Tod und Geburt / Moon Knight 2. Serie Bd.3

Das Marc Spector alias Moon Knight ein großes psychologisches Problem hat ist nichts neues. Doch wie all seine Identitäten zusammen passen und welche Bedeutung sie haben war ihm selbst wohl nie klar. Hier begeben wir uns mit ihm zusammen auf eine Reise in seine Psyche und in die Vergangenheit um zu ergründen wer Marc Spector ist, und was es mit Filmproduzent Steven Grant, Taxifahrer Jake Lockley und dem Raumpiloten Marc Spector auf sich hat.

Spielt das alles in einer anderen Welt? In Marc Kopf? Passiert es tatsächlich? Und sind das überhaupt die wichtigen Fragen? Die Reise für in die Unterwelt, in das neue Ägypten das dort ist wo früher New York war und in eine fremde Dimension wo es gilt etwas zu finden das Crawley aus den Fängen von Anubis befreit.

Interessant ist aber vor allem der Blick in die Vergangenheit. Die Frage wie lange Marc bereits mit den Persönlichkeiten zu kämpfen hat, woher sie überhaupt kommen und wie sie sein Leben geprägt haben. Man sieht was er für ein Mensch war und was die Begegnung mit Khonshu aus ihm gemacht hat und schließlich eine Entscheidung die unseren Protagonisten auf einen neuen Weg bringt.

Dieser Band – wie auch die anderen beiden – lädt dazu ein sich auf eine Reise einzulassen die nichts zwangsweise Antworten birgt. Wer sich erhofft zu verstehen was „wahr“ ist oder nicht ist sicher auch bei einem Superheldencomic schlecht aufgehoben. Es ist erfrischend das Lemire eben diese Fragen nicht mal versucht zu beantworten.

Zeichnerisch setzt Smallwood seine erstklassige Arbeit von den ersten beiden Bänden fort. Der wechsel der Zeiten, Dimensionen und Stimmungen wird nicht nur von Bellaire durch andere Kolorierung dargestellt sondern auch durch andere subtile Details bis hin zu einer verkehrten Leserichtung.