Otmars Söhne

Roman
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"Umwerfend. Peter Buwaldas Genialität ist ganz und gar einmalig." The Times

"Mit dem, was Psychiater für ein stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun" - so beginnt dieser Roman, und tatsächlich: Ludwig Smit, Stiefbruder eines genialen,...
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Kommentare zu "Otmars Söhne"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 01.03.2021

    Einfach sehr sehr gut, auf seine ganz eigene Art

    Die Geschichte, die einem hier begegnet ist, ist 'normal', nichts außergewöhnliches nach objektiver Betrachtung. Sie beschreibt einfach das Leben einer vielleicht in einer Hinsicht dann doch nicht ganz so gewöhnlichen Familie und später ihrer Söhne, wobei man ja durchaus geltend machen kann, das jedem Mensch seine ganz eigene 'Einzigartigkeit' zusteht und so ist das dann hier wohl auch. Der verwitwete Otmar mit seinen beiden Kindern Dolf und Tosca trifft auf Ulrike, die einen Sohn hat, der ebenfalls Dolf heißt und später auf Ludwig umbenannt wird. Auch sie ist allein. Die beiden heiraten und sie werden unter Otmars Dach zu einer doch recht gut verträglichen Patchworkfamilie. Bei Otmars zwei eigenen Kindern dreht sich alles um die Musik. Beide sind herausragend, der Junge am Klavier, Tosca auf der Geige und ihr Vater tut alles, um sie voran zu bringen. Der spätere Ludwig dagegen ist ein sportlicher Kerl, der mit der Musik wenig am Hut hat, aber das ist kein Problem. Otmar wird ihm ein guter Vater. Sie haben immer genug Gesprächsstoff miteinander und Ludwig seinerseits ist seinem Ersatzvater sehr zugetan. Und Ulrike, sie bekocht alle, ist ein durchaus ausgleichender Pol und kann auch beim Thema Musik durchaus das ein oder andere Mal mitreden. Man sieht, also tatsächlich, eine fast normale Familie. Dazwischen und danach dann Zeitsprünge hinein in Ludwigs Erwachsenenleben. Beruflich gerade auf der sibirischen Insel Sachalin unterwegs, sitzt er dort fest, wegen eines Schneesturms und lernt so, seinen vermutlich tatsächlichen Vater kennen. Und eine alte Bekannte kommt auch noch ins Spiel.
    Man denkt nun, ja und warum jetzt das alles, warum 620 Seiten für den zudem ersten Teil einer so doch eher unspannenden 'Familien'-Geschichte. Und die Antwort ist, weil sie grandios ist. