Offen gesagt - Zur Meinungsbildung
Am Pult der Zeit! 'Der gläserne Mensch' & 'Regulierungswahn'
Schon der zweite Band von Tassilo Wallentin, der zahlreiche seiner beliebten und kontroversen „Offen gesagt"-Kolumnen enthält - auch bislang unveröffentlichte!
Wie Millionen Leser der KRONE begrüße ich ihr...
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Produktinformationen zu „Offen gesagt - Zur Meinungsbildung “
Schon der zweite Band von Tassilo Wallentin, der zahlreiche seiner beliebten und kontroversen „Offen gesagt"-Kolumnen enthält - auch bislang unveröffentlichte!
Wie Millionen Leser der KRONE begrüße ich ihr OFFEN GESAGT und halte es für das Beste in den österreichischen Medien seit Jahrzehnten.
MIT SCHARFEM VERSTAND und gewohnt offen und gnadenlos ehrlich greift Tassilo Wallentin nach wie vor jede Woche Themen in der KRONE BUNT auf, die der Medien- und Journalismus-Mainstream in dieser Deutlichkeit und Klarheit verabsäumt oder schlicht nicht zu schreiben wagt. Wieviel politischen Einfluss seine Kolumnen und Vorträge haben, darüber ließe sich sicherlich diskutieren: Unbestritten ist jedoch, dass die Politik viele seiner Themen unmittelbar nach Veröffentlichung seiner Beiträge aufgenommen hat - handelt es sich um den Druck der öffentlichen Meinung oder puren Zufall?
Tassilo Wallentin legt hier nun den zweiten Teil seines Bestsellers vor, einer Chronologie der beliebten und von unzähligen Lesern gesammelten "Offen gesagt" Kolumne samt einigen bisher nicht publizierten Vorträgen wie "Der gläserne Mensch" und "Regulierungswahn".
Wie gewohnt: Tiefgründig, humorvoll und respektlos gegenüber dem Zeitgeist.
AM PULT DER ZEIT! ZWEI AKTUELLE VORTRÄGE.
"Denn mit der Abschaffung des Bargeldes ist die Anonymität nicht mehr gegeben. Alle Kontobewegungen und damit das Leben jedes Einzelnen wären weltweit jederzeit überwachbar, unsere Persönlichkeitsstruktur völlig offengelegt und damit unserer Manipulation keine Grenze mehr gesetzt. Der psychotische Albtraum vom vollständig durchleuchteten, überwachten "gläsernen" Menschen wird Realität" (Auszug aus: "Der gläserne Mensch")
„Offen gesagt" ist intelligente Lektüre für Menschen, die gerne selber denken, kritisch hinterfragen und sich nicht alles von den Medien vorkauen lassen. Ehrlich, offen und ungeschminkt schreibt Tassilo Wallentin und bietet hier eine Auswahl seiner besten Kolumnen zu zahlreichen Themen, welche die Gesellschaft bewegen!
„Offen gesagt - Band 2 zur Meinungsbildung" jetzt hier bequem online bestellen und sich eine eigene Meinung bilden!
Wie Millionen Leser der KRONE begrüße ich ihr OFFEN GESAGT und halte es für das Beste in den österreichischen Medien seit Jahrzehnten.
MIT SCHARFEM VERSTAND und gewohnt offen und gnadenlos ehrlich greift Tassilo Wallentin nach wie vor jede Woche Themen in der KRONE BUNT auf, die der Medien- und Journalismus-Mainstream in dieser Deutlichkeit und Klarheit verabsäumt oder schlicht nicht zu schreiben wagt. Wieviel politischen Einfluss seine Kolumnen und Vorträge haben, darüber ließe sich sicherlich diskutieren: Unbestritten ist jedoch, dass die Politik viele seiner Themen unmittelbar nach Veröffentlichung seiner Beiträge aufgenommen hat - handelt es sich um den Druck der öffentlichen Meinung oder puren Zufall?
Tassilo Wallentin legt hier nun den zweiten Teil seines Bestsellers vor, einer Chronologie der beliebten und von unzähligen Lesern gesammelten "Offen gesagt" Kolumne samt einigen bisher nicht publizierten Vorträgen wie "Der gläserne Mensch" und "Regulierungswahn".
