Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus
Dass es mindestens 1.001 kleine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Autorin zeigt, wie sehr sich diese Unterschiede im Alltag auswirken und erklärt, was hinter dem - manchmal recht überraschenden -...
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Dass es mindestens 1.001 kleine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Autorin zeigt, wie sehr sich diese Unterschiede im Alltag auswirken und erklärt, was hinter dem - manchmal recht überraschenden - Verhalten des Partners steckt.
Wissenschaftlich fundiert und mit viel Witz und Humor!
Das Buch ist nicht nur informativ, es ist mit viel Witz und Humor geschrieben, es wird Sie keine Minute langweilen.''
John Gray
Männersind vom Mars, Frauen von der Venus von Cris Evatt
LESEPROBE
Einen Schritt vor, zwei zurück?
Männer haben vor allem Angst vorm
Aufgefressenwerden, Frauen vor dem
Verlassenwerden
»Ich fühle mich erdrückt!« Ihr Bedürfnis nach Distanz machtMänner empfindlicher gegenüber der Gefahr, von anderen aufgefressen zu werden.Sie können nur ein bestimmtes Maß an Nähe-Reden, Zärtlichkeit, Zuneigung,Zusammensein - verkraften, und wenn dieses Maß überschritten wird, ziehen siesich meistens zurück. Allerdings wissen die meisten Männer nicht, wie sie esFrauen sagen sollen, daß sie sich erdrückt fühlen und mehr Abstand brauchen.Sie fühlen sich einfach unbewußt unter Druck gesetzt und versuchen, aus dieserSituation möglichst schnell herauszukommen. Sie vergraben sich hinter der Zeitung,gehen mit den Kumpels auf ein Bier, flüchten sich in Schweigsamkeit oderÜberstunden - alles, um mehr Freiraum zu bekommen.
Frauen fühlen sich oft alleingelassen, wenn Männer sich indieser Weise entziehen; es läuft ihrem Bedürfnis nach Intimität zuwider, wennMänner sich distanzieren. Wenn sie unter Streß stehen, gehen sie meist auf denMann zu und wollen von ihm Nähe oder Trost. Verlassenheitsgefühle - Einsamkeit,Traurigkeit, Verzweiflung, Angst usw. - sind das naturgemäße Resultat, wenn manandere zu seinem wichtigsten Bezugspunkt macht. Wenn Frauen sich über unddurch Beziehungen definieren, ist es nur natürlich, daß sie leiden, wennMänner sich distanzieren.
Frauen neigen auch dazu, sich selbst die Schuld für dasVerhalten von Männern zu geben. Anstelle der Erkenntnis, daß dieses Verhaltenauf einem tief verwurzelten Geschlechtsunterschied beruht, steht das Gefühl,selbst schuld daran zu sein: »Er liebt mich nicht! Was mache ich falsch?«Frauen haben aber überhaupt nichts »falsch gemacht«, wenn Männer sichdistanzieren wollen. Es ist wirklich dieser grundlegende Unterschied, der sichhier auswirkt. Carol Gilligan, die Autorin von Die andere Stimme, schreibt:»Die männliche Identität wird durch Intimität bedroht, die weibliche Identitätdurch Trennung. Deshalb haben Männer eher Schwierigkeiten mit Beziehungen, undFrauen eher Probleme mit der Individuation.«
Anders von Anfang an
Die englischen Forscherinnen Diane McGuiness und CorinneHutt haben bei Studien an Kleinkindern festgestellt:
Schon zweibis drei Tage alte weibliche Babys halten fast doppelt so lange Augenkontaktmit Erwachsenen wie Jungen.
Mit vier Monaten können die meisten kleinen Mädchenbekannte und fremde Gesichter auf Photos unterscheiden; Jungen können das imallgemeinen nicht.
Mädchen im Vorschulalter verabschieden sich an derKindergartentür im Durchschnitt 92,5 Sekunden von ihrer Mutter; Jungenerledigen das in etwa 32 Sekunden.
Ein neuer Klassenkamerad - gleich welchen Geschlechts- wird von Mädchen im allgemeinen freundlich und neugierig begrüßt, von Jungeneher gleichgültig.
Was können wir tun?
Frauen: 1. Erwarten Sie von Männern nicht,daß sie sich wie ihre Freundinnen verhalten, die ebenso viel Intimität brauchenwie Sie selbst. 2. Lernen Sie erkennen, mit welchen Symptomen Männer auf das Gefühlvon Aufgefressenwerden reagieren. Männer, die sich erdrückt fühlen, wirkennervös, angespannt, verärgert und sagen Sachen wie »Laß mich in Ruhe« und »Nimmdoch nicht immer alles so tierisch ernst«. Dann ziehen sie sich zurück. LassenSie Männern mehr Freiraum, dann kommen sie meistens von sich aus. 3. Achten Siemal darauf, wie bei Ihnen die Angst vor Verlassenwerden hochkommt, wenn Männersich erdrückt fühlen und sich dementsprechend verhalten. Versuchen Sie sich ihrVerhalten nicht allzu sehr zu Herzen zu nehmen - es ist nicht persönlichgemeint. Wenn Sie es als normal betrachten, wird es Sie weniger ängstigen.
Männer: 1. Erwarten Sie von Frauen nicht,daß sie sich wie Ihre männlichen Freunde verhalten. Andere Männer brauchenAbstand wie Sie, aber Frauen sehnen sich nach Nähe. 2. Beginnen Sie IhrBedürfnis nach Distanz zu erkennen, und artikulieren Sie es auch : »Ich brauchees jetzt einfach, daß ich mich eine Stunde allein vor den Fernseher setze.« 3.Lernen Sie die Symptome erkennen, wenn eine Frau Verlassensängste hat: Siewird dann oft sehr emotional, redet viel und befürchtet, nicht mehr geliebt zuwerden. Tun Sie etwas, damit dieses Gefühl sich nicht hochschaukelt, und gehenSie beim ersten Anzeichen von Bedürftigkeit liebevoll auf sie zu. Eineinfaches: »Ich liebe dich, auch wenn ich nicht die ganze Zeit bei dir bin«kann Wunder wirken.
© 1994 Piper Verlag GmbH, München
Übersetzung: Maria Zybak
- Autor: Cris Evatt
- 2008, 18. Aufl., 176 Seiten, Maße: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Maria Zybak
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492261299
- ISBN-13: 9783492261296
- Erscheinungsdatum: 01.02.2005
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