Menschen, die ich kannte.
Erinnerungen eines Achtzigjährigen.. Dissertationsschrift
Die vor wenigen Jahren entdeckte Autobiographie von Robert Davidsohn (1853-1937), die hier als kommentierte Erstedition vorgelegt wird, ist ein einmaliges Zeugnis des Lebenswegs und der sozialen Kreise eines deutsch-jüdischen Grenzgängers zwischen...
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Produktinformationen zu „Menschen, die ich kannte. “
Die vor wenigen Jahren entdeckte Autobiographie von Robert Davidsohn (1853-1937), die hier als kommentierte Erstedition vorgelegt wird, ist ein einmaliges Zeugnis des Lebenswegs und der sozialen Kreise eines deutsch-jüdischen Grenzgängers zwischen Journalismus und Geschichtswissenschaft, zwischen zünftiger und freier historischer Forschung, zwischen Deutschland und Italien, in einem weiten Bogen von den 1850er Jahren bis in die Zeit von Faschismus und Nationalsozialismus.
Klappentext zu „Menschen, die ich kannte. “
Robert Davidsohn (1853-1937) ist bis heute aufgrund seiner monumentalen Geschichte des mittelalterlichen Florenz in Fachkreisen ein Begriff. Kaum etwas weiß man von seinem ungewöhnlichen Werdegang. Aus einer assimilierten jüdischen Danziger Kaufmannsfamilie stammend, war er als junger Mann als Journalist und Zeitungsunternehmer in Berlin erfolgreich. Nach einem späten Geschichtsstudium wählte er die Lebensform eines Privatgelehrten in Florenz, wo er Aufnahme in die Kreise der gebildeten wohlhabenden städtischen Eliten fand und internationale Anerkennung als Historiker gewann. Die vor wenigen Jahren entdeckte Autobiographie Davidsohns, die hier als kommentierte Erstedition vorgelegt wird, ist ein einmaliges Zeugnis eines deutsch-jüdischen Grenzgängers zwischen Deutschland und Italien, zwischen Journalismus und Geschichtswissenschaft, zwischen zünftiger und freier historischer Forschung, in einem weiten Bogen von den 1850er Jahren bis in die Zeit von Faschismus und Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis zu „Menschen, die ich kannte. “
Einleitung (von Martin Baumeister, Wiebke Fastenrath Vinattieri und Wolfram Knäbich)Robert Davidsohn (1853-1937) - Die Autobiographie - Grundsätze der Edition
Prof. Dr. Robert Davidsohn, Florenz
Menschen, die ich kannte. Erinnerungen eines Achtzigjährigen
Jugendzeit - Journalistische Tätigkeit - Der verheiratete Student - Florenz 1889 bis 1914 - Die Kriegszeit - Florenz seit 1919
Anhang
Presseveröffentlichungen Robert Davidsohns - Briefzeugnisse - Robert Davidsohn: Notizbuch von 1888 - Robert Davidsohn und akademische Institutionen - Schenkungen und Testamente - Pubblicazioni di Robert Davidsohn, Firenze
Stammbaum
Legende zum Stammbaum
Abbildungsnachweis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personen- und Ortsregister
Autoren-Porträt von Robert Davidsohn
Martin Baumeister leitet seit 2012 das Deutsche Historische Institut in Rom. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaft, Germanistik und Hispanistik in München und Madrid wurde er 1992 an der LMU München promoviert. 2001 erfolgte die Habilitation an der Humboldt Universität zu Berlin. 2003 bis 2017 hatte er den Lehrstuhl für europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der LMU München inne. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte Südeuropas und des Mittelmeerraums, in der Stadtgeschichte, in der Religionsgeschichte sowie in der Geschichte der Geschichtswissenschaft. Wiebke Fastenrath Vinattieri ist freiberufliche Kunsthistorikerin und lebt in Florenz. Sie studierte in Würzburg, München, Florenz und Rom Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Deutsche Literatur. 1993 wurde sie an der LMU München promoviert und war von 1994 bis 1998 am Landesamt für Denkmalpflege in Dresden tätig. 2003 publizierte sie in Florenz den schriftlichen Nachlass von Robert Davidsohn. Seitdem forscht sie dort auch zur italienischen Gemäldesammlung des Lindenau-Museums in Altenburg. Ihre Themenschwerpunkte sind der italienisch-deutsche Kulturtransfer im 18. und 19. Jahrhundert, die italienische Renaissancemalerei und Provenienzforschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Davidsohn
- 2020, XII, 891 Seiten, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 7 Abbildungen, Maße: 16,7 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Baumeister, Wiebke Fastenrath Vinattieri
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428157168
- ISBN-13: 9783428157167
- Erscheinungsdatum: 14.02.2020
Rezension zu „Menschen, die ich kannte. “
»Davidsohn war ein Grenzgänger zwischen Deutschland und Italien, zwischen Journalismus und Geschichtswissenschaft, zwischen etatisierter und freier historischer Forschung. Die nun vorliegenden 'Erinnerungen' dokumentieren die Geschichte eines Aufstiegs. Sie sind Zeugnis einer sozialen Integration, die im Falle Davidsohns vor allem Frucht akademischer Bildung war. Tolle et lege.« Dr. Ralf Lützelschwab, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Bd. 68, 11/2020
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