Liebe und Sinnlichkeit
Übersetzt von Eduard Klopfenstein
Zurückhaltung und große Höflichkeit bestimmten in der japanischen Gesellschaft traditionell den Umgang zwischen Mann und Frau. Welchen kulturellen Wurzeln entsprang ihr Liebesleben? Welche Rolle spielten beispielsweise die Architektur des Landes und die...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Liebe und Sinnlichkeit “
Zurückhaltung und große Höflichkeit bestimmten in der japanischen Gesellschaft traditionell den Umgang zwischen Mann und Frau. Welchen kulturellen Wurzeln entsprang ihr Liebesleben? Welche Rolle spielten beispielsweise die Architektur des Landes und die Vorliebe für verschattete Räume? Wer Japan und japanische Sinnlichkeit verstehen will, muss Tanizaki lesen.
Japanerinnen waren lange von einer Aura des Mysteriösen umgeben: blass wie der Mondschein, leise wie das Zirpen von Insekten und sanft wie die Tautropfen auf den Gräsern - so wurden sie in der Literatur beschrieben. Verhaltene, nur angedeutete Zärtlichkeit zeichnete ihr Verhältnis zu den Männern aus. Und doch wusste genau diese Nuancierung des Erotischen, genannt "iroke", weit mehr zu bezaubern als allzu große Offenheit und Leidenschaftlichkeit. "Eine noch so schöne Frau hat, wenn sie einmal völlig nackt dasteht, nichts mehr, was sie enthüllen könnte", schreibt Tanizaki. In seinen geistreichen Essays der 1930er-Jahre, die mit diesem Band vollständig vorliegen, entwarf er ein einzigartiges Panorama japanischer Sitten und Kultur.
Japanerinnen waren lange von einer Aura des Mysteriösen umgeben: blass wie der Mondschein, leise wie das Zirpen von Insekten und sanft wie die Tautropfen auf den Gräsern - so wurden sie in der Literatur beschrieben. Verhaltene, nur angedeutete Zärtlichkeit zeichnete ihr Verhältnis zu den Männern aus. Und doch wusste genau diese Nuancierung des Erotischen, genannt "iroke", weit mehr zu bezaubern als allzu große Offenheit und Leidenschaftlichkeit. "Eine noch so schöne Frau hat, wenn sie einmal völlig nackt dasteht, nichts mehr, was sie enthüllen könnte", schreibt Tanizaki. In seinen geistreichen Essays der 1930er-Jahre, die mit diesem Band vollständig vorliegen, entwarf er ein einzigartiges Panorama japanischer Sitten und Kultur.
Klappentext zu „Liebe und Sinnlichkeit “
Vom Reiz verhaltener SinnlichkeitMann und Frau begegnen sich in der japanischen Gesellschaft traditionell mit großer Zurückhaltung und Höflichkeit. Wer den Reiz solch verhaltener Sinnlichkeit verstehen will, muss Tanizaki lesen.
Japanerinnen waren lange von einer Aura des Mysteriösen umgeben: blass wie der Mondschein, leise wie das Zirpen von Insekten und sanft wie die Tautropfen auf den Gräsern - so wurden sie in der Literatur ihres Landes idealisiert. Verhaltene, nur angedeutete Zärtlichkeit zeichnete ihr Verhältnis zu den Männern aus. Und doch vermochte genau diese Nuancierung des Erotischen, genannt «iroke», die Männer weit mehr zu bezaubern als allzu große Offenheit und Leidenschaftlichkeit. «Selbst eine noch so schöne Frau hat, wenn sie erst einmal völlig nackt dasteht, nichts mehr, was sie enthüllen könnte», schreibt Tanizaki Jun'ichiro.
Erfrischend unkonventionell bringt uns der Autor das japanische Verständnis von Sinnlichkeit nahe, die auffallende Zurückhaltung, die sich auch in der Architektur des Landes oder der Vorliebe für verschattete Räume spiegelt. Sein Essay aus den 1930er-Jahren, der mit diesem Band erstmals auf Deutsch vorliegt, liefert wie alle Aufsätze Tanizakis einen wertvollen Schlüssel zum Verständnis japanischer Sitten und Kultur.
- Deutsche Erstübersetzung
- In bibiophiler Ausstattung mit einem Schutzumschlag aus Naturpapier, gebunden in schwarzes, geprägtes Strukturpapier, mit einer Original-Kalligrafie
Ausstattung: 1 Original-Kalligrafie
"Liebe, Schatten, Meisterschaft. Japan ist uns seit der Tsunami-Katastrophe nah gerückt. Grund genug, sich tiefer auf seine Kultur einzulassen, wozu sich wenig besser eignet als die Werke von Tanizaki Junichiro: luzide Beschreibungen japanischer Ästhetik und Erotik. Über den Sprachgraben führt elegant der Zürcher Professor Eduard Klopfenstein." -- NZZ
"Luzide Beschreibungen japanischer Ästhetik und Erotik." -- NZZ, 30.04.2011
"Wer den Text beim Lesen gegen den Strich bürstet und ihn im Kontext seiner Zeit verortet, wird mit frappierenden Einsichten über einen kaum geahnten Zusammenhang von Liebe, Klimatheorien, Geschichte, Krieg und Kunst belohnt." -- Kulturaustausch, 2_3/2011
"Luzide Beschreibungen japanischer Ästhetik und Erotik." -- NZZ, 30.04.2011
"Wer den Text beim Lesen gegen den Strich bürstet und ihn im Kontext seiner Zeit verortet, wird mit frappierenden Einsichten über einen kaum geahnten Zusammenhang von Liebe, Klimatheorien, Geschichte, Krieg und Kunst belohnt." -- Kulturaustausch, 2_3/2011
Autoren-Porträt von Junichiro Tanizaki
Tanizaki Jun'ichiro (1886-1965), Sohn eines Kaufmanns aus Tokio, ist einer der wirkungsmächtigsten japanischen Autoren der Moderne. Beeinflusst von der Literatur eines Oscar Wilde, Charles Baudelaire oder Edgar Allan Poe, begab er sich mit seinen Romanen, Erzählungen und Essays auf die rastlose Suche nach Schönheit und Sinnlichkeit.
Bibliographische Angaben
- Autor: Junichiro Tanizaki
- 2011, 87 Seiten, Maße: 13,1 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Eduard Klopfenstein
- Verlag: Manesse
- ISBN-10: 3717540807
- ISBN-13: 9783717540809
- Erscheinungsdatum: 16.03.2011
Rezension zu „Liebe und Sinnlichkeit “
»Luzide Beschreibungen japanischer Ästhetik und Erotik.«
Pressezitat
»Tanizaki Jun'ichiros Essay "Liebe und Sinnlichkeit" ist heute so wahr wie in den 1930er Jahren, als er entstand. Äußerst lesenswert.« Süddeutsche Zeitung, 20.06.2011
Kommentar zu "Liebe und Sinnlichkeit"