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Ministerium der Träume

Roman
 
 
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Eine schonungslos berührende Familiengeschichte aus Deutschland im Jahr 2020
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Kommentare zu "Ministerium der Träume"
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 27.02.2021

    Der Tod ihrer Schwester und engsten Vertrauten trifft Nasrin unerwartet. Ein Unfall sagt die Polizei, aber war es vielleicht doch eher ein Suizid? Immer wieder ging es Nushin nicht sonderlich gut. Nushins Tochter Parvin hingegen vermutet einen Anschlag hinter der ganzen Sache, wie auch immer sie darauf kommen mag. Die queere Türsteherin sieht sich plötzlich als Ersatzmutter einer Teenagerin und gleichzeitig mit der Trauer konfrontiert, die jedoch immer mehr Fragen aufzuwerfen scheint. In Rückblenden wird klar, dass diese nicht von der Hand zu weisen sind. Die beiden Schwestern sind einst mit der Mutter vor dem Terrorregime des Iran, das auch den Mord am Vater veranlasste, nach Deutschland geflüchtet, haben in den 90er den aufkeimenden Hass gegenüber Ausländern live erlebt und gleichzeitig mit ihren eigenen Dämonen kämpfen müssen. Je weiter sich Nasrin von ihrer Nichte entfernt, desto näher rückt sie jedoch der Wahrheit, deren Ursprung genau dort liegt, wo sie nie mehr hin zurückkehren wollte.

    Hengameh Yaghoobifarah wurde als taz-Kolumnistin bekannt, „Ministerium der Träume“ ist ihr Debütroman. Geschickt verbindet sie dabei die ganz persönlichen Probleme der beiden Schwestern mit politischen Entwicklungen, die wir überwunden glaubten – die Realität der vergangenen Jahre hat uns jedoch wieder eingeholt. Sie reißt auch die Frage auf, wie gut man einen Menschen wirklich kennen und wie nah man sich tatsächlich stehen kann.

    Nasrin und Nushin wachsen in Lübeck auf, die Mutter ist durch den Verlust des Partners und den nicht leichten Start im fremden Land kaum in der Lage, sich um die beiden Mädchen zu kümmern. Je klarer diesen die Distanz zwischen sich und ihnen deutschen Mitschüler:innen wird, desto näher rücken sie und ihr enger Zirkel an Freunden mit ähnlichem Schicksal zusammen. Erlebnisse, die man keinem Kind wünschen würde, müssen sie durchleiden, Hilfe von Erwachsenen ist Fehlanzeige und so flüchten sie schließlich nach Berlin, um ein Leben nach ihren Vorstellungen in der Großstadtanonymität zu führen. Es ist die queere Szene und jene der Prostitution, in der die beiden Frauen sich zum ersten Mal angenommen fühlen.

    Der Erzählton ist oft ruppig und rau, passt jedoch ehrvorragend zur Protagonistin, die verzweifelt nach Antworten sucht. Ihre teenagerhafte Rebellion hat sie noch nicht ganz überwunden, obwohl schon die nächste Generation mit identischem Verhalten parat steht. Die junge Nasrin kennt nur zwei Kategorien: wir und die anderen. Auch als Erwachsene kann sie dies nicht ganz ablegen, auch wenn nun die Grenzen an anderer Stelle – bürgerlich vs. queere Lebensweise – verlaufen. Immer wiederkehrende Alpträume zeugen von nicht verarbeiteten Traumata, wirkliche Träume hegt jedoch kaum jemand im Roman. Erfrischend anders einerseits, unbarmherzig und hart andererseits, auf jeden Fall aber bemerkenswert.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 15.02.2021 bei bewertet

    Es geht um eine Familie, die aus dem Iran gekommen waren und jetzt schon lange in Deutschland leben.
    Die Mutter, ihre zwei erwachsenen Töchter und Enkelin.
    Als eine der Töchter stirbt, unklar ob Autounfall oder Suizid, brechen die Emotionen der anderen durch. Das gilt besonders für die Erzählerin Nasrin, die Probleme mit ihrer Mutter hat. Sie glaubt an Selbstmord.
    Sie wird Vormund für ihre 14jährige Nichte Parvin. Keine einfache Aufgabe, für einen aufmüpfigen Teenager zu sorgen.

    Von Anfang an herrscht ein krasser, manchmal fiebriger Ton. Da muss man sich als Leser erst dran gewöhnen.

    Gelegentlich gibt es Rückblicke.Diese werden aber nur sparsam eingesetzt, um den Hauptplot nicht aufzuhalten.
    Schwerpunkte bleiben die Frage nach dem Grund des Todes von Nushrin und wie Nasrin und Parvin jetzt zusammen klarkommen.
    Hengameh Yaghoobifarah macht das geschickt und die Geschichte entfaltet sich schließlich.

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