Wie gewohnt: Tiefgründig, humorvoll und respektlos gegenüber dem Zeitgeist.
AM PULT DER ZEIT! ZWEI AKTUELLE VORTRÄGE.
"Denn mit der Abschaffung des Bargeldes ist die Anonymität nicht mehr gegeben. Alle Kontobewegungen und damit das Leben jedes Einzelnen wären weltweit jederzeit überwachbar, unsere Persönlichkeitsstruktur völlig offengelegt und damit unserer Manipulation keine Grenze mehr gesetzt. Der psychotische Albtraum vom vollständig durchleuchteten, überwachten "gläsernen" Menschen wird Realität" (Auszug aus: "Der gläserne Mensch")
„Offen gesagt" ist intelligente Lektüre für Menschen, die gerne selber denken, kritisch hinterfragen und sich nicht alles von den Medien vorkauen lassen. Ehrlich, offen und ungeschminkt schreibt Tassilo Wallentin und bietet hier eine Auswahl seiner besten Kolumnen zu zahlreichen Themen, welche die Gesellschaft bewegen!
„Offen gesagt - Band 2 zur Meinungsbildung" jetzt hier bequem online bestellen und sich eine eigene Meinung bilden!
Klappentext zu „Offen gesagt - Zur Meinungsbildung “
Wie Millionen Leser der KRONE begrüße ich ihr OFFEN GESAGT und halte es für das Beste in den österreichischen Medien seit Jahrzehnten.MIT SCHARFEM VERSTAND und gewohnt schonungslos greift Tassilo Wallentin weiter Woche für Woche Themen in der KRONE BUNT auf, die der Medien- und Journalismus-Mainstream in dieser Deutlichkeit und Klarheit verabsäumt oder schlicht nicht zu schreiben wagt. Über den politische Einfluss seiner Kolumnen und Vorträge könnte man diskutieren: Fakt ist, dass die Politik viele seiner Themen unmittelbar aufgenommen hat - Druck der öffentlichen Meinung oder purer Zufall?
Wallentin legt nun den zweiten Teil seines Bestsellers vor, der Chronologie der beliebten und von zahlreichen Lesern gesammelten "Offen gesagt" Kolumne samt den bislang nicht publizierten Vorträgen "Der gläserne Mensch" und "Regulierungswahn".
Wie gewohnt: Tiefgründig, humorvoll und respektlos gegenüber dem Zeitgeist.
AM PULT DER ZEIT! ZWEI AKTUELLE VORTRÄGE.
"Denn mit der Abschaffung des Bargeldes ist die Anonymität nicht mehr gegeben. Alle Kontobewegungen und damit das Leben jedes Einzelnen wären weltweit jederzeit überwachbar, unsere Persönlichkeitsstruktur völlig offengelegt und damit unserer Manipulation keine Grenze mehr gesetzt. Der psychotische Albtraum vom vollständig durchleuchteten, überwachten "gläsernen" Menschen wird Realität" (Auszug aus: "Der gläserne Mensch")
Lese-Probe zu „Offen gesagt - Zur Meinungsbildung “
Dr. Tassilo Wallentin - Offen gesagt NOCH NIE WAR MEINUNG SO WICHTIG
VORWORT
Regierende kontrollieren und manipulieren Menschen am
einfachsten, indem sie ihnen Angst machen. Das hat schon
immer funktioniert. Die Angst nimmt dabei stets die Form
der Zeit an. Das, was früher das Fegefeuer war, ist heute
die Furcht vor dem Ende des Wohlstandes, oder banaler:
die Furcht vor dem Ende der Annehmlichkeiten. Bereits
eine geringe Gefährdung reicht aus und schon opfern viele
Menschen ihre Grund- und Freiheitsrechte. Dies, um sich -
für nur sehr kurze Zeit - Sicherheit zu erkaufen. Ich meine
damit den sich bereits formierenden Orwell‘schen Überwachungsstaat,
den die Menschen als „Schutz vor Terroristen"
bereitwillig hinnehmen: Im Namen der Freiheit wird die
Freiheit nun abgeschafft. Überhaupt bedient sich die Politik
wieder des Angstmachens: Mit den Schlagworten „too
big, to fail" bzw. „Systemrelevanz" zwingt man die Bürger
in jedes noch so unsinnige politische Vorhaben, Rettungsprogramm
oder in die Schuldenunion.
