Nackt über Berlin

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Was, wenn die erste Liebe keine schöne ist?
Jannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Siebzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren sturzbetrunkenen Rektor auf der Straße auflesen...
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Kommentare zu "Nackt über Berlin"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    16 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 19.02.2018

    Inhalt und meine Meinung:
    Fetti und Fidschi, im wahren Leben heißen die beiden Jannik und Tai, gehen auf dieselbe Schule und sind miteinander befreundet. Sie sind Außenseiter und nicht sonderlich beliebt. Jannik ist ziemlich dick und ein großer Klassikliebhaber. Tai ist asiatischer Herkunft und ein Technikgenie. Dies ist für ihre Mitschüler Grund genug, die beiden als Außenseiter und Freaks abzustempeln. Eines Abends trifft Tai den völlig betrunkenen Rektor der Schule, Jens Lamprecht, auf der Straße. Tai hat immer eine Kamera dabei und so filmt er auch die Szenen, die den Rektor zeigen, als er sich so gar nicht mehr im Griff hat. Tai ruft Jannik an und die zwei folgen dem Rektor bis in seine eigene Wohnung. Aus dem Scherz wird schnell eine Entführung, denn Tai sperrt Herrn Lamprecht in seiner Wohnung ein und lässt ihn dort erst einmal zappeln. Zuerst gehen ihm die Zigaretten aus, danach auch das Wasser. Die Situation beginnt langsam aber stetig zu eskalieren und für eine Freilassung ist es irgendwann zu spät.
    Die Geschichte hat mir vergnügliche Lesestunden beschert, ich fühlte mich auf ganzer Länge kurzweilig unterhalten. Die Handlung wird aus Sicht von Jannik erzählt. Man lernt im Laufe der Geschichte die Protagonisten immer besser kennen und bekommt ein tieferen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Den größten Seelenstriptease legt aber der Direktor Herr Lamprecht hin, der sich von Zigaretten-, Wasserentzug und der nicht funktionierenden Klimaanlage in einem völlig desolaten Zustand befindet und nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Der Schreibstil ist jugendlich und erfrischend, ich konnte mich schnell in die Handlung einfinden. Eine witzige Geschichte, auch die Gestaltung des Buchumschlages und der Titel gefallen mir gut und passen zum Buch.

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  • 5 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 22.02.2018

    Witzig, spannend und emotional

    Inhalt:

    Jannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Siebzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren sturzbetrunkenen Rektor auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, Gott zu spielen, und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der sowieso mit seiner zarten Verliebtheit zu Tai ringt. Er muss handeln...

    Autor:

    Axel Ranisch, Regisseur, Schauspieler und Opernschreiber ist ein kreativer Tausendsassa. Nach den Filmen »Dicke Mädchen«, »Ich fühl mich Disco« und »Alki Alki« hat er nun seinen Einfallsreichtum in Literatur gegossen.

    Meine Meinung:

    "Nackt über Berlin" ist der Debütroman von Axel Ranisch. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt sagen, er schreibt schon ewig.
    Ihm ist hier eine ganz wundervolle Geschichte gelungen, die mich von der ersten Seite an total in ihren Bann gezogen hat. Sie beginnt mit viel Witz und entlockt dem Leser einge Lacher. Doch dann beginnt sich die Stimmung zu ändern, über Verzweiflung, Hilflosigkeit, Hass bis hin zur Einsicht, Erleichterung und Frieden.
    So toll die Emotionen beschrieben werden, so genial sind auch die Charaktere gezeichnet. In Tai und Jannik kann man sich wunderbar hineinversetzen. Man fühlt, leidet und lacht mit ihnen. Jannik ist eher der ruhigere Typ, ist sich über seine eigenen Gefühle noch nicht so richtig im Klaren, ist verliebt in Tai und fühlt sich von seinen Eltern unverstanden, ein ganz normaler Teenie eben. Tai ist das genaue Gegenteil, draufgängerisch, dominant, abenteuerlustig und kommt super mit seiner Familie aus. Doch das ungleiche Paar verbindet eine besondere Freundschaft.
    Der Autor hat hier aktuelle und wichtige Themen geschickt mit in die Story eingebaut. Unter anderem gehts um Homosexualität, Selbstmord, Pubertät, Schuldgefühle und Freundschaft. Eine wirklich spannende Mischung, die meiner Meinung nach perfekt umgesetzt wurde. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen war ich mittendrin und habe alles um mich herum vergessen.
    Der moderne Schreibstil, die bildhaften Beschreibungen und die lebendigen und realistisch gezeichneten Charaktere harmoniesieren sehr gut miteinander und bilden zusammen eine wundervolle Geschichte, die wirklich zum Nachdenken anregt.
    Das Cover ist auf jeden Fall ein Hingucker, an dem man nicht so leicht vorbeikommt.

    Fazit:

    Ein absolut gelungener Debütroman. Unbedingt lesen. Spannend, emotional und witzig.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 25.02.2018 bei bewertet

    Schon seit geraumer Zeit verfolge ich interessiert das Programm des Ullstein fünf Verlages und auch bei „Nackt über Berlin“ verbirgt sich eine ganz wunderbar erzählte, außergewöhnliche Geschichte zwischen den Buchdeckeln.

    Der jugendliche Protagonist Jannik ist völlig anders als seine Altersgenossen. Übergewichtig und als Liebhaber klassischer Musik hat er keinen leichten Stand. Nur sein vietnamesischer Mitschüler Tai freundet sich mit ihm an. Von ihren Schulkameraden werden sie nur „Fetti“ und „Fidschi“ genannt. Jannik entwickelt zarte Gefühle für seinen Freund Tai, doch kann er diese auch erwiedern? Eines nachts greifen sie gemeinsam den sturzbetrunkenen Direktor ihrer Schule, Jens Lamprecht auf. Tai‘s Cam ist immer dabei. Doch was als kleine Lektion gedacht war, ein übler Jungenstreich, eskaliert auf einmal unkontrolliert... Jannik überkommen immer wieder leise Zweifel, doch wie weit wird er zum Spielball seiner Gefühle?

    Was für eine unglaubliche, außergewöhnliche Geschichte, mich konnte einfach alles an diesem Buch begeistern.
    Erzählt wird in längeren Kapiteln, abwechselnd aus der Perspektive von Jan und dem Direktor Jens Lamprecht. Immerzu wollte ich wissen, wie es mit den jeweiligen Personen weitergeht und in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt.
    Die Sprache ist absolut orgienell, amüsant und passt hervorragend zu den manchmal doch etwas skurrilen Szenen. An einigen Stellen fallen die Ausdrücke etwas derber aus, aber auch das hat der Autor wohldosiert, so dass es zur jeweiligen Situation und den Charakteren passt, jedoch niemals plump daherkommt.
    Alle Charaktere sind großartig dargestellt, mit allen ihren positiven und negativen Facetten. Auch der Wandel, den die Figuren aufgrund der Ereignisse durchmachen, wirkt absolut glaubhaft. Dieses Buch hat soviel mehr zu bieten, als eine gewöhnliche Comming-out-Geschichte. Es geht auch um Familie, Zusammenhalt und vor allem um die Frage, wie weit man für echte Freundschaft gehen darf.
    Das alles erzählt Axel Ranisch in einem liebevollen Ton und in einer außergewöhnlich originellen Sprache, die mich genauso begeistern konnte wie diese ganz besondere Geschichte.
    Für mich ein absoluter Lesegenuss.

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