Museum der vergessenen Geheimnisse
Roman. Ausgezeichnet mit dem Mitteleuropäischen Literaturpreis Angelus 2013
Die schwierige Geschichte der Ukraine, erzählt in einem atemberaubenden Roman
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Produktinformationen zu „Museum der vergessenen Geheimnisse “
Klappentext zu „Museum der vergessenen Geheimnisse “
Die schwierige Geschichte der Ukraine, erzählt in einem atemberaubenden RomanWer weiß schon wirklich etwas über die Ukraine? Die aufregendste Schriftstellerin der Ukraine Oksana Sabuschko rechnet schonungslos und mutig mit den gesellschaftlichen Verhältnissen ihres Landes ab: Daryna ist Fernsehproduzentin in Kiew. Eines Tages entdeckt sie ein Foto der Partisanin Helzja, Mitglied der Ukrainischen Aufstandsarmee in den 40er Jahren, und beschließt, ihrer Geschichte nachzuspüren. Als sie sich im Zuge ihrer Recherche in Helzjas Enkel Adrian verliebt, steckt sie bereits mitten im Geschehen. Sabuschko entfaltet die Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert, indem sie das Verschwiegene aufdeckt. Schonungslos geht sie mit Männern und Frauen, mit Machthabern und Opfern um.
»Ein Buch unter Starkstrom.« Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
Lese-Probe zu „Museum der vergessenen Geheimnisse “
Museum der vergessenen Geheimnisse von Oksana SabuschkoSaal I
Heureka!
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Dann sind die Fotos dran. Schwarz-weiße, verfärbt ins Sepiafarbene, Karamellbraune, einige auf steifem, grobkörnigem, wie Waffeln gemustertem Fotopapier, am Rand weiße Zacken, ähnlich den Spitzen am Kragen der Schuluniform, eben die »Epoche vor Kodak«, die Epoche des Kalten Krieges und des einheimischen Fotomaterials, wie überhaupt alles aus einheimischer Produktion war, trotzdem haben die Frauen diese hörnchenförmigen Dutts auf dem Kopf, dieses idiotische Teil aus totem Haar (oft auch aus fremdem, wäh, wie ekelhaft), und sie tragen plumpe, gerade geschnittene Kleider, wie die Damen in Andy-Warhol-Filmen oder Anouk Aimée in Fellinis »8 1/2« (den Film hätten sie sehen können, theoretisch wenigstens, wenn sie fünf Stunden im Festivalgedränge in der Schlange ausgeharrt und es geschafft hätten, sich in den Saal zu zwängen, durchnässt und glücklich, mit ihrem verrutschten Haarschmuck, mit konturlos dunklen Schweißmustern in den Achseln der weißen Nylonblusen, darunter haben sie farbige Unterwäsche, einheimische, die beste, die sie hatten, himmelblau, rosa, fliederfarben, aber die Unterwäsche sieht man auf den Fotos nicht - genauso wenig wie die Schweißflecken oder die Ausdünstungen dieser Menschenmassen, die kein Deodorant kannten, dafür aber zum Ersticken bepudert waren mit Rouge und Weiß, parfümiert mit »Indischem Sandelholz« der Firma Krasnaja Moskwa, oder bestenfalls mit dem polnischen, ebenso betäubend süßlichen »Byc moze« eine einheitliche Aromabasis des aufgeheizten Frauenschweißes, dieses Aroma lässt sich nicht mehr restaurieren, auf den Fotos sind sie allerdings herausgeputzt und frisch gekämmt, sie könnten durchaus die gleiche Generation wie Anouk Aimée sein, ein Eiserner Vorhang ist von hier aus, mit 40 Jahren Abstand, nicht mehr zu sehen ...). Weißt du, was ich mir da gedacht habe? Dass Frauen im Allgemeinen das politische Klima nicht beeinflussen können, weil sie damit beschäftigt sind, in Nylonstrümpfe zu schlüpfen und später in Feinstrumpfhosen, stets Mangelware, und diese konzentriert an den Beinen hochzuziehen, egal ob Kennedy ermordet wird oder in Prag die Panzer rollen, und deshalb bestimmen eben die Männer das Gesicht eines Landes, wenigstens von dem, das es früher einmal hier gegeben hat. Erinnerst du dich an die Schapkas, die sie trugen? Alle gleich, wie bei einer Uniform, die Mütze mit Ohrenklappen aus viereckigen Pelzstückchen? Haha, Pischyks nannten sie die Dinger, und die militärisch ausgerichteten, schweigsamen Reihen schwarz gewordener Pischyks auf der Tribüne des Mausoleums am 7. November, es regnete immer in Strömen an diesem Tag, häufig war es schon Schneeregen, als würde die Natur selbst trauern, doch vor der Polittribüne schrien entnervte Ordner zu beiden Seiten der Marschkolonnen auf die Demonstranten ein wie Kapos auf die Häftlinge, man hatte ohne Regenschirm zu gehen, einfach so im Schnee, vielleicht um die Fernsehbilder nicht zu verderben, Farbfernseher hat's auch noch nicht gegeben, gegenüber dem Westen soweit aufzuholen, hatte sich die einheimische Industrie noch nicht aufgerafft - halt, nein, was erzählst du denn, bereits in den 70ern ist das kein Wunderwerk der Technik mehr gewesen, nur Mangelware und sauteuer dazu ... Na gut, schau mal hier, das streng dreinblickende Pausbäckchen in den Babyschühchen mit Bommeln, bist das auch du? Du sitzt doch da auf den Knien von Oma Lina? (Ein seltsames Foto, man kann gar nicht wegschauen, es ..xiert einen geradezu, vielleicht, weil die Frau gerade in dem Moment, als der Fotograf den Auslöser drückte, die Augen zu dem Kleinen senkte, ein besorgter und gleichzeitig heiterer Blick, mit dem alle Frauen der Welt einen Säugling im Arm halten, ganz gleich, ob den eigenen oder einen fremden, doch uns, auf der anderen Seite des Fotoapparats, bleibt nichts übrig als zu warten, bis sie ihren Blick wieder auf uns richtet, schaut man zu lange darauf, wird es unangenehm, denn nur zu gut weiß man, dass diese Frau seit 20 Jahren tot ist, und wie ihre Augen geblickt hätten, wie sie geblinzelt hätten, werden wir nicht mehr erfahren ...) ... Als hätte ich nicht genug eigene Gespenster, alle mit glänzend karamellbraunen Gesichtern, bedeckt vom Ornament des »Waffeltot ist, und wie ihre Augen geblickt hätten, wie sie geblinzelt hätten, werden wir nicht mehr erfahren ...)
... Als hätte ich nicht genug eigene Gespenster, alle mit glänzend karamellbraunen Gesichtern, bedeckt vom Ornament des »Waffelmusters «, mit dem heutzutage kein Fotoshop mehr zurechtkommt, beim Scannen werden sie ganz bleich, wie Gedichte in einer Übersetzung, und auf dem Monitor sehen sie ziemlich jämmerlich aus, als wären sie gerade aus dem Entwickler genommen und an einem unsichtbaren Schnürchen zum Trocknen aufgehängt worden. Aus dem Abgrund der Zeit, unbewusste, automatisierte Empfindung, sie lagen unter dem Geröll der Jahre, und wir haben sie ans Licht befördert - sie beglückt, nicht wahr? ... Woher haben wir die ständige Überheblichkeit gegenüber der Vergangenheit, die unüberwindbare dumpfe Überzeugung, dass wir Jetzige entschieden klüger als die Damaligen seien - doch nur deshalb, weil wir ihre Zukunft kennen, weil wir wissen, wie sie alle enden werden. (Ziemlich traurig!) Es ähnelt ein wenig dem Verhältnis zu kleinen Kindern, belehrend und nachsichtig. Und wie Kinder erscheinen uns die Damaligen immer ein wenig naiv, von der Kleidung und der Frisur bis hin zum Denken und Fühlen. Selbst dann, wenn diese Damaligen uns nahe stehen, besser gesagt, uns einmal nahe standen.
»Woran denkst du?«
»Ich weiß nicht. An uns.«
Damit unterscheidet sich die Ehe von jeder unsterblichen Liebe oder Leidenschaft, die Ehe verpflichtet zum Austausch der Gespenster. Deine Toten werden zu den meinen und umgekehrt. Die Namensliste, die man an Allerseelen zur Totenmesse bringt, wird länger: Anatolij, Ludmila, Odarka, Oleksander, Fedir, Tetjana, so weit so gewöhnlich, doch dahinter tauchen wie eine zweite Welle weitere Instrumente in der Symphonie auf, im tiefen Andante des Cellos und aus den Abgründen des Kontrabasses: Apollinarija, Stefanija, Ambrosij, Wolodymyr, und sie klingen wie die Namen eines anderen Volkes, aber vielleicht war es auch ein anderes Volk, nach 1933 war es mit ihm vorbei im Gebiet von Kiew und Poltawa, all die Talimons und Lampias, die Porfiras und Teklynas, man denkt dabei eher an die ersten Christen des Kiewer Reiches und nicht an die eigenen Verwandten, dabei sind sie nur zwei, drei Generationen von uns getrennt - im Vergleich dazu klingen die galizischen, katholischen Namen aus früherer Zeit noch fast modern - und doch kann ich sagen: Das hier ist mein Onkel, das hier mein Großvater, der in Sibirien umkam oder nach Kanada emigrierte, hier nun beginnst du