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Borchardt, A: Mensch 4.0

 
 
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»Ob die digitale Welt uns freier macht, bestimmen wir.« (Alexandra Borchardt)

Die digitale Welt verändert nicht nur Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sie schafft auch einen neuen Menschen. Ständig vernetzt scheint er der Mittelpunkt eines selbst...
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Kommentare zu "Borchardt, A: Mensch 4.0"
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  • 5 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 19.07.2018

    Die Digitalisierung hat dem Menschen in allen Bereichen des Lebens in kürzester Zeit unglaubliche Erleichterungen beschert. Gerade in den Bereichen Medizin, der Überwachung und Kontrolle u.v.a. sind Fortschritte gemacht worden, die uns das Leben erleichtern, verlängern oder gar retten. So ist es heute möglich, dass alte Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, weil moderne Überwachung und intelligente Haustechnik es Angehörigen möglich macht, „eine Auge“ auf Eltern und Großeltern zu haben, um nur ein kleines Beispiel zu nennen. Alles wird effektiver, nichts mehr dem Zufall überlassen – optimiert eben. Der Preis, den man dafür zahlt ist, die teilweise Aufgabe der Privatsphäre. Denn, um von der Digitalisierung zu profitieren, muss man ein gehöriges Stück seiner Identität, seiner Gewohnheiten und Vorlieben, seines Bewegungsraumes preisgeben. Und was, wenn meine Daten in falsche Hände gelangen? Ein beängstigendes Beispiel ist die Türkei, in der sich Intellektuelle lange Zeit sicher fühlen und ihre Ansichten und Meinungen im Internet austauschen und kundtun konnten, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Ein Regierungswechsel - und aus einem freien und offenen Land wird ein totalitärer Staat, in dem man für seine Ansichten sehr schnell ins Gefängnis wandert.
    Was die Autorin uns mit diesem sehr gründlich recherchiertem und wunderbar zu lesendem Buch an die Hand geben will, ist, die Anregung uns selbst zu fragen, was Mensch sein ausmacht, was uns von Robotern, die soviel effektiver arbeiten als wir, unterscheidet. Die Digitalisierung ist verführerisch, da bequem und scheinbar sicherer, da sie sehr wenig dem Zufall überlasst. Aber gerade durch Zufall ist Leben, ist der Mensch überhaupt erst entstanden. Es ist die Kreativität, die eben auch durch „Leerlauf“ entsteht, durch den Zufall, die Spontanität, die den Menschen ausmacht, Diese Individualität gilt es zu erhalten. Nur so können wir uns in einer komplett vernetzten Welt ein bisschen Freiheit erhalten.
    Und ganz wichtig ist es auch, dass am Ende immer der Mensch steht, der auch Verantwortung trägt für das, was durch die Digitalisierung geschieht. Die Verantwortung abzuschieben wäre fatal.
    Ein gelungenes Buch, dass zur Vorsicht mahnt und zum Denken und zum Hinterfragen des eigenen Umgang mit der Digitalisierung anregt.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ghostreader, 24.05.2018

    Mein Eindruck

    Das Smartphone ist mittlerweile zur Nabelschnur des Menschen geworden. Kaum geht noch irgendetwas ohne diese Erfindung. Menschen laufen nur noch in gebeugter Haltung durch die Gegend und sind zu keinen Gesprächen mehr bereit. In Abkürzungen und in einer abnormalen Muttersprache wird kommuniziert. Es ersetzt Bankfilialen, Kaufhäuser und für fast alles gibt es eine App. Noch nie gab es zum anderen so viele Möglichkeiten. Doch wir verlieren an Freiheit und werden in Abhängigkeit gebracht. Zur Einführung des Smartphones meinten Visionäre, dass sich mit der Vernetzung die Macht für alle Erdenbürger gleichzeitig verteilen lässt. Doch dies erscheint heute eher einer Fantasie. Die Erkenntnisse gehen in eine ganz andere Richtung, nämlich, dass wir fremdgesteuert werden. Die Bestandsaufnahme der Autorin zeigt, dass alles in unserer Gesellschaft umgekrempelt wird und hält somit den eigenen Spiegel vor. Als gebe es wirklich nichts Spannenderes auf dieser Welt, als ständig mit gesenkten Blick durch die Gegend zu laufen. Das Smartphone macht süchtig, und wir verlieren die Fähigkeit zum Hinhören, zum Gespräch, zur Konzentration und etwas tiefst Menschliches geht verloren. Diesbezüglich hat Frau Borchardt umfangreiche Erkenntnisse aus der Psychologie und Gehirnforschung gesammelt, sowie Philosophen, Ingenieure, Soziologen und Politikwissenschaftler zu Rate gezogen. Damit sich aber etwas ändern kann, müssen wir die Gesetze, die herrschenden Machtverhältnisse und ihre Gegebenheiten kennen. Weil eben jetzt eine neue Klassengesellschaft entsteht und die Welt sich in Besitzer von Daten und die von ihnen Abhängigen teilt, in Ausspäher und die Ausgespähten. In diesem ausgezeichneten Werk wird erklärt wie sich die Digitalisierung entwickelt hat und wie durch ihre Nebenwirkungen Menschenrechte ausgehöhlt werden. Alexandra Borchardt benennt auch die Akteure, die in den Schaltzentralen sitzen und wo sich diese überhaupt befinden. Der Mensch 4,0 ist ein ganz anderer geworden und diejenigen die hineingeboren werden, können gar nicht mehr feststellen wo sie manipuliert werden, denn durch die Sendung von Daten machen wir es den Empfängern möglich unser detailliertes Persönlichkeitsprofil zu erstellen und nichts bleibt mehr privat oder anonym. Alles wird auf Schritt und Tritt preisgegeben. Die Vertrauenswürdigkeit der Bürger wird algorithmisch erfasst und ausgewertet und Modellversuche laufen durch ein Punktekonto, wer weniger oder mehr nützlich für die Gemeinschaft ist. Doch nicht nur für die betroffenen Personen, sondern dann auch für die Chancen deren Kinder. All das gilt nicht nur für die Besetzung von Arbeitsplätzen, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen, in denen politische Veränderungen gewünscht sind. Algorithmen bestrafen Mut und Risikofreude. Besonders die Armen und weniger Gebildeten sind die Verlierer von Rechenmodellen, die keine Fairness kennen. Der Verteilungskampf hat längst begonnen und menschliche Bequemlichkeit unterstützt diesen Trend. Letztendlich haben wir es selbst in der Hand die eigene Zukunft in der digitalen Welt zu gestalten, denn hierfür gibt es ein weiteres Kapitel. 5 Sterne für dieses Buch sind fast zu wenig.

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