Machtpolitischer Realismus und pazifistische Utopie
Krieg und Frieden in der Geschichte der Sozialwissenschaften
Sozialwissenschaft und Sozialphilosophie haben seit dem 18. Jahrhundert immer wieder Theorien hervorgebracht, die die Möglichkeit einer friedlichen Welt empirisch begründen sollten. Diese theoretischen Versuche reichen von Annahmen über die Wirkungen des...
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Klappentext zu „Machtpolitischer Realismus und pazifistische Utopie “
Sozialwissenschaft und Sozialphilosophie haben seit dem 18. Jahrhundert immer wieder Theorien hervorgebracht, die die Möglichkeit einer friedlichen Welt empirisch begründen sollten. Diese theoretischen Versuche reichen von Annahmen über die Wirkungen des Welthandels oder den Charakter von Republiken über die Theorie der Industriegesellschaft und des Sozialismus bis zum Glauben an die stabilisierende Wirkung nuklearer Bündnissysteme. Von diesen empirisch oft fragwürdigen Versuchen unterscheidet sich eine betont illusionslose Tradition eines machtpolitischen Realismus. Dieser Sammelband bietet einen Überblick über die Geschichte dieser Versuche unter der doppelten Fragestellung, was wir für das Verständnis der Gegenwart und für die Geschichte der Sozialwissenschaften aus diesem Blickwinkel lernen können. Der Band ist das Resultat einer west-östlichen Kooperation führender Fachleute zu den einzelnen Themengebieten.
Inhaltsverzeichnis zu „Machtpolitischer Realismus und pazifistische Utopie “
Joas, Hans: _. Steiner, Helmut: Einleitung. Battistelli, Fabrizio: Zwischen bürgerlicher Gesellschaft und Natur. Das britische soziologische Denken von der Schottischen Schule zu Herbert Spencer. (Übersetzt von Sigrid Siemund). Mori, Massimo: Krieg und Frieden in der klassischen deutschen Philosophie. Steiner, Helmut: Krieg, Frieden und internationale Beziehungen als Vergesellschaftungsproblem bei Karl Marx und Friedrich Engels. Ionin, Leonid G.: _. C^ernych, Alla I.: Krieg und Frieden in der frühen russischen Soziologie. (Übersetzt von Gudrun und Michael Helmis). Küttler, Wolfgang: Imperialismus-Auffassung und Krieg-Frieden-Problematik bei Wladimir J. Lenin und Max Weber. Joas, Hans: Die Klassiker der Soziologie und der Erste Weltkrieg. Unger, Frank: Vom Manhattan Project zur Rand Corporation: Das Weltbild der amerikanischen "strategy intellectuals". Genov, Nikolai: Gesellschaftliche Gemeinschaft und internationale Spannungsverhältnisse. Talcott Parsons über Krieg und Frieden im System der modernen Gesellschaften. Shaw, Martin: Ideen über Krieg und Militarisierung in der Gesellschaftstheorie des späten zwanzigsten Jahrhunderts. (Übersetzt von Hans Joas).
Autoren-Porträt
Joas, HansHans Joas, geboren 1948, ist Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlinsowie Professor für Soziologie an der Universität Chicago. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hans-Kilian-Preis, dem Max-Planck-Forschungspreis, dem Prix Ricoeur und zuletzt mit dem Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen.
Bibliographische Angaben
- 1989, Erstausgabe, 314 Seiten, Maße: 11 x 17,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Hans Joas, Helmut Steiner
- Übersetzer: Gudrun Joas
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518283928
- ISBN-13: 9783518283929
- Erscheinungsdatum: 26.11.1989
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