dich mit jenem unbewusst nostalgischen Lächeln, das sich allmählich über dein Gesicht breitet, diffus wie Milch auf der Tischplatte, zu erinnern, wie Anfang der 80er Jahre deine Familie aus Kanada von einem über fünf Ecken verwandten Onkel ein Paket erhielt, der KGB ließ es warum auch immer passieren, vielleicht, weil sie schon ihre letzten Tage kommen fühlten, oder vielleicht war einfach ihr Eifer schon erschlafft, wie alles in diesem Land erschlafft und erschöpft war vor dem großen Finale, ein richtiges Paket aus Kanada, sogar ohne das geblümte Trachtentuch, mit dem das ukrainische Exil damals die alte Heimat unerbittlich und großzügig versorgte, sondern, hurra!, echte Jeans, deine ersten Levi's, dazu noch ein Jeanshemd, und im Devisenladen kauften dir deine Eltern noch Sportschuhe und eine Umhängetasche von Adidas, in diesem Outfit gingst du in die Schule - und einen Augenblick lang tut's fast weh, ein glühender Stich in der Seite, aus heutiger Sicht natürlich wegen sinnloser Teenie-Eifersüchteleien, als würde mich dieses strahlende Foto zwölf Jahre hinabstoßen, wie von einer Leiter, ich tauche in die Mädchenclique ein, unfähig, den Blick vom attraktivsten Jungen in der Klasse zu wenden, doch du siehst mich nicht, bemerkst mich nicht, so wie ich damals bin, mit Pickeln, von einem anderen Stern, mit einem besonders fein geflochtenen Zopf bis auf den Rücken, selbst wenn du einmal höflich zur Seite trittst, um mir Platz zu machen, Jungs wie du, von frühem Beifall verwöhnt und aus guter Familie, sind stets höflich, sie müssen nicht mit dummen Faxen auf sich aufmerksam machen, Erfolg im Leben befördert wie kaum etwas anderes Gutmütigkeit, jene Unverbindlichkeit, Wohltemperiertheit, die keinerlei Aggression aufkommen lässt, freilich auch kein Mitgefühl ... »Unglaublich «, sage ich laut, schüttle den Kopf, doch du kapierst nicht, bist auf ganz anderer Wellenlänge, immer nur auf deiner, und so beziehst du meinen Zwischenruf automatisch, als wäre es ein kurzer Applaus, auf deinen einstigen Triumph in der Mädchenschar, wirfst ihn mit einem leichten Scheppern in die zwanzig Jahre alte Schublade, und so bleiben wir, wo wir waren, jeder bei seiner Schublade, wir tauschen sie nicht aus, und schon gar nicht schütten wir sie zusammen, genau das meinte ich mit meinem »unglaublich« - verdammt, wie soll man denn seine Familiengespenster austauschen, diese vielen im Raum der Zeit verlorenen Toten beider Seiten miteinander vermählen, wenn sich nicht einmal die gestrigen Ichs dieses Jungen und dieses Mädchens, die sich früher einmal in andere Mädchen und Jungen verliebten und nachts an unterschiedlichen Orten schliefen und noch keine Ahnung von der Existenz des anderen hatten, vermählen können?... Es ist furchtbar, dass sie sich nie ganz offenbaren werden, weder der Junge noch das Mädchen, ich zum Beispiel kann noch wie eine Idiotin auf deine Schulliebe eifersüchtig sein, obgleich ich ihr vor kurzem begegnet bin, und die Begegnung hätte dieses Kapitel im Prinzip ein für alle Mal beenden können, denn heute schneidet sie bei einem Vergleich nicht gut ab, eine frustrierte Tusse, unfreundlich, anscheinend ein Trampel, dem Typ nach eine ehemalige Ingenieurin, die nun mit Secondhand-Kram auf Flohmärkten steht, dazu diese tiefliegenden Augen, diese tiefschwarzen Augenringe, die auf chronisches Heulen oder chronisches Saufen hindeuten, sie lächelte nicht mal, als du uns bekannt machtest, wahrscheinlich hat ihr bisheriges Leben ihre Liebenswürdigkeit nicht gerade befördert, und vielleicht ist diese erste Jugendliebe auch der einzige Sonnenstrahl für sie geblieben, so dass ich sie eigentlich bemitleiden sollte, von Frau zu Frau und von Mensch zu Mensch, doch das haut einfach nicht hin, denn ich bin mir nicht sicher, wen du in ihr siehst, nur die jetzige oder auch die damalige, hinter dem jetzigen das damalige Gesicht, ein Leuchten durch den Zeittunnel aus einer anderen Dimension, möglicherweise bin ich gar nicht die Stärkere, für dich bin ich nur die Heutige, ein buntes Lichtlein, wie bunt es auch leuchten mag.
