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Mulans Töchter

Wie moderne Frauen das Gesicht Chinas verändern
 
 
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Mulan, deren Geschichte im Westen durch den gleichnamigen Disney-Film bekannt wurde, gilt den Chinesen als tugendhafte und mutige Heldin. Die niederländische Journalistin Bettine Vriesekoop hat sich auf die Suche nach den Nachfolgerinnen dieser...
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Kommentare zu "Mulans Töchter"
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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 04.11.2018

    Starke Chinesinnen von heute

    Die niederländische Autorin Bettine Vriesekoop studierte und arbeitete längere Zeit in Peking. Sie kennt also die dortigen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten. Nun beleuchtet sie im Sachbuch "Mulans Töchter" die Situationen von Chinesinnen von heute, besonders die der neu geschaffenen Mittelklasse. Als Ausgangspunkt wählt sie Mulan, die legendäre Soldatin, die als Mann getarnt in einem Heer für den Khan gekämpft haben soll. Bei den 16 Geschichten geht es hauptsächlich um die Selbstbestimmung der Frauen und den neuen Umgang mit der Sexualität.
    Mir war Mulan als Disney-Filmfigur bisher unbekannt. Sie wird wegen ihres Mutes in China heute noch verehrt und ihr Andenken hochgehalten. Am Schluss des Buches ist eine schöne Ballade zitiert, die vor etwa 1600 Jahren entstanden ist.
    Die Autorin berichtet über Gespräche mit Chinesinnen aus den verschiedensten Berufen. Diese führen heute ein völlig anderes Leben, stark sind sie offensichtlich nach wie vor, wenngleich sowohl Vergangenheit als auch Traditionen ihnen oft noch Fesseln anlegen. Mir scheint, dass einige vom aktuellen Wandel verunsichert und noch nicht so im Aufschwung angekommen sind wie die Männer.
    Andrerseits übten Chinas Frauen bereits in den Zeiten der verkrüppelten, eingebundenen Füsse eine erstaunlich grosse Macht über die Männer aus, selbst wenn sie keine Rechte besassen. Das ist klingt wie ein Widerspruch, es illustriert jedoch die Frauenpower seit alters her, vor der viele Männer Angst haben und die sie wohl bis in alle Ewigkeit zu unterdrücken versuchen. Zwar ist die Quote der weiblichen Wissenschaftler höher als anderswo, doch in der Politik bewegt sie sich bei 4 Prozent.
    "Frauen haben in der Politik also nichts zu sagen und keine berufliche Perspektive?", wird die Studentin Xia Yewei gefragt. – "Genau, Frauen haben in der Politik keine Zukunft", antwortet diese.
    China hat sich gerade in den beiden vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt, und in den europäischen Touristenstädten haben handyposierende Chinesen die Japaner mit ihren Kameras abgelöst. Im viertgrössten Land der Welt gibt es nach wie vor ganz andere Familienstrukturen, Erwartungen und Verantwortlichkeiten als in unserm gewohnten Mitteleuropa. Die Reportagen über die kämpferischen Nachfolgerinnen Mulans sind recht interessant, und es liegt auf der Hand, dass die eigene bisherige Meinung zum Leben der Chinesinnen beim Lesen korrigiert wird.
    Die einzelnen Kapitel sind mit Illustrationen angereichert. Dazu gibt es für das nötige Verständnis der Ausdrücke ein Glossar sowie eine Zeittafel zur Orientierung. Das poetisch-zarte und dennoch kräftige Coverbild erweckt auf dem Büchertisch sofort Aufmerksamkeit.
    Die kurzen Texteinheiten sind eingängig und locker geschrieben. Ich hätte mir jedoch mehr als nur diese kurzen Infos gewünscht, vor allem: Wie gehen die vielen Frauen, die zur Unterschicht gehören und die noch weit mehr jeden Tag Kämpferinnen und Rebellinnen sein müssen, mit den Bedingungen der Moderne um?
    Ein wenig gestört haben mich die häufigen Fehler der Übersetzerin, etwa das "Olympiastadium", die wenig Sorgfalt bezeugen. Öde wirken die vielen Wiederholungen. Sie werten das Büchlein ab. Schade.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 09.11.2018 bei bewertet

    Mulans Töchter, Sachbuch von Bettine Vriesekoop, 240 Seiten erschienen im Pirmoni Verlag.
    Wie moderne Frauen das Gesicht Chinas verändern.
    Bettine Vriesekoop war eine, auf internationaler Ebene, erfolgreiche Tischtennisspielerin. Inspiriert durch die Begegnungen mit chinesischen Sportlerinnen entschied sie sich, nach ihrer aktiven Zeit, für ein Studium der Sinologie. In diesem Buch lässt sie verschiedene chinesische Frauen zu Wort kommen und bietet einen Einblick in ihren Alltag.
    Das Buch ist in 16 Kapitel eingeteilt, durch die zum Inhalt passenden Titel, erhält der Leser einen sehr guten Überblick. Am Ende ist ein sehr umfangreicher Anhang platziert, bestehend aus der Mulan- Ballade, einer Zeittafel der chinesischen Dynastien in chronologischer Reihenfolge, was sehr hilfreich war. Des Weiteren ein Glossar in dem die chinesischen Begriffe erläutert werden. Wenn darüber hinaus noch Fragen offen sind, dann helfen die weiterführenden Links am Ende. Eingefügte Bilder lockern die oft strenge Erzählung auf. Eigennamen und chinesische Ausdrücke erscheinen kursiv und werden dadurch herausgehoben.
    Das Buch liest sich wie ein Reisebericht, bei dem die Autorin mehr als 20 beeindruckende Frauen schwerpunktmäßig zum Thema Emanzipation und Sexualität interviewt. Gerne hätte ich mehr über moderne chinesische Frauen in der Familie z.B. als Hausfrau und Mutter erfahren. Auch über den Brauch des „Füßebindens“ hätte ich gerne mehr gewusst, da mich das Thema sehr interessiert. Stellenweise waren die Erzählungen schon sehr ausführlich und langatmig, trotzdem konnte ich das Buch flüssig und schnell lesen. Vriesekoop berichtet über eine lockere, dann auch wieder sehr puritanische Moral. Aufklärung in den Schulen findet nicht statt. Die Ein-Kind-Politik hat viele der Probleme geschaffen, die hier sehr eindringlich dargestellt werden. Frauen sind in der Minderheit und somit ein extrem rares Gut. Sie warten länger bis sie heiraten und sind wählerischer geworden, enden dann oft als Shengü (Essensrestchen), dadurch gibt es viele unverheiratete Männer (kahle Zweige). Die Scheidungsrate ist hoch, denn die jungen Leute sind als Einzelkinder aufgewachsen, die keine Fähigkeit entwickelt haben, einen selbständigen Part in einer Ehe zu spielen. Noch oft werden die Ehen von den Eltern des Paares arrangiert. Traditionelle chinesische Heldinnen wie Qiu Jin, die kommunistische Revolutionärin, oder Hua Mulan, die für ihren Vater in Männerkleidern in den Krieg zog, sind für die modernen Chinesinnen Vorbilder. Es hat sich viel geändert in China, leider nicht nur zum Guten für Frauen. Junge Chinesinnen haben noch einen weiten und schweren Weg vor sich, um sich zu emanzipieren.
    Dieses Buch kann ich den Lesern empfehlen, die sich für das Leben der modernen Frauen, die China verändern wollen, interessieren. Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz erreichen, deshalb 3 von 5 möglichen Sternen.

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