Die Angst unserer Tage ist aber auf eigentümliche Weise
gefahrvoller als früher: Denn mit dem äußeren Erfolg Europas
nach dem Zweiten Weltkrieg ging ein tiefe geistige
Krise einher. Nihilistische Sozialutopien - wie diejenige von
der befreiten Gesellschaft -, falsch verstandene Toleranz
und ein einseitiges Geschichtsbild führten zu einem „Sichselbst-
nicht-mehr-mögen" der Europäer, einer pathologischen
Absage an das Eigene und zu einer inneren Leere, die
gerade in der nicht-europäischen Welt wie in Asien den Eindruck
erweckt, dass unsere Wertewelt bereits abgetreten ist.
Was geistig in Europa - neben einem großen geschichtlichen
Rahmen und bodenloser Wohlfühl-Ethik - real existiert, ist
Materialismus. Sonst nichts. Auch wenn er im modernen
Kleid der befreiten Gesellschaft daherkommt. Und je
... mehr
materialistischer
die Menschen sind, desto auswegloser wird
ihre Angst und ihre Abhängigkeit vom bequemen Leben:
Denn ist man Materialist durch und durch, glaubt man also
in letzter Konsequenz, dass, wenn dieses Leben vorbei ist,
alles zu Ende sei, dann wird jede (Be-)Drohung ganz schnell
existentiell. Man hat ja nichts anderes mehr als das eigene
„Hiersein" und das soll möglichst komfortabel sein und
bleiben. Man wird sehr leicht erpressbar.
Fasst man hingegen das Leben geistig-seelisch - „transzendent"
- auf, dann gibt es Punkte, an denen der Mensch
durch keine Macht der Erde mehr eingeschüchtert werden
kann. Nur schon der Glaube an das, was unvergänglich ist,
wird zum „Sieg der Idee über die Materie". Es formt sich
eine Einstellung, die im Menschen das Gefühl reifen lässt,
jeder Situation gewachsen zu sein. Es verwundert nicht,
dass in vielen Diktaturen schon die bloße Verwendung des
Wortes „Transzendenz" verboten war. Und es verwundert
auch nicht, dass „der Mut" sehr vielen in unserer materialistischen
Welt als vernachlässigbare Sekundärtugend gilt;
was eine ganz besondere Dummheit ist.
Meine hier chronologisch wiedergegebenen Kolumnen aus
der Krone Bunt samt den bislang nicht publizierten Vorträgen
„Der gläserne Mensch" und „Regulierungswahn"
sollen ein bescheidener Beitrag zu einer unzeitgemäßen Haltung
sein.
Wien, im August 2015 Der Verfasser
ERSCHIENEN AM 23. 11. 2014
WARUM DICHTER
NICHT DICHTER SIND
Bis zu 50 % der Lehrer-Anwärter fallen bei den Aufnahmetests
an den Pädagogischen Hochschulen durch. Der Grund:
Die katastrophalen Ergebnisse bei den Deutschtests, insbesondere
die bestürzend fehlerhafte Rechtschreibung der Anwärter.
Dass etwa 30 % der 15-Jährigen nach 9 Jahren Schule
nicht die Mindestanforderungen im Lesen und Schreiben
erfüllen, ist nicht neu. Neu ist, dass das niedrige Niveau nun
den Lehrer-Nachwuchs erreicht hat.
Mancherorts fehlen 50 % der Lehrer-Anwärter die fundamentalen
Kenntnisse der deutschen Sprache wie die Großund
Kleinschreibung. Viele werden nur an der Hochschule
aufgenommen, wenn sie versprechen, zuvor einen Rechtschreibkurs
zu absolvieren. Ein wahres Bravourstück nach
12 Jahren Schule samt Matura!
Dieser Zustand ließ den ehemaligen Rektor der Pädagogischen
Hochschule Salzburg schon vor längerer Zeit daran
zweifeln, ob „die Rechtschreibung in Zukunft noch diesen
Stellenwert im Ausbildungsbetrieb haben kann wie bisher".
Er erwartete, dass die Regeln früher oder später freier gestaltet
werden müssen - etwa die Groß- und Kleinschreibung.