»Mein Schatz ... mein Schulmädchen ...«
»Wieso denn Schulmädchen?«
»Dein Körper, wenn ich ihn berühre, ist wie bei einem Schulmädchen. Fantastisch.«
»Was meinst du?«
»Dass er so gut in Schuss ist.«
»Bist du ein Spinner ...«
»Ja, ein Spinner,« stimmst du bereitwillig zu und drehst mich auf den Rücken, die Kunst deiner Hände, meinem Körper so viele Klänge und Klangfarben nur für mich hörbarer Töne zu entlocken (ein wenig ähneln sie der Minimal Music von Philip Glass, doch er wäre hier ein Anfänger, von einer solchen Partitur wagte er nicht einmal zu träumen ...), sie zwingt mich in andere Hörwelten: Ich schließe die Augen, konzentriere mich völlig auf die aus dem Dunkel emporlodernden Bilder, wie in einer Symphonie, zuerst verhalten, gleichsam unter Wasser, leicht schlängelnde, bleiche Zweige, gemalt mit der gestochen scharfen Leichtigkeit japanischer Holzschnitte, dann schwappt ein tropisch dichtes Smaragdgrün nach oben, das dunkler und dunkler wird, harte, steife Brustwarzen, fast an der Schmerzgrenze, und genau in dem Moment, als ich schon aufschreien möchte, denn es schmerzt wirklich, lässt der Druck nach und zerfließt zärtlich, und am Horizont taucht siegreich eine runde, orange-lodernde Sonne empor! Vor Erregung lache ich laut, alles ist wie eine Tonskulptur in den Händen des Meisters, nach der Ouvertüre wird noch nicht applaudiert, hör ich dich irgendwo aus der Dunkelheit, gleichsam schon aus mir heraus, deine Hände bewegen sich mit gnadenloser Genauigkeit weiter, welch himmlische Gabe, und ich beginne zu vergehen, wie immer - wie machst du das nur? - lange bevor du in mich eindringst und mich ganz mit dir ausfüllst, bin ich völlig durchglüht vom zärtlichen Feuer der Dankbarkeit, eine zerfließende Hülle, die du dir anverwandelst, bis zum Letzten, mit verhaltener Kraft erstarrte Natur, alles bezwingend, Feuer und Härte, und du, du, mein Einziger, mein Namenloser (in diesem Moment bist du namenlos, wie es für unendliche Größen keinen Namen gibt ...) - Urknall, Lodern neugeborener Planeten, Dämmerung, Schrei, Glück, dass wir beide wahnsinniges, übermenschliches Glück miteinander haben, dass einen schon Zweifel beschleichen, womit wir das verdient haben, was wir dafür zahlen werden, ja, denk daran, brummle ich unter glückseliger Last, und vergrabe weiter mein Näschen wie ein Welpe in den schwitzend heißen Männerhals mit dem ganz eigenen würzigen Duft (Zimt? Kümmel?): Millionen von Menschen haben gelebt und nie etwas Ähnliches erlebt (aber woher wollen wir das eigentlich wissen? Warum meinen glücklich Verliebte immer mit dieser unfassbaren Sicherheit, sie seien die ersten Menschen auf Erden ...), und darum gibt es überhaupt keinen Grund (und falls es je einen gab, hat ihn die Zeit längst fortgespült), keinen Grund gibt es, den Film zurückzuspulen und über das »Schulmädchen « nachzudenken, über etwas, was doch der letzten Idiotin klar sein sollte, und weiter geht die knochenharte Schufterei wie unter Tage, mich zusammenflicken unter dem Schutt all meiner Gefühle, einschließlich aller Berührungsspuren, direkt zu meiner ersten Liebe. (Mit affektiertem Zynismus in diesem Moment zu fragen: Ach so, du bist Spezialist für Schulmädchen? Nymphchengeil? warum sonst solche Vergleiche? Aber das hieße, sich in die unterirdische Arbeit des Gedächtnisses einzumischen, was genauso unbedacht wäre wie einem Schlafwandler auf dem Dachfirst zuzurufen, in beiden Fällen riskiert man, dass der Geweckte zu Tode stürzt, nein, soll er lieber wandeln, es ist nicht an mir, jemandem mit einem Schraubenzieher ins Hirn zu kriechen ...)
Im Grunde genommen sollte ich doch geschmeichelt sein, oder? Oder wenigstens beruhigt, welch bessere Garantie für lange Liebe bekommt eine Frau von einem Mann als im Kontakt (ein Begriff aus der Elektrotechnik, wir verbinden uns, wir kontaktieren uns, sitzen in der Klemme, umwickeln Klemmen mit Isolierband, bis - bumm! - der Kurzschluss knallt ...) mit den ersten, ins Gedächtnis gemeißelten weiblichen Abbildern, mit Mutter, Schwester, dem Nachbarsmädchen? ... Liebe Frauen und Mitschwestern, lieben wir unsere Schwiegermutter: sie ist unsere unmittelbare Zukunft, diese Frau, die wir in dreißig Jahren sein werden (denn anderenfalls hätte der Geliebte uns nicht wahrgenommen, nicht erkannt). Lieben wir unsere Rivalinnen, die früheren und die heutigen: jede trägt etwas von uns in sich, etwas, das wir zumeist nicht bemerken oder nicht würdigen, und ihm ist gerade dies das Wichtigste ... oh Scheiße, hab ich denn was mit der frustrierten Tusse und deren grässlichen Augenringen gemeinsam?!
