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Nicht mein Ding

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Andrea lebt in New York, ist 39, Single und kinderlos. Und sie ist es leid, sich für ihr Leben rechtfertigen zu müssen. Familie, Ehe, Kinder - einfach nicht ihr Ding. Während ihre beste Freundin Indigo gerade Mutter geworden ist, zieht Andrea alleine durch...
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Kommentare zu "Nicht mein Ding"
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Alle Kommentare
  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 04.02.2020

    Auf den ersten Blick ist Andrea eine egoistische und selbstsüchtige Frau. Alles muss sich um sie drehen. Sie ist hart sie ist Drogen und Alkohol alles andere als abgeneigt. Sie hält es in keiner Beziehung lange aus und wechselt zeitweise die Männer wie andere Leute ihre Unterwäsche. Sie trägt eine menge Wut und Zorn in sich. Nach und nach lernt man die Geschichte dahinter kennen. Da sie eben nicht in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen ist. Ihr Vater angeblich ein begabter Musiker ist sehr früh an den Drogen zugrunde gegangen. Die Mutter musste sie und ihren Bruder alleine großziehen. All dies schürte in ihr den Neid und die Wut all das was andere in New York hatten sie sich nicht leisten konnte. Hinzu kommt noch das sie in ihrer Jugend von Bekannten ihrer Mutter bedrängt wurde. All das hat sie nie richtig verarbeitet. Erst viele Jahre später nach dem ihre Schwägerin und ihr Bruder ein sterbenskranken Kind haben das irgendwann im Sterben liegt und ihre Mutter ihr sprichwörtlich die Pistole auf die Brust setzt scheint ein umdenken in ihr zu beginnen.

    Obwohl die Autorin ein durchaus fesselnden Schreibstil hat und die Geschichte auf ihre ganz spezielle Art erzählt, fordert sie den Leser ganz schön heraus. Sie greift Themen wie Drogen- und Alkoholsucht aber auch Missbrauch, Me too, als auch Familien auf.

    Die Protagonisten hat alles andere als liebenswerte Charakterzüge, als Leser empfindet man sie als unsozial und egoistisch. Ihr Lebenswandel ist alles andere als bilderbuchmäßig. Kurz sie hat nicht nur mit sich selbst ein Problem nein sie hat auch regen Kontakt zu Drogen und viel zu viel Alkohol. Erst im Laufe der Geschichte erfährt man warum sie sich zu so einen „Scheusal“ entwickelt hat. Leider kriegt die Autorin die Kurve nicht rechtzeitig genug das man diese Hauptfigur der Andrea gerne ins Herz schließen möchte. Selbst die Läuterung auf den letzten Seiten kauft man der Figur als auch der Autorin einfach nicht ab. Als Leser denkt man nur daran wann sie ihr selbstzerstörerisches Leben wieder aufnimmt.

    Die Handlung ist geprägt von vielen Rückblenden oder aber Selbstreflektionen. Alles wird aus der Sicht der Hauptfigur geschildert und man merkt recht schnell das sie ein Wahrnehmungsproblem und noch so einige andere Probleme hat. Ganz ehrlich man hätte diese Geschichte auch anders erzählen können. Gut so konnte die Figur an so vielen Stellen anecken wie sie wollte und ihren ganzen Frust beim Leser abladen. Aber nicht jeder Leser ist so hartnäckig und liest ein solch wütendes Buch auch zu ende, erst recht nicht wenn man die Hauptfigur am liebsten die Leviten lesen würde.

    Die Sprache ist neben der bereits erwähnten negativen Stimmungslage auch über weiten Strecken recht derb und grenzt schon fast an Gossenjargon. Wenn man sich dazu dann noch das Bild anschaut das die Figur der Andrea vermitteln will sind das dann zwei ganz zwei verschiedene Welten die nicht ganz zusammenpassen wollen.

