Mathematik und Logik in Julians Digesten.
(Abt. A: Abhandlungen zum Römischen Recht und zur Antiken Rechtsgeschichte).
Wie weit ließen sich die römischen Juristen von Konzepten der griechischen Philosophie beeinflussen? Stimmt die Vermutung Juan Miquels, dass die römischen Juristen "axiomatisch" denken konnten? Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, dieser immer noch...
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Produktinformationen zu „Mathematik und Logik in Julians Digesten. “
Wie weit ließen sich die römischen Juristen von Konzepten der griechischen Philosophie beeinflussen? Stimmt die Vermutung Juan Miquels, dass die römischen Juristen "axiomatisch" denken konnten? Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, dieser immer noch kontroversen Frage vor dem Hintergrund der im 2. Jh. nach Chr. bekannten Grundlagen der aristotelischen und stoischen Logik und anhand von Julians Hauptwerk, seinen Digesten in 90 Büchern, exegetisch und systematisch nachzugehen.
Klappentext zu „Mathematik und Logik in Julians Digesten. “
»Mathematics and Logic in Julian's Digest«The influence of Greek philosophy on classic Roman jurists remains a controversial topic to this day. Back in 1970, Juan Miquel conjectured that Roman lawyers were able to think axiomatically. The present study attempts to investigate this question, offering a new reading of Julian's major work, his Digest in 90 books, on the basis of contemporary Aristotelian and Stoic logic.
Inhaltsverzeichnis zu „Mathematik und Logik in Julians Digesten. “
I. EinführungFragestellungen - Hilfsmittel - Forschungsstand - Gang der Untersuchung
II. Elementare Mathematik
Fragestellung: Erst rechnen, dann teilen - Grundlagen - Auswahl der Stellen - Proportionalität: pro parte hereditaria - Gleichungen: ex eo evenit - Ergebnisse
III. Assertorische Logik
Fragestellung: Die Welt ist voller Alternativen - Grundlagen (erster Teil) - Auswahl der Stellen - Echte und unechte Alternativen - Bedeutungsvarianten von aut - Die Konjunktion und der Fehlschluss der Division - Ergebnisse (erster Teil) - Grundlagen (zweiter Teil) - Auswahl der Stellen - Konditional und Faktenfrage - Ergebnisse (zweiter Teil)
IV. Modallogik
Fragestellung: Die römische Bedingungslehre - Grundlagen - Auswahl der Stellen - Schuldrecht - Erbrecht - Szenenwechsel: Das ius postliminium - Ergebnisse
V. Axiomatisches Denken
Fragestellung - Grundlagen - Auswahl der Stellen - Juristisches Argumentieren (Teil 1) - Juristisches Argumentieren (Teil 2) - Ergebnisse
VI. Schlussbetrachtung
Anhang
Übersicht der besprochenen Stellen - Ergänzungen
Literaturverzeichnis
Übersetzung antiker Quellen, Sach- und Personenregister, Quellenregister
Autoren-Porträt von Markus Winkler
Markus Winkler (geb. 1970 in Zug, Schweiz) studierte Mathematik an der ETH Zürich und promovierte 2001 bei Prof. Dr. Gisbert Wüstholz mit einer Arbeit über transzendente Zahlen. Von 1999 bis 2012 war er in verschiedenen Funktionen für eine Großbank in Basel, Zürich und Weehawken NJ im Bereich Vermögensverwaltung und Anlagefonds tätig. Markus Winkler studierte von 2009 bis 2013 Rechtswissenschaften in Zürich und promovierte 2014 mittels eines Forschungskredits der Universität Zürich bei Prof. Dr. Ulrike Babusiaux. Seit Februar 2014 absolviert er das Anwaltspraktikum bei der Anwaltskanzlei Froriep in Zug mit Schwerpunkten im Handels- und Gesellschaftsrecht und im Notariat.
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Winkler
- 2015, 324 Seiten, 30 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 9 Abbildungen, Maße: 15,6 x 23,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428145852
- ISBN-13: 9783428145850
- Erscheinungsdatum: 25.05.2015
Pressezitat
"Abschließend ist hervorzuheben, dass der Autor den in der Mathematik und Logik nicht bewanderten Leser gut in diese Disziplinen einführt, wobei die von ihm manchmal benutzte moderne Symbolsprache dem philosophischen und mathematischen Laien allerdings nicht leicht verständlich ist. Der Verfasser hat eine sehr gründliche, anregende Studie vorgelegt und damit eine gute Grundlage für weitere Untersuchungen geschaffen. Dafür sei ihm gedankt." Hans-Michael Empell, in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, 6/2016
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