Und das ist nur der Anfang, du lieber Gott. Nur der Anfang.
Copyright © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main.
Dann sind die Fotos dran. Schwarz-weiße, verfärbt ins Sepiafarbene, Karamellbraune, einige auf steifem, grobkörnigem, wie Waffeln gemustertem Fotopapier, am Rand weiße Zacken, ähnlich den Spitzen am Kragen der Schuluniform, eben die »Epoche vor Kodak«, die Epoche des Kalten Krieges und des einheimischen Fotomaterials, wie überhaupt alles aus einheimischer Produktion war, trotzdem haben die Frauen diese hörnchenförmigen Dutts auf dem Kopf, dieses idiotische Teil aus totem Haar (oft auch aus fremdem, wäh, wie ekelhaft), und sie tragen plumpe, gerade geschnittene Kleider, wie die Damen in Andy-Warhol-Filmen oder Anouk Aimée in Fellinis »8 1/2« (den Film hätten sie sehen können, theoretisch wenigstens, wenn sie fünf Stunden im Festivalgedränge in der Schlange ausgeharrt und es geschafft hätten, sich in den Saal zu zwängen, durchnässt und glücklich, mit ihrem verrutschten Haarschmuck, mit konturlos dunklen Schweißmustern in den Achseln der weißen Nylonblusen, darunter haben sie farbige Unterwäsche, einheimische, die beste, die sie hatten, himmelblau, rosa, fliederfarben, aber die Unterwäsche sieht man auf den Fotos nicht - genauso wenig wie die Schweißflecken oder die Ausdünstungen dieser Menschenmassen, die kein Deodorant kannten, dafür aber zum Ersticken bepudert waren mit Rouge und Weiß, parfümiert mit »Indischem Sandelholz« der Firma Krasnaja Moskwa, oder bestenfalls mit dem polnischen, ebenso betäubend süßlichen »Byc moze« eine einheitliche Aromabasis des aufgeheizten Frauenschweißes, dieses Aroma lässt sich nicht mehr restaurieren, auf den Fotos sind sie allerdings herausgeputzt und frisch gekämmt, sie könnten durchaus die gleiche Generation wie Anouk Aimée sein, ein Eiserner Vorhang ist von hier aus, mit 40 Jahren Abstand, nicht mehr zu sehen ...). Weißt du, was ich mir da gedacht habe? Dass Frauen im Allgemeinen das politische Klima nicht beeinflussen können, weil sie damit beschäftigt sind, in Nylonstrümpfe zu schlüpfen und später in Feinstrumpfhosen, stets Mangelware, und diese konzentriert an den Beinen hochzuziehen, egal ob Kennedy ermordet wird oder in Prag die Panzer rollen, und deshalb bestimmen eben die Männer das Gesicht eines Landes, wenigstens von dem, das es früher einmal hier gegeben hat. Erinnerst du dich an die Schapkas, die sie trugen? Alle gleich, wie bei einer Uniform, die Mütze mit Ohrenklappen aus viereckigen Pelzstückchen? Haha, Pischyks nannten sie die Dinger, und die militärisch ausgerichteten, schweigsamen Reihen schwarz gewordener Pischyks auf der Tribüne des Mausoleums am 7. November, es regnete immer in Strömen an diesem Tag, häufig war es schon Schneeregen, als würde die Natur selbst trauern, doch vor der Polittribüne schrien entnervte Ordner zu beiden Seiten der Marschkolonnen auf die Demonstranten ein wie Kapos auf die Häftlinge, man hatte ohne Regenschirm zu gehen, einfach so im Schnee, vielleicht um die Fernsehbilder nicht zu verderben, Farbfernseher hat's auch noch nicht gegeben, gegenüber dem Westen soweit aufzuholen, hatte sich die einheimische Industrie noch nicht aufgerafft - halt, nein, was erzählst du denn, bereits in den 70ern ist das kein Wunderwerk der Technik mehr gewesen, nur Mangelware und sauteuer dazu ... Na gut, schau mal hier, das streng dreinblickende Pausbäckchen in den Babyschühchen mit Bommeln, bist das auch du? Du sitzt doch da auf den Knien von Oma Lina? (Ein seltsames Foto, man kann gar nicht wegschauen, es ..xiert einen geradezu, vielleicht, weil die Frau gerade in dem Moment, als der Fotograf den Auslöser drückte, die Augen zu dem Kleinen senkte, ein besorgter und gleichzeitig heiterer Blick, mit dem alle Frauen der Welt einen Säugling im Arm halten, ganz gleich, ob den eigenen oder einen fremden, doch uns, auf der anderen Seite des Fotoapparats, bleibt nichts übrig als zu warten, bis sie ihren Blick wieder auf uns richtet, schaut man zu lange darauf, wird es unangenehm, denn nur zu gut weiß man, dass diese Frau seit 20 Jahren tot ist, und wie ihre Augen geblickt hätten, wie sie geblinzelt hätten, werden wir nicht mehr erfahren ...) ... Als hätte ich nicht genug eigene Gespenster, alle mit glänzend karamellbraunen Gesichtern, bedeckt vom Ornament des »Waffeltot ist, und wie ihre Augen geblickt hätten, wie sie geblinzelt hätten, werden wir nicht mehr erfahren ...)