Ja, liebe Leser: Wenn Moses nicht zum Berg kommt, dann
muss der Berg eben zu Moses kommen. Übersetzt: Wenn
in unserem Schulsystem viele Schüler die Groß- und Kleinschreibung
nicht mehr zu erlernen vermögen, dann wird
nicht der Deutschunterricht verbessert oder von den Kindern
mehr Leistung verlangt, sondern die Groß- und Kleinschreibung
abgeschafft. Besser kann man die katastrophale Bildungspolitik
der vergangenen Jahre gar nicht zusammenfassen.
Warum aber gerade die Abschaffung der Groß- und Kleinschreibung
zu babylonischer Sprachverwirrung führen
würde, demonstrierte das Goethe-Institut an folgenden
Beispielen:
Die Spinnen
Die spinnen
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Der Junge sieht Dir ungeheuer ähnlich.
Der Junge sieht Dir Ungeheuer ähnlich.
Wäre er doch nur Dichter.
Wäre er doch nur dichter.
Vor dem Fenster sah sie den geliebten Rasen.
Vor dem Fenster sah sie den Geliebten rasen.
Er hat in Berlin liebe Genossen.
Er hat in Berlin Liebe genossen.
Warme Speisen im Keller.
Warme speisen im Keller.
Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.
Da ein korrektes Deutsch unverzichtbar ist, sollte Frau
Heinisch-Hosek rasch einen Plan präsentieren, wie sie es allen
Schülern beibringen will - etwa durch Wiederaufnahme
von Literatur in den Lehrplan.
PS: Denn manchmal kann sogar ein Beistrich ein Menschenleben
retten oder gefährden: Und der König schrieb in Bezug
auf die Hinrichtung: „Ich komme, nicht hängen!" ... statt ...
„Ich komme nicht, hängen!" Oder - moderner: „Komm wir
essen, Opa!" ... statt ... „Komm, wir essen Opa!"
ERSCHIENEN AM 30. 11. 2014
DIE VORBEREITUNG
AUF DEN WÄHRUNGS-CRASH
Die niederländische Zentralbank hat in einer Geheimaktion
122 Tonnen Gold aus dem Ausland nach Amsterdam zurückgeholt.
Offiziell, „um das Vertrauen der Bevölkerung
zu erhöhen". Die streng geheime Aktion zur Heimholung
der gewaltigen Goldreserven erfolgte zu einem Zeitpunkt,
als international bekannt wurde, dass die Niederlande und
Deutschland schon 2012 die Rückkehr zu ihren Nationalwährungen
(Gulden, D-Mark) vorbereitet haben.
Mit der Rückholung von 122 Tonnen Gold „schließt sich
die niederländische Zentralbank anderen Banken an, die
den größeren Teil ihres Goldes im eigenen Land aufbewahren",
lautete die öffentliche Erklärung der Zentralbank.
Dann folgten noch offizielle Schönfärbereien wie der positive
Effekt auf das Vertrauen der Bürger und dergleichen
mehr. Diese Begründungen sind natürlich blanke Heuchelei.
Weder folgt die niederländische Zentralbank blind irgendwelchen
Trends, noch will sie das Brutto-National-Glücksgefühl
der Niederländer erhöhen. Es handelt sich um nichts
anderes als die Vorbereitung auf einen Euro-Crash. Ich
habe darauf bereits in meinem ersten Buch (Seite 118 f) hingewiesen.
Es ist kein Zufall, dass Deutschland schon vor
Monaten mit der Heimholung seines Staatsgoldes begonnen
hat. Denn immerhin gab einer der wichtigsten Berater
der deutschen Bundesregierung, Prof. Kai Konrad, dem
bedruckten Buntpapier keine vier Jahre mehr und erklärte,
dass die Bundesrepublik die Euro-Zone nicht retten könne.
Angela Merkel verfügt längst über einen sofort umsetzbaren
„Plan-B" für die Zeit nach dem Euro.
Gold spielt bei der jederzeit möglichen Währungskrise eine
ganz entscheidende Rolle: Es ist die „eiserne Reserve". Man
kann das Edelmetall in Fremdwährungen (Dollar, Schweizer
Franken, etc.) umtauschen, Zahlungsverpflichtungen nachkommen,
Schulden bedienen und dem Land die katastrophalsten
Folgen ersparen. Deshalb hat keine einzige westliche
Zentralbank seit 2009 auch nur eine Unze Gold verkauft.
