2006), wo unter anderem "Zusammenhänge zwischen körperlichsportlicher Aktivität, motorischer Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" untersucht wurden, beschreibt Bös wie man Gesundheit von Kindern fördert. Um diese Kinder herauszufiltern, wäre auch der Einsatz von Motorik-Tests ganz und gar vorstellbar."Um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen optimal fördern zu können, bedarf es inhaltlich gut fundierter und flächendeckend wirksamer Interventionsansätze, die möglichst viele Kinder und Jugendliche erreichen. Beginnen diese frühzeitig (idealerweise bereits im Vorschulalter) und sind sie möglichst ganzheitlich, d. h. sie schließen die Verhaltensbereiche Bewegung, Ernährung und den psychosozialen Bereich ein, haben sie ihre größte Wirksamkeit" (Bös et al., 2006, S. 252).
Durch Motorik-Tests kann indirekt auch die
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Gesundheit gefördert werden, indem Kinder zu mehr Sport treiben im Sinne von Gesundheitssport angetrieben werden. Dazu bedarf es ausgearbeiteter "Gesundheitssportprogramme", die für die Kinder eingesetzt werden könnten, bei denen ein gesundheitlicher Förderbedarf festgestellt wird. Nach Bös (2006) "sollten alters- und interessengerechte Programme zur Förderung der körperlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen entwickelt werden, die in Familie, Schulen, Gemeinden und Jugendeinrichtungen umgesetzt werden können." (Bös et al., 2006, S. 257). Diese "Gesundheitssportprogramme" müssten den Kriterien des Gesundheitssports entsprechen:"Unter Gesundheitssport werden alle sportlichen Aktivitäten verstanden, die die Erhaltung, Verbesserung und/oder Wiederherstellung der Gesundheit zum Ziel haben. Er ist ein wichtiges Instrument der Prävention, Therapie und Rehabilitation" (www.sachsen-anhalt.de, Zugriff am 15. November 2010).
Motorische Defizite können aufgrund vieler Erkrankungen auftreten. Schott & Münzert (2010) beschreiben die motorische Entwicklung bei Kindern mit motorischen Defiziten wie zum Beispiel mit "Motorischer Ungeschicklichkeit" und bei "Morbus Parkinson", die jeweils umfangreiche, langwierige, teilweise lebenslange Therapien zur Folge haben können.
Hat ein Kind bereits diagnostizierte motorische Defizite, muss man damit sensibel umgehen, um das Kind nicht bloßzustellen. Gegebenenfalls muss man einzelne Test-Items weglassen. Um diese Kinder soll es neben der Erkennung von motorisch Talentierten auch gehen. Diese Kinder sollen nicht in der Masse untergehen, sondern auch zum Beispiel mit Hilfe von Motorik-Tests entdeckt und entsprechend individuell gefördert werden. Jedenfalls wäre dies im Sinne von sozialem Denken wünschenswert, Benachteiligte in jeder Hinsicht zu unterstützen und zu fördern. Ein Plädoyer für eine bessere Förderung der Kinder durch Motorik-Tests hält B
Motorische Defizite können aufgrund vieler Erkrankungen auftreten. Schott & Münzert (2010) beschreiben die motorische Entwicklung bei Kindern mit motorischen Defiziten wie zum Beispiel mit "Motorischer Ungeschicklichkeit" und bei "Morbus Parkinson", die jeweils umfangreiche, langwierige, teilweise lebenslange Therapien zur Folge haben können.
Hat ein Kind bereits diagnostizierte motorische Defizite, muss man damit sensibel umgehen, um das Kind nicht bloßzustellen. Gegebenenfalls muss man einzelne Test-Items weglassen. Um diese Kinder soll es neben der Erkennung von motorisch Talentierten auch gehen. Diese Kinder sollen nicht in der Masse untergehen, sondern auch zum Beispiel mit Hilfe von Motorik-Tests entdeckt und entsprechend individuell gefördert werden. Jedenfalls wäre dies im Sinne von sozialem Denken wünschenswert, Benachteiligte in jeder Hinsicht zu unterstützen und zu fördern. Ein Plädoyer für eine bessere Förderung der Kinder durch Motorik-Tests hält B
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Bibliographische Angaben
- Autor: Shaher Shehadeh
- 2016, 92 Seiten, 9 Abbildungen, Maße: 19,1 x 27,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959348592
- ISBN-13: 9783959348591
- Erscheinungsdatum: 17.12.2015
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