... Als hätte ich nicht genug eigene Gespenster, alle mit glänzend karamellbraunen Gesichtern, bedeckt vom Ornament des »Waffelmusters «, mit dem heutzutage kein Fotoshop mehr zurechtkommt, beim Scannen werden sie ganz bleich, wie Gedichte in einer Übersetzung, und auf dem Monitor sehen sie ziemlich jämmerlich aus, als wären sie gerade aus dem Entwickler genommen und an einem unsichtbaren Schnürchen zum Trocknen aufgehängt worden. Aus dem Abgrund der Zeit, unbewusste, automatisierte Empfindung, sie lagen unter dem Geröll der Jahre, und wir haben sie ans Licht befördert - sie beglückt, nicht wahr? ... Woher haben wir die ständige Überheblichkeit gegenüber der Vergangenheit, die unüberwindbare dumpfe Überzeugung, dass wir Jetzige entschieden klüger als die Damaligen seien - doch nur deshalb, weil wir ihre Zukunft kennen, weil wir wissen, wie sie alle enden werden. (Ziemlich traurig!) Es ähnelt ein wenig dem Verhältnis zu kleinen Kindern, belehrend und nachsichtig. Und wie Kinder erscheinen uns die Damaligen immer ein wenig naiv, von der Kleidung und der Frisur bis hin zum Denken und Fühlen. Selbst dann, wenn diese Damaligen uns nahe stehen, besser gesagt, uns einmal nahe standen.
»Woran denkst du?«
»Ich weiß nicht. An uns.«
Damit unterscheidet sich die Ehe von jeder unsterblichen Liebe oder Leidenschaft, die Ehe verpflichtet zum Austausch der Gespenster. Deine Toten werden zu den meinen und umgekehrt. Die Namensliste, die man an Allerseelen zur Totenmesse bringt, wird länger: Anatolij, Ludmila, Odarka, Oleksander, Fedir, Tetjana, so weit so gewöhnlich, doch dahinter tauchen wie eine zweite Welle weitere Instrumente in der Symphonie auf, im tiefen Andante des Cellos und aus den Abgründen des Kontrabasses: Apollinarija, Stefanija, Ambrosij, Wolodymyr, und sie klingen wie die Namen eines anderen Volkes, aber vielleicht war es auch ein anderes Volk, nach 1933 war es mit ihm vorbei im Gebiet von Kiew und Poltawa, all die Talimons und Lampias, die Porfiras und Teklynas, man denkt dabei eher an die ersten Christen des Kiewer Reiches und nicht an die eigenen Verwandten, dabei sind sie nur zwei, drei Generationen von uns getrennt - im Vergleich dazu klingen die galizischen, katholischen Namen aus früherer Zeit noch fast modern - und doch kann ich sagen: Das hier ist mein Onkel, das hier mein Großvater, der in Sibirien umkam oder nach Kanada emigrierte, hier nun beginnst du dich mit jenem unbewusst nostalgischen Lächeln, das sich allmählich über dein Gesicht breitet, diffus wie Milch auf der Tischplatte, zu erinnern, wie Anfang der 80er Jahre deine Familie aus Kanada von einem über fünf Ecken verwandten Onkel ein Paket erhielt, der KGB ließ es warum auch immer passieren, vielleicht, weil sie schon ihre letzten Tage kommen fühlten, oder vielleicht war einfach ihr Eifer schon erschlafft, wie alles in diesem Land erschlafft und erschöpft war vor dem großen Finale, ein richtiges Paket aus Kanada, sogar ohne das geblümte Trachtentuch, mit dem das ukrainische Exil damals die alte Heimat unerbittlich und großzügig versorgte, sondern, hurra!, echte Jeans, deine ersten Levi's, dazu noch ein Jeanshemd, und im Devisenladen kauften dir deine Eltern noch Sportschuhe und eine Umhängetasche von