    Fazit: „Nicht mein Ding“ ist wohl leider wirklich nicht mein Ding gewesen. Weder bin ich mit der Figur noch mit der Handlung so recht warmgeworden. Zumal die Autorin wirklich immer und immer wieder die gleiche Geschichte erzählt und die Figur der Andrea alles andere als sympathisch. Ob diese nun wirklich ihr Leben und ihre Einstellung ändert ist noch nicht so ganz klar mir jedenfalls nicht. Bzw. ich glaube nicht daran. Kann ich dieses Buch empfehlen? Nun ja es kommt darauf an wie leidensfähig und schmerzfrei man als Leser ist. Da das Buch bzw. die Hauptfigur wirklich ein richtiger Energiefresser ist und nur schlechte Stimmung verbreitet mit ihren aggressiven Auftreten.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 04.02.2020

    Andrea ist fast 40 und Single. Sie wollte Künstlerin werden, doch von diesem Wunsch ist nur das Zeichnen geblieben. Täglich zeichnet sie den Ausblick aus ihrem Apartment, bis ihr ein neues Gebäude die Sicht verstellt.

    Sie arbeitet in der Werbung und fühlt sich da nicht wirklich gefordert. Ihren Job macht sie gut, kann ihn aber ohne viel Aufwand erledigen. Eine Beförderung will sie nicht. Sie will keine Verantwortung.

    Überhaupt scheint sie mit Verantwortung nicht viel am Hut zu haben. Sie hat keine längeren Beziehungen, lebt in den Tag hinein und ihre beste Freundin trifft sie auch kaum mehr, seit diese ein Kind bekommen hat.

    Andreas Bruder und seine Frau haben ein todkrankes Kind, das sie einige Jahre pflegen. Die Lebenserwartung liegt ungefähr bei 5 Jahren. Um sich ausschließlich um ihr Kind kümmern zu können, ziehen sie in ein altes Haus in New Hampshire. So können sie Miete sparen und ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Kind widmen.

    Andrea fühlt sich von allen zurückgelassen. Ihre Freundinnen heiraten werden Mütter, ihr Bruder und später auch ihre Mutter verlassen die Stadt. Sie bleibt irgendwie immer die gleiche. Erwachsen an Jahren, ein Teenager im Kopf. Sie wirkt egozentrisch und manchmal auch zynisch.

    Doch langsam lässt uns Jami Attenberg etwas tiefer in die Seele ihrer Protagonistin blicken und wir erkennen, was sie genau zu der Frau gemacht hat, die sie geworden ist. Ich denke, sie hat ihre Protagonistin nicht ohne Grund etwas eckig und kantig geschrieben. Sie ist definitiv nicht Everybodys Darling und sie fordert uns LeserInnen heraus, nicht zu rasch über sie zu urteilen. Sie führt ein unbeschwertes Leben mit schnellem Sex, Drogen und Alkohol, aber sie leidet auch unter ihrer Einsamkeit und sie trägt ganz klar ihr Päckchen aus der Kindheit mit sich.

    Ihr 40. Geburtstag gibt ihr zu denken. Alle scheinen sie irgendwie zurückgelassen zu haben. Alle haben sich weiterentwickelt. Doch auch hier sehen wir, dass Andrea eigentlich eine beliebte und umgängliche Frau ist, denn ihre Freunde wissen eine Menge Gutes über sie zu sagen.

    Und als es beginnt schlechter um ihre Nichte zu stehen, beginnt Andrea endlich, sich mit ihrer Familie auseinanderzusetzen. Sie lernt, dieses Leid zuzulassen und sie vergibt ihrer Mutter. Sie versöhnt sich mit ihrer Kindheit, trägt keine Bitterkeit mehr in sich und hofft, dass die Liebe siegt. Es ist eine schöne Entwicklung, die sich am Ende anbahnt. Wie es weitergeht, bleibt offen. Das Buch ist eine Momentaufnahme aus dem Leben einer Singlefrau, die gerne lebt und lacht und mit ihren Sorgen und Wünschen hadert.

    Jami Attenberg zeichnet ein Porträt, vielleicht steckt autobiographisches dahinter und sie setzt sich mit dem Leben als Single(frau) auseinander. Sie bedient Klischees, denen sich Single(frauen) ausgesetzt sehen und sie regt uns an, unser Weltbild wieder ein Stück zu öffnen, damit wir Andrea Andrea sein lassen können. Denn das ist es, worauf es meiner Meinung nach ankommt.

    „Nicht mein Ding“ ist ein Buch, dass sich ein bisschen setzen muss. In den letzten Tagen hat es mich immer wieder beschäftigt und mit jedem Mal nachdenken, mochte ich die Geschichte etwas mehr. Es braucht eben etwas Zeit, wenn man über den Rand des Tellers schauen möchte. Gefällt mir gut, was dieses Buch mit mir macht.

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