Nachtflieger

Für Alfred (genannt Alf) wird einTraum zur Realität: Nach ersten Flugversuchen in seiner Kindheit, die ihm damals nur den unbefriedigenden Besuch bei einer Psychologin und eine Menge Ärger beschert hatten, dauert es bis ins mittlere Erwachsenenalter, ehe Alf erneut beginnt, seinem Traum vom eigenständigen Fliegen nachzueifern und es eines Tages tatsächlich erfolgreich zu realisieren. An dem Ort, an dem er schon als Kind heimlich seine Flugübungen veranstaltet hat, verbringt er seine freien Abende, um seiner wiederentdeckten Leidenschaft nachzugehen. Hier macht er die Bekanntschaft mit Paul, einem ambitionierten Nachwuchs-Käferforscher und heimlichem Beobachter seiner Flugversuche. Lange ist der seltsame kleine Junge, der seit kurzem in einer Pflegefamilie lebt, der Einzige, mit dem Alf sein Geheimnis vom Fliegen teilt. Je länger die Flugversuche werden, je mehr das Fliegen und die Treffen mit Paul zu einem wesentlichen Bestandteil seines Lebens und zu einer Reise zu sich selbst werden, desto drängender stellt sich Alf die Frage, wie es gelingen könnte, auch Julia von seinen Abenteuern zu berichten. Als er es schließlich wagt, sieht sie staunend zu, wie Alf ihren gemeinsamen Esstisch umfliegt und wenig später vor ihren Füßen zum Stehen kommt. Ihre Fragen und Sorgen münden in eine Fassungs- und Sprachlosigkeit, die erst am nächsten Abend weicht, als sie ihm eröffnet, dass sie schwanger ist. So schließt sich für Alf am Ende der Kreis, der mit ersten Flugversuchen in seiner Kindheit begonnen hatte und in der Erkenntnis mündet, dass das Fliegen letztlich eine Metapher für seine eigentliche, durch die Geburt seines Sohnes schließlich erfüllte Sehnsucht gewesen war. Eine Geschichte zum Lachen, zum Phantasieren, zum Träumen, zum Nachdenken und mit viel Gefühl und positiver Energie...