NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit
Die Rezeption der deutschen Behinderten- und Krankenmorde im Zweiten Weltkrieg. Habilitationsschrift
Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische...
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Produktinformationen zu „NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit “
Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische Genozid unmittelbar nach Beginn des Krieges einsetzte. Thorsten Noacks Studie analysiert, wie Politik und Öffentlichkeit in drei Ländern - in Großbritannien, den USA und der Schweiz - auf die Nachrichten von den Behinderten- und Krankenmorden reagierten. Sie zeigt zudem die Wege auf, die das Wissen über die Morde ins Ausland nahm, und beschreibt die Auswirkungen der internationalen Berichterstattung auf die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung sowie auf die Abläufe der Medizinverbrechen.
Klappentext zu „NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit “
Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische Genozid unmittelbar nach Beginn des Krieges einsetzte. Thorsten Noacks Studie analysiert, wie Politik und Öffentlichkeit in drei Ländern - in Großbritannien, den USA und der Schweiz - auf die Nachrichten von den Behinderten- und Krankenmorden reagierten. Sie zeigt zudem die Wege auf, die das Wissen über die Morde ins Ausland nahm, und beschreibt die Auswirkungen der internationalen Berichterstattung auf die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung sowie auf die Abläufe der Medizinverbrechen.
Inhaltsverzeichnis zu „NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit “
InhaltDas vergessene Wissen7Zur Vor- und Realgeschichte der NS-Euthanasie13Die Vereinigten Staaten - der Blick aus der Ferne1. Der zentrale Akteur - das State Department1.1 Brisante Berichte aus den diplomatischen Vertretungen291.2 Das Ende der Spuren342. Wissend, aber nicht begreifend - die amerikanische Öffentlichkeit2.1 "Unglaubliche" Gerüchte402.2 Zeugen aus Deutschland642.3 Die Rekonstruktion der Quellen862.4 Die Predigten von Galens im Sommer 1941982.5 Erklärungsansätze - Tradition versus Situation102Großbritannien - die Verbrechen seines Kriegsgegners1. Klare Sichtweisen im Foreign Office1092. Ein geeignetes Thema für die Propaganda?1163. Misstrauische Presse128Schweiz - bedrohliche Nähe1. Der Massenmord hinter der Grenze1362. Wissendes Schweigen? Die Haltung der Presse140Reaktionen in Deutschland1. Das Bekanntwerden der "Aktion T4"1472. Das Dilemma der NS-Regierung1543. Der "Euthanasiestopp"157Darstellungen und Deutungen163NS-Euthanasie und Holocaust171AnhangAbkürzungen175Transkripte ausgewählter archivalischer DokumenteVereinigte Staaten (Dokumente 1-14)176Großbritannien (Dokumente 15-27)207Schweiz (Dokumente 28-34)223Literatur233Nachwort264
Autoren-Porträt von Thorsten Noack
Thorsten Noack arbeitet als Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und ist Dozent am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Düsseldorf.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thorsten Noack
- 2017, 265 Seiten, 5 Abbildungen, Maße: 13,9 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593508036
- ISBN-13: 9783593508030
- Erscheinungsdatum: 17.08.2017
Rezension zu „NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit “
»Thorsten Noack hat mit seiner Habilitationsschrift eine Pionierstudie über die internationale Rezeption der Behinderten- und Krankenmorde im Zweiten Weltkrieg vorgelegt, die aus zahlreichen ausländischen Archiven erarbeitet ist. [...] Er zeigt die Wege der Nachrichten ins Ausland auf und ordnet seine plausiblen Thesenbildungen in die bestehende Forschung zur NS-"Euthanasie" ein.[1] Insgesamt ist der dokumentarische Wert des Buches hervorzuheben, der durch den Abdruck der übersetzten Dokumente am Ende des Bandes unterstrichen wird.« Uwe Kaminsky, H-Soz-Kult, 01.08.2018»Die Fülle der detaillierten Informationen [ist] eine Fundgrube für alle am Thema Interessierten.« Franz Schweitzer, Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, 17.06.2019
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