Adidas, in diesem Outfit gingst du in die Schule - und einen Augenblick lang tut's fast weh, ein glühender Stich in der Seite, aus heutiger Sicht natürlich wegen sinnloser Teenie-Eifersüchteleien, als würde mich dieses strahlende Foto zwölf Jahre hinabstoßen, wie von einer Leiter, ich tauche in die Mädchenclique ein, unfähig, den Blick vom attraktivsten Jungen in der Klasse zu wenden, doch du siehst mich nicht, bemerkst mich nicht, so wie ich damals bin, mit Pickeln, von einem anderen Stern, mit einem besonders fein geflochtenen Zopf bis auf den Rücken, selbst wenn du einmal höflich zur Seite trittst, um mir Platz zu machen, Jungs wie du, von frühem Beifall verwöhnt und aus guter Familie, sind stets höflich, sie müssen nicht mit dummen Faxen auf sich aufmerksam machen, Erfolg im Leben befördert wie kaum etwas anderes Gutmütigkeit, jene Unverbindlichkeit, Wohltemperiertheit, die keinerlei Aggression aufkommen lässt, freilich auch kein Mitgefühl ... »Unglaublich «, sage ich laut, schüttle den Kopf, doch du kapierst nicht, bist auf ganz anderer Wellenlänge, immer nur auf deiner, und so beziehst du meinen Zwischenruf automatisch, als wäre es ein kurzer Applaus, auf deinen einstigen Triumph in der Mädchenschar, wirfst ihn mit einem leichten Scheppern in die zwanzig Jahre alte Schublade, und so bleiben wir, wo wir waren, jeder bei seiner Schublade, wir tauschen sie nicht aus, und schon gar nicht schütten wir sie zusammen, genau das meinte ich mit meinem »unglaublich« - verdammt, wie soll man denn seine Familiengespenster austauschen, diese vielen im Raum der Zeit verlorenen Toten beider Seiten miteinander vermählen, wenn sich nicht einmal die gestrigen Ichs dieses Jungen und dieses Mädchens, die sich früher einmal in andere Mädchen und Jungen verliebten und nachts an unterschiedlichen Orten schliefen und noch keine Ahnung von der Existenz des anderen hatten, vermählen können?... Es ist furchtbar, dass sie sich nie ganz offenbaren werden, weder der Junge noch das Mädchen, ich zum Beispiel kann noch wie eine Idiotin auf deine Schulliebe eifersüchtig sein, obgleich ich ihr vor kurzem begegnet bin, und die Begegnung hätte dieses Kapitel im Prinzip ein für alle Mal beenden können, denn heute schneidet sie bei einem Vergleich nicht gut ab, eine frustrierte Tusse, unfreundlich, anscheinend ein Trampel, dem Typ nach eine ehemalige Ingenieurin, die nun mit Secondhand-Kram auf Flohmärkten steht, dazu diese tiefliegenden Augen, diese tiefschwarzen Augenringe, die auf chronisches Heulen oder chronisches Saufen hindeuten, sie lächelte nicht mal, als du uns bekannt machtest, wahrscheinlich hat ihr bisheriges Leben ihre Liebenswürdigkeit nicht gerade befördert, und vielleicht ist diese erste Jugendliebe auch der einzige Sonnenstrahl für sie geblieben, so dass ich sie eigentlich bemitleiden sollte, von Frau zu Frau und von Mensch zu Mensch, doch das haut einfach nicht hin, denn ich bin mir nicht sicher, wen du in ihr siehst, nur die jetzige oder auch die damalige, hinter dem jetzigen das damalige Gesicht, ein Leuchten durch den Zeittunnel aus einer anderen Dimension, möglicherweise bin ich gar nicht die Stärkere, für dich bin ich nur die Heutige, ein buntes Lichtlein, wie bunt es auch leuchten mag.
