Miles Morales: Spider-Man.Bd.1

EINLEITUNG von Christian Endres 2000 startete Marvel sein Ultimatives Universum, in dem Top-Kreative wie die Bestsellerautoren Brian Michael Bendis (der Erfinder von Jessica Jones) und Mark Millar (der Schöpfer von KICK-ASS und KINGSMAN) eine Parallelwelt-Neuinszenierung des Marvel-Kosmos in Angriff nahmen. Das Konzept: vertraut, aber überraschend anders! Während Bendis die Geschichte von Spider-Man Peter Parker modernisierte, der nun von einer genetisch veränderten Spinne aus dem Labor von Norman Osborn gebissen wurde, interpretierte Millar die Avengers als Ultimative bzw. Ultimates neu. SHIELD-Oberspion Nick Fury versammelte Iron Man, Thor, Captain America und andere Helden als Team, später schloss sich zudem Spideys weiblicher Klon den Ultimativen an. Aber die Macher, die ihre Freiheiten zu nutzen verstanden, gingen noch weiter. 2011 setzte Bendis, der jahrelang Marvels kreativer Motor war, so etwa den Tod des ultimativen Peter Parker in Szene. Im Kampf mit Osborn, dem monströsen Green Goblin, ließ der tapfere junge Held sein Leben. Doch das war nicht das Ende der Legende von Spider-Man im aufregenden Ultimativen Universum! Denn Bendis und die italienische Zeichnerin Sara Pichelli stellten prompt Miles Morales als Nachwuchsnetzschwinger der nächsten Generation vor. Der Tod von Peter Parker und ein neuer Spider-Man, der auch noch afroamerikanisch-hispanischer Abstammung war? Das sorgte in unserer realen Welt für einigen Presserummel. Miles wurde dem Hype allerdings gerecht, wie dieser Band mit seinen ersten Schritten als Wandkrabbler und Neusuperheld zeigt. Und nicht nur das. Inzwischen schwingt er durch die Marvel-Hauptrealität, wo er zeitweise ein Mitglied der Avengers werden sollte . Hinzu kommen der populäre Animationsfilm Spider-Man: A New Universe, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, und die neuesten Spidey-Filmblockbuster, in denen Elemente aus Peters Mythologie sowie Elemente der Story von Miles und seinem besten Freund Ganke wie Lego-Steine