Mordwand und Todeskurve
Zwei Sportlergeschichten
Der Motorradrennfahrer Hans Baltisberger ist längst eine Figur der Weltliteratur. Schon vor fünfzig Jahren hat der tschechische Schriftsteller Bohumil Hrabal ihm eine schaurig-traurige Moritat in Prosa gewidmet. "Der Baltisberger hat ein großes Herz", sagt...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
10.30 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mordwand und Todeskurve “
Klappentext zu „Mordwand und Todeskurve “
Der Motorradrennfahrer Hans Baltisberger ist längst eine Figur der Weltliteratur. Schon vor fünfzig Jahren hat der tschechische Schriftsteller Bohumil Hrabal ihm eine schaurig-traurige Moritat in Prosa gewidmet. "Der Baltisberger hat ein großes Herz", sagt darin einer der Bewunderer des auf seiner NSU-Sportmax vorbeiflitzenden Betzingers, der zweimal die Deutsche Meisterschaft gewann.Gleich ob als Werks- oder Privatfahrer, Baltisberger war ein "Profi", noch bevor dieses Wort fest zum Sprachwortschatz gehörte. Außerdem war "der Mann, der keine Wut kannte", eines der frühen westdeutschen Sportidole, nicht nur in seiner schwäbischen Heimat, ein Held aus der Sportära vor dem Fernsehen. Der Eiger war damals der Berg - und das Bergunglück, das sich vor über fünf Jahrzehnten in der Eigerwand ereignete, schien manchen Beobachtern mit der Unaufhaltsamkeit einer antiken Tragödie abzulaufen. Der Berg wurde zum zürnenden Gott, die zwei italienischen und die zwei deutschen Alpinisten, Franz Mayer aus Rottweil und Günter Nothdurft aus Tübingen, die sich in Fels und Eis vorankämpften, die wurden zu glücklosen, unwissenden Akteuren, deren Verderben sich erst im letzten Moment offenbaren würde. So jedenfalls ist das Geschehen in der Wand damals dargestellt worden ...Brillante, spannende Skizzen über zwei Helden der fünfziger Jahre, als der Sport noch "unprofessionell" und "authentisch" war. Ein Beitrag zum Thema Doppeldeutigkeit und politischer Missbrauch des Sports.
Lese-Probe zu „Mordwand und Todeskurve “
"Kurt Oesterle hat für seine beiden Reportagen genau recher chiert, aber er klärt nicht alles auf; er gibt nicht vor, alle Wider sprüche aufheben und alle Rätsel lö sen zu können, die in den beiden Geschich - ten stecken. Fast möchte man sa gen, dass die Geschichten durch ihre Widersprüch - lichkeit und ihre offenen Fragen besonders lebendig werden." Hermann Bausinger im Geleitwort zu diesem Buch
Autoren-Porträt von Kurt Oesterle
Oesterle, KurtKurt Oesterle: 1955 in Oberrot geboren, studierte Literatur, Geschichte und Philosophie in Tübingen, Dr. phil., seit 1988 freier Autor und Journalist, insbesondere für die Süddeutsche Zeitung, die FAZ, die taz, das Schwäbische Tagblatt. Ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis sowie dem Ludwig-Uhland-Förderpreis. Zahlreiche Essays. Monographien über Wolfgang Koeppen und Peter Weiss. Bei Klöpfer & Meyer erschien 2002 mit sehr großem Erfolg, in fünf Auflagen, sein Romandebüt »Der Fernsehgast oder Wie ich lernte die Welt zu sehen«, ausgezeichnet mit dem Berthold-Auerbach- Preis und über mehrere Monate auf Spitzenplätzen der SWR Bücher-Bestenliste stehend.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kurt Oesterle
- 2008, 109 Seiten, Maße: 12,2 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
- ISBN-10: 394008624X
- ISBN-13: 9783940086242
- Erscheinungsdatum: 25.08.2008
Rezension zu „Mordwand und Todeskurve “
"Zwei bewegende Sportlergeschichten über junge Leute, deren Ziel nicht vordergründiger Ruhm, sondern die Erfüllung ihrer sportlichen Wünsche war." -- Der Neue Sächsische Bergsteiger"Oesterle verortet das Umfeld der Geschichte, die Personen, die sie tangiert, die Wirkung, die sie hervorruftes auf einem sozio-historischen Horizont durchaus kritisch." -- Schwarzwälder Bote
"Oesterles Erzählung fasziniert. Über den Einzelfall hinaus räumt das Buch mit der Annahme auf, dass Sensationslust und Medienrummel erst mit dem Fernsehen und dem Internet einen Nährboden gefunden hätten. Kurt Oesterle erzählt, was geschehen war - und wir erhalten das Gefühl, damals selbst auf der Kleinen Scheidegg gestanden zu haben." -- St. Galler Tagblatt
"Ein kluges Buch, das einem sein Wissen unterschmuggelt, während man spannenden Geschichten folgt." -- Schwäbisches Tagblatt
Kommentar zu "Mordwand und Todeskurve"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mordwand und Todeskurve".
Kommentar verfassen