Modernisierung der Sozialversicherungswahlen
Der Status quo der Legitimation, Akzeptanz und Funktionsfähigkeit der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung erfordert radikale Reformen. Dazu gehören der Wandel von einer Beitragszahler- in eine Betroffenen-Institution, die Pflicht zu kompetitiven...
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Produktinformationen zu „Modernisierung der Sozialversicherungswahlen “
Der Status quo der Legitimation, Akzeptanz und Funktionsfähigkeit der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung erfordert radikale Reformen. Dazu gehören der Wandel von einer Beitragszahler- in eine Betroffenen-Institution, die Pflicht zu kompetitiven Wahlen und eine Verpflichtung der Selbstverwaltung zu mehr und besserer Transparenz zwischen den Sozialwahlen.
Klappentext zu „Modernisierung der Sozialversicherungswahlen “
Die Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger durch gewählte Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber gehört zu den Prinzipien der deutschen Sozialversicherung. In den letzten Jahrzehnten nahmen kritische Stimmen zu ihrer Legitimation und Funktionsfähigkeit zu. Trotz einiger Reformversuche in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beklagten selbst deren Selbstverwalter ihre schwindende Handlungsfähigkeit.Ob daran eine Modernisierung der Sozialwahlen und weitere Maßnahmen etwas ändern können, war Gegenstand eines sozial- und rechtswissenschaftlichen Gutachtens, an dem 2007/08 im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Wissenschaftler der Universitäten Bremen und Halle sowie der Hochschule Neubrandenburg arbeiteten.
Bei aller Kritik an ihrem Status quo bewerten sie Selbstverwaltung im Vergleich mit anderen Modellen der Verwaltungspartizipation als grundsätzlich überlegenes Modell. Zu den allerdings auch dann notwendigen Reformen gehört vor allem die Transformation der Selbstverwaltung von der bisherigen Beitragszahler- und Arbeitnehmer-Institution in eine Betroffenen-Institution. Hinzu kommt die Forderung, Sozialwahlen nur noch verpflichtend als Ur-Wahlen mit kompetitivem Charakter durchführen zu können.
Die Funktionsfähigkeit der Selbstverwaltung muss schließlich durch eine Konkretisierung ihrer gesetzlichen Aufgaben sowie durch Pflichten verbessert werden, zwischen den Sozialwahlen mehr und besser über ihre Tätigkeit zu informieren.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Bernard Braun , Tanja Klenk , Winfried Kluth
- 2008, 1. Auflage, 236 Seiten, Maße: 15,3 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Nomos
- ISBN-10: 3832939008
- ISBN-13: 9783832939007
- Erscheinungsdatum: 27.11.2008
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