»Mein Schatz ... mein Schulmädchen ...«
»Wieso denn Schulmädchen?«
»Dein Körper, wenn ich ihn berühre, ist wie bei einem Schulmädchen. Fantastisch.«
»Was meinst du?«
»Dass er so gut in Schuss ist.«
»Bist du ein Spinner ...«
»Ja, ein Spinner,« stimmst du bereitwillig zu und drehst mich auf den Rücken, die Kunst deiner Hände, meinem Körper so viele Klänge und Klangfarben nur für mich hörbarer Töne zu entlocken (ein wenig ähneln sie der Minimal Music von Philip Glass, doch er wäre hier ein Anfänger, von einer solchen Partitur wagte er nicht einmal zu träumen ...), sie zwingt mich in andere Hörwelten: Ich schließe die Augen, konzentriere mich völlig auf die aus dem Dunkel emporlodernden Bilder, wie in einer Symphonie, zuerst verhalten, gleichsam unter Wasser, leicht schlängelnde, bleiche Zweige, gemalt mit der gestochen scharfen Leichtigkeit japanischer Holzschnitte, dann schwappt ein tropisch dichtes Smaragdgrün nach oben, das dunkler und dunkler wird, harte, steife Brustwarzen, fast an der Schmerzgrenze, und genau in dem Moment, als ich schon aufschreien möchte, denn es schmerzt wirklich, lässt der Druck nach und zerfließt zärtlich, und am Horizont taucht siegreich eine runde, orange-lodernde Sonne empor! Vor Erregung lache ich laut, alles ist wie eine Tonskulptur in den Händen des Meisters, nach der Ouvertüre wird noch nicht applaudiert, hör ich dich irgendwo aus der Dunkelheit, gleichsam schon aus mir heraus, deine Hände bewegen sich mit gnadenloser Genauigkeit weiter, welch himmlische Gabe, und ich beginne zu vergehen, wie immer - wie machst du das nur? - lange bevor du in mich eindringst und mich ganz mit dir ausfüllst, bin ich völlig durchglüht vom zärtlichen Feuer der Dankbarkeit, eine zerfließende Hülle, die du dir anverwandelst, bis zum Letzten, mit verhaltener Kraft erstarrte Natur, alles bezwingend, Feuer und Härte, und du, du, mein Einziger, mein Namenloser (in diesem Moment bist du namenlos, wie es für unendliche Größen keinen Namen gibt ...) - Urknall, Lodern neugeborener Planeten, Dämmerung, Schrei, Glück, dass wir beide wahnsinniges, übermenschliches Glück miteinander haben, dass einen schon Zweifel beschleichen, womit wir das verdient haben, was wir dafür zahlen werden, ja, denk daran, brummle ich unter glückseliger Last, und vergrabe weiter mein Näschen wie ein Welpe in den schwitzend heißen Männerhals mit dem ganz eigenen würzigen Duft (Zimt? Kümmel?): Millionen von Menschen haben gelebt und nie etwas Ähnliches erlebt (aber woher wollen wir das eigentlich wissen? Warum meinen glücklich Verliebte immer mit dieser unfassbaren Sicherheit, sie seien die ersten Menschen auf Erden ...), und darum gibt es überhaupt keinen Grund (und falls es je einen gab, hat ihn die Zeit längst fortgespült), keinen Grund gibt es, den Film zurückzuspulen und über das »Schulmädchen « nachzudenken, über etwas, was doch der letzten Idiotin klar sein sollte, und weiter geht die knochenharte Schufterei wie unter Tage, mich zusammenflicken unter dem Schutt all meiner Gefühle, einschließlich aller Berührungsspuren, direkt zu meiner ersten Liebe. (Mit affektiertem Zynismus in diesem Moment zu fragen: Ach so, du bist Spezialist für Schulmädchen? Nymphchengeil? warum sonst solche Vergleiche? Aber das hieße, sich in die unterirdische Arbeit des Gedächtnisses einzumischen, was genauso unbedacht wäre wie einem Schlafwandler auf dem Dachfirst zuzurufen, in beiden Fällen riskiert man, dass der Geweckte zu Tode stürzt, nein, soll er lieber wandeln, es ist nicht an mir, jemandem mit einem Schraubenzieher ins Hirn zu kriechen ...)
Im Grunde genommen sollte ich doch geschmeichelt sein, oder? Oder wenigstens beruhigt, welch bessere Garantie für lange Liebe bekommt eine Frau von einem Mann als im Kontakt (ein Begriff aus der Elektrotechnik, wir verbinden uns, wir kontaktieren uns, sitzen in der Klemme, umwickeln Klemmen mit Isolierband, bis - bumm! - der Kurzschluss knallt ...) mit den ersten, ins Gedächtnis gemeißelten weiblichen Abbildern, mit Mutter, Schwester, dem Nachbarsmädchen? ... Liebe Frauen und Mitschwestern, lieben wir unsere Schwiegermutter: sie ist unsere unmittelbare Zukunft, diese Frau, die wir in dreißig Jahren sein werden (denn anderenfalls hätte der Geliebte uns nicht wahrgenommen, nicht erkannt). Lieben wir unsere Rivalinnen, die früheren und die heutigen: jede trägt etwas von uns in sich, etwas, das wir zumeist nicht bemerken oder nicht würdigen, und ihm ist gerade dies das Wichtigste ... oh Scheiße, hab ich denn was mit der frustrierten Tusse und deren grässlichen Augenringen gemeinsam?!
Und das ist nur der Anfang, du lieber Gott. Nur der Anfang.
Copyright © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main.
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Autoren-Porträt von Oksana Sabuschko
Oksana Sabuschko, die wichtigste Schriftstellerin der heutigen Ukraine, wurde 1960 geboren und lebt in Kiew. Derzeit ist sie die Vizepräsidentin des ukrainischen Pen-Zentrums und unterrichtet kreatives Schreiben an der Universität Kiew. Im Fischer Taschenbuch ist auch ihr Roman »Feldstudien über ukrainischen Sex« erschienen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oksana Sabuschko
- 2014, 3. Aufl., 768 Seiten, Maße: 12,5 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Alexander Kratochvil
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596189322
- ISBN-13: 9783596189328
- Erscheinungsdatum: 26.06.2014
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