Sogar der ehemalige Chef der FED, der US-Notenbank,
Alan Greenspan, „outete" sich unlängst im Magazin „Foreign
Affairs" unerwartet als „Gold-Fan". Er lobte in seinem
äußerst bemerkenswerten Aufsatz „Die Goldene Regel
- Warum Peking kauft" die Goldzukäufe Chinas, die
dem Land eine unerwartete Stärke im Finanzsystem geben.
Greenspan übte damit indirekt Kritik an den ungedeckten
Papierwährungen Euro und Dollar. Der frühere Staatspräsident
Chinas, Hu Jintao, bezeichnete bereits 2011 „das gegenwärtige
internationale Währungssystem als Produkt der
Vergangenheit". Es überrascht daher nicht, dass das Reich
der Mitte und auch Russland - das sich wegen der Ukraine-
Krise bereits in einem offenen Währungskrieg mit dem
Westen befindet - „vorsorglich" zu den größten Goldproduzenten
der Welt aufgestiegen sind.
Der größte Treppenwitz ist aber, dass die Ukraine mehr als
eine Milliarde Dollar aus dem ersten Hilfspaket des Internationalen
Währungsfonds (IWF) dazu verwendete, um Goldund
Währungsreserven anzukaufen (die restlichen etwa
1,5 Milliarden der Hilfszahlung erhielt vermutlich die russische
Gazprom wegen der offenen Gasrechnungen). Der IWF
ist übrigens eine Unterorganisation der UNO. Damit hat
auch das UN-Mitglied Österreich die Goldkäufe der Ukraine
finanziert. Schön, dass wir dafür Geld haben.
Wie aber steht es mit der Vorsorge Österreichs? 84 % unserer
Goldbestände lagern nach wie vor im Ausland. Es ist weiter
unklar, wie viel daran überhaupt abholbares Edelmetall oder
bloßes „Papiergold" ist. Im über Nacht einsetzenden Krisenfall
zählt nur der sichere und sofortige Zugriff auf echte
Goldbarren, der nur bei größtmöglicher Lagerung im Inland
gewährleistet ist. Wie die Niederlande müsste unsere Regierung
die Rückholung des Edelmetalls umgehend veranlassen.
© Leykam
die Menschen sind, desto auswegloser wird
ihre Angst und ihre Abhängigkeit vom bequemen Leben:
Denn ist man Materialist durch und durch, glaubt man also
in letzter Konsequenz, dass, wenn dieses Leben vorbei ist,
alles zu Ende sei, dann wird jede (Be-)Drohung ganz schnell
existentiell. Man hat ja nichts anderes mehr als das eigene
„Hiersein" und das soll möglichst komfortabel sein und
bleiben. Man wird sehr leicht erpressbar.
Fasst man hingegen das Leben geistig-seelisch - „transzendent"
- auf, dann gibt es Punkte, an denen der Mensch
durch keine Macht der Erde mehr eingeschüchtert werden
kann. Nur schon der Glaube an das, was unvergänglich ist,
wird zum „Sieg der Idee über die Materie". Es formt sich
eine Einstellung, die im Menschen das Gefühl reifen lässt,
jeder Situation gewachsen zu sein. Es verwundert nicht,
dass in vielen Diktaturen schon die bloße Verwendung des
Wortes „Transzendenz" verboten war. Und es verwundert
auch nicht, dass „der Mut" sehr vielen in unserer materialistischen
Welt als vernachlässigbare Sekundärtugend gilt;
was eine ganz besondere Dummheit ist.
Meine hier chronologisch wiedergegebenen Kolumnen aus
der Krone Bunt samt den bislang nicht publizierten Vorträgen
„Der gläserne Mensch" und „Regulierungswahn"
sollen ein bescheidener Beitrag zu einer unzeitgemäßen Haltung
sein.
Wien, im August 2015 Der Verfasser
ERSCHIENEN AM 23. 11. 2014
WARUM DICHTER
NICHT DICHTER SIND
Bis zu 50 % der Lehrer-Anwärter fallen bei den Aufnahmetests
an den Pädagogischen Hochschulen durch. Der Grund:
Die katastrophalen Ergebnisse bei den Deutschtests, insbesondere
die bestürzend fehlerhafte Rechtschreibung der Anwärter.
Dass etwa 30 % der 15-Jährigen nach 9 Jahren Schule
nicht die Mindestanforderungen im Lesen und Schreiben
erfüllen, ist nicht neu. Neu ist, dass das niedrige Niveau nun
den Lehrer-Nachwuchs erreicht hat.
Mancherorts fehlen 50 % der Lehrer-Anwärter die fundamentalen
Kenntnisse der deutschen Sprache wie die Großund
Kleinschreibung. Viele werden nur an der Hochschule
aufgenommen, wenn sie versprechen, zuvor einen Rechtschreibkurs
zu absolvieren. Ein wahres Bravourstück nach
12 Jahren Schule samt Matura!
Dieser Zustand ließ den ehemaligen Rektor der Pädagogischen
Hochschule Salzburg schon vor längerer Zeit daran
zweifeln, ob „die Rechtschreibung in Zukunft noch diesen
Stellenwert im Ausbildungsbetrieb haben kann wie bisher".
Er erwartete, dass die Regeln früher oder später freier gestaltet
werden müssen - etwa die Groß- und Kleinschreibung.
Ja, liebe Leser: Wenn Moses nicht zum Berg kommt, dann
muss der Berg eben zu Moses kommen. Übersetzt: Wenn
in unserem Schulsystem viele Schüler die Groß- und Kleinschreibung
nicht mehr zu erlernen vermögen, dann wird
nicht der Deutschunterricht verbessert oder von den Kindern
mehr Leistung verlangt, sondern die Groß- und Kleinschreibung
abgeschafft. Besser kann man die katastrophale Bildungspolitik
der vergangenen Jahre gar nicht zusammenfassen.
Warum aber gerade die Abschaffung der Groß- und Kleinschreibung
zu babylonischer Sprachverwirrung führen
würde, demonstrierte das Goethe-Institut an folgenden
Beispielen:
Die Spinnen
Die spinnen
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Der Junge sieht Dir ungeheuer ähnlich.
Der Junge sieht Dir Ungeheuer ähnlich.
Wäre er doch nur Dichter.
Wäre er doch nur dichter.
Vor dem Fenster sah sie den geliebten Rasen.
Vor dem Fenster sah sie den Geliebten rasen.
Er hat in Berlin liebe Genossen.
Er hat in Berlin Liebe genossen.
Warme Speisen im Keller.
Warme speisen im Keller.
Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.
Da ein korrektes Deutsch unverzichtbar ist, sollte Frau
Heinisch-Hosek rasch einen Plan präsentieren, wie sie es allen
Schülern beibringen will - etwa durch Wiederaufnahme
von Literatur in den Lehrplan.
PS: Denn manchmal kann sogar ein Beistrich ein Menschenleben
retten oder gefährden: Und der König schrieb in Bezug
auf die Hinrichtung: „Ich komme, nicht hängen!" ... statt ...
„Ich komme nicht, hängen!" Oder - moderner: „Komm wir
essen, Opa!" ... statt ... „Komm, wir essen Opa!"
ERSCHIENEN AM 30. 11. 2014
DIE VORBEREITUNG
AUF DEN WÄHRUNGS-CRASH
Die niederländische Zentralbank hat in einer Geheimaktion
122 Tonnen Gold aus dem Ausland nach Amsterdam zurückgeholt.
Offiziell, „um das Vertrauen der Bevölkerung
zu erhöhen". Die streng geheime Aktion zur Heimholung
der gewaltigen Goldreserven erfolgte zu einem Zeitpunkt,
als international bekannt wurde, dass die Niederlande und
Deutschland schon 2012 die Rückkehr zu ihren Nationalwährungen
(Gulden, D-Mark) vorbereitet haben.
Mit der Rückholung von 122 Tonnen Gold „schließt sich
die niederländische Zentralbank anderen Banken an, die
den größeren Teil ihres Goldes im eigenen Land aufbewahren",
lautete die öffentliche Erklärung der Zentralbank.
Dann folgten noch offizielle Schönfärbereien wie der positive
Effekt auf das Vertrauen der Bürger und dergleichen
mehr. Diese Begründungen sind natürlich blanke Heuchelei.
Weder folgt die niederländische Zentralbank blind irgendwelchen
Trends, noch will sie das Brutto-National-Glücksgefühl
der Niederländer erhöhen. Es handelt sich um nichts
anderes als die Vorbereitung auf einen Euro-Crash. Ich
habe darauf bereits in meinem ersten Buch (Seite 118 f) hingewiesen.
Es ist kein Zufall, dass Deutschland schon vor
Monaten mit der Heimholung seines Staatsgoldes begonnen
hat. Denn immerhin gab einer der wichtigsten Berater
der deutschen Bundesregierung, Prof. Kai Konrad, dem
bedruckten Buntpapier keine vier Jahre mehr und erklärte,
dass die Bundesrepublik die Euro-Zone nicht retten könne.
Angela Merkel verfügt längst über einen sofort umsetzbaren
„Plan-B" für die Zeit nach dem Euro.
Gold spielt bei der jederzeit möglichen Währungskrise eine
ganz entscheidende Rolle: Es ist die „eiserne Reserve". Man
kann das Edelmetall in Fremdwährungen (Dollar, Schweizer
Franken, etc.) umtauschen, Zahlungsverpflichtungen nachkommen,
Schulden bedienen und dem Land die katastrophalsten
Folgen ersparen. Deshalb hat keine einzige westliche
Zentralbank seit 2009 auch nur eine Unze Gold verkauft.
Sogar der ehemalige Chef der FED, der US-Notenbank,
Alan Greenspan, „outete" sich unlängst im Magazin „Foreign
Affairs" unerwartet als „Gold-Fan". Er lobte in seinem
äußerst bemerkenswerten Aufsatz „Die Goldene Regel
- Warum Peking kauft" die Goldzukäufe Chinas, die
dem Land eine unerwartete Stärke im Finanzsystem geben.
Greenspan übte damit indirekt Kritik an den ungedeckten
Papierwährungen Euro und Dollar. Der frühere Staatspräsident
Chinas, Hu Jintao, bezeichnete bereits 2011 „das gegenwärtige
internationale Währungssystem als Produkt der
Vergangenheit". Es überrascht daher nicht, dass das Reich
der Mitte und auch Russland - das sich wegen der Ukraine-
Krise bereits in einem offenen Währungskrieg mit dem
Westen befindet - „vorsorglich" zu den größten Goldproduzenten
der Welt aufgestiegen sind.
Der größte Treppenwitz ist aber, dass die Ukraine mehr als
eine Milliarde Dollar aus dem ersten Hilfspaket des Internationalen
Währungsfonds (IWF) dazu verwendete, um Goldund
Währungsreserven anzukaufen (die restlichen etwa
1,5 Milliarden der Hilfszahlung erhielt vermutlich die russische
Gazprom wegen der offenen Gasrechnungen). Der IWF
ist übrigens eine Unterorganisation der UNO. Damit hat
auch das UN-Mitglied Österreich die Goldkäufe der Ukraine
finanziert. Schön, dass wir dafür Geld haben.
Wie aber steht es mit der Vorsorge Österreichs? 84 % unserer
Goldbestände lagern nach wie vor im Ausland. Es ist weiter
unklar, wie viel daran überhaupt abholbares Edelmetall oder
bloßes „Papiergold" ist. Im über Nacht einsetzenden Krisenfall
zählt nur der sichere und sofortige Zugriff auf echte
Goldbarren, der nur bei größtmöglicher Lagerung im Inland
gewährleistet ist. Wie die Niederlande müsste unsere Regierung
die Rückholung des Edelmetalls umgehend veranlassen.
© Leykam
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Autoren-Porträt von Tassilo Wallentin
Dr. Tassilo Wallentin, geboren 1973, ist Rechtsanwalt in Wien. Nach Beendigung seines Studiums war er Hochschullehrer an der Universität Salzburg, danach studierte er in den USA und arbeitete für eine führende US-Anwaltskanzlei an der Westküste. Journalistisch tätig wurde er unter einem Pseudonym für eine der bedeutendsten internationalen Zeitungen. Während dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit Politik, Geschichte, Tiefenpsychologie und Theologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tassilo Wallentin
- 2015, 176 Seiten, Maße: 12,3 x 19,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Leykam
- ISBN-10: 3701179794
- ISBN-13: 9783701179794
- Erscheinungsdatum: 01.09.2015
Kommentar zu "Offen gesagt - Zur Meinungsbildung"
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