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Offene See

Roman
 
 
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"Ein intensiver und bewegender Roman, der an J. L. Carrs 'Ein Monat auf dem Land' denken lässt."

The Guardian
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Kommentare zu "Offene See"
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    159 von 253 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ruth L., 26.03.2020

    Poetische Entwicklungsgeschichte
    Der englische Schriftsteller und Journalist Benjamin Myers, bisher ein Unbekannter in Deutschland, hat in seiner Heimat schon einige Bücher veröffentlicht. Darunter sind auch mehrere Gedichtsammlungen und das merkt man diesem Roman an. Die Sprache des Autors ist außerordentlich poetisch und Gedichte spielen eine nicht unerhebliche Rolle in der Geschichte.
    In einer kurzen Rahmenhandlung erleben wir den alten Dichter Robert Appleyard, der am Ende seines Lebens auf die Zeit zurückblickt, die prägend war für ihn und in der er seine Berufung entdeckte.
    Wir sind in England, im Frühjahr 1946. Der Zweite Weltkrieg war vorüber, aber er lebt noch weiter in den Köpfen und Herzen der Menschen. Der Ich-Erzähler Robert ist ein junger Mann von 16 Jahren. Seine Schulzeit ist vorüber und auf ihn wartet ein Leben im Bergwerk. Das gleiche Leben, das schon sein Vater und Großvater und die meisten Männer im Dorf geführt haben. Doch zuvor will er noch kurz ein Stückchen Freiheit erleben und er macht sich auf, zu Fuß die Küste Englands zu entdecken. Er übernachtet in Scheunen und Hütten und manchmal auf freiem Feld. Sein Essen verdient er sich mit Hilfsarbeiten bei den Bauern.
    Eines Tages trifft er zufällig auf ein kleines Cottage inmitten eines verwilderten Grundstücks. Dulcie, die Bewohnerin, eine hagere, alte Dame, lädt ihn zum Essen ein. Sie erweist sich schnell als äußerst unkonventionell.
    Am nächsten Morgen zieht Robert weiter, doch er ist bald wieder da und bleibt. Er erledigt verschiedene Arbeiten für Lucie, kleine Reparaturen und Besorgungen, versucht den Wildwuchs ringsum etwas einzudämmen. Dafür kocht Lucie für ihn - wunderbare Köstlichkeiten, zubereitet aus den Dingen, die das Meer und der Garten bietet.
    Bei Tee und Wein kommt es zu intensiven Gesprächen, die Roberts Blick auf das Leben verändern. Lucie gibt ihm Bücher zu lesen, Lawrence „Liebende Frauen“; aber v.a. Gedichtbände. Das eröffnet ihm eine völlig neue Welt. Gleichzeitig spürt er aber, dass Lucie schwer an einem Geschehnis aus der Vergangenheit trägt. Aber Genaueres erfährt er nicht von ihr.
    In dem verwilderten Garten steht eine heruntergekommene Hütte, ein ehemaliges Atelier. Robert macht sich daran, dieses Häuschen wieder instand zu setzen. Bei dieser Arbeit stößt er auf einen Packen Papier, eine Sammlung von Gedichten mit dem Titel „Offene See“. Er beginnt zu lesen, doch vieles ist ihm fremd. Und bald begreift er, dass diese Gedichte eng mit dem tragischen Geheimnis zusammenhängen, das Lucies Leben überschattet.
    Am Ende des Sommers kehrt Robert zurück in sein Elternhaus. Aber er ist ein anderer geworden. Er wird sich danach gegen seinen vorgezeichneten Weg entscheiden und seinen eigenen gehen.
    „Offene See“ ist ein Buch der leisen Töne, voller Poesie und Sinnlichkeit, voller Lebensweisheit. Myers beschreibt immer wieder detailliert die Natur und die Landschaft und die Gefühlswelt der Figuren. Lucie lehrt Robert das Leben, erweitert seinen Blick und mit ihm gemeinsam bewältigt sie ihre Trauer.
    Es ist dem Verlag zu danken, dass er für dieses außergewöhnliche Buch einen entsprechend schönen Umschlag gestaltet hat.

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