Literarische Lernprozesse in der Grundschule
Eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu den Praktiken und Orientierungen von Kindern in Litearischen Unterrichtsgesprächen über ästhetisch anspruchsvolle Literatur
Die Studie "Literarische Lernprozesse in der Grundschule" ist der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung zuzurechnen. Anhand von zwölf Literarischen Unterrichtsgesprächen nach dem ,Heidelberger Modell' in je zwei dritten und vierten Klassen gibt sie...
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Klappentext zu „Literarische Lernprozesse in der Grundschule “
Die Studie "Literarische Lernprozesse in der Grundschule" ist der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung zuzurechnen. Anhand von zwölf Literarischen Unterrichtsgesprächen nach dem ,Heidelberger Modell' in je zwei dritten und vierten Klassen gibt sie differenzierte Einblicke in literarisches Lernen im Regelunterricht. Den von den Lehrpersonen geleiteten Gesprächen lagen ästhetisch anspruchsvolle Gedichte zugrunde, deren Bedeutungsoptionen die Kinder im gemeinsamen Tun und Miteinandersein erkundeten. Die Textauswahl und das eigens für den Primarbereich entwickelte ,Textforscher-Setting' lösen wesentliche Voraussetzungen für literarisches Lernen ein: Sie stimulieren die lebendige Begegnung der Schülerinnen mit den ungewohnten Sicht-, Sprech- und Darstellungsweisen der Poesie und tragen so zur Erweiterung ihres bisherigen Erfahrungs- und Verstehenshorizonts bei.Um den Prozess- und Vollzugscharakter literarischen Lernens in situ zu erfassen, führt die Untersuchung in Ergänzung der Terminologie der dokumentarischen Methode den Begriff der "Orientierungsdynamik" ein. Er wird dem mäandrierenden und tentativen Geschehen der Unterrichtsgespräche in ihrer dialektischen Struktur gerecht, weil er einerseits deren vorläufigen, brüchigen und fluiden Charakter und andererseits die sich darin abzeichnenden alters- und entwicklungsspezifischen Praktiken und Orientierungen der Bedeutungsaktualisierung zu rekonstruieren und zu typisieren erlaubt."Felix Heizmann zeigt sich in seiner Arbeit nicht nur als versierter Theoretiker und Empiriker, sondern auch als einfallsreicher Didaktiker mit sicherem Blick für realistische und zugleich innovative methodische Lernszenarien" (Prof. Dr. Dr. h.c. Kaspar H. Spinner)"Mit dem Konstrukt der ,Orientierungsdynamik' bereichert Heizmann die Dokumentarische Methode um eine methodologische Dimension, die den Prozess- und Interaktionscharakter der Hervorbringung von Bedeutung sowie des literarischen Lernens in der Primarstufe präzise zu erfassen
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vermag" (Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann)"Die qualitativ-rekonstruktive Studie von Felix Heizmann füllt eine Leerstelle im didaktischen Diskurs des literarischen Lernens. Sie weist neue Wege für die Erforschung von Lernprozessen im Regelunterricht und formuliert ein empirisch fundiertes Plädoyer für einen anspruchsvollen ,Literaturunterricht von Anfang an'." (Prof. Dr. Gerhard Härle)
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Autoren-Porträt von Felix Heizmann
Felix Heizmann ist Deutschdidaktiker und an der Heidelberg School of Education als Postdoc und Nachwuchsgruppenleiter im Cluster ,Text und Sprache' des Verbundprojekts heiEDUCATION der Universität und Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig. Nach dem Studium des Lehramts an Grund- und Hauptschulen und des Magisterstudiengangs ,Fachdidaktik Deutsch' war er Akademischer Mitarbeiter im Projekt ,Das Literarische Unterrichtsgespräch' und publizierte mehrere Beiträge zu diesem Forschungsschwerpunkt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Felix Heizmann
- 2018, 295 Seiten, Maße: 15,6 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Schneider Hohengehren
- ISBN-10: 3834018430
- ISBN-13: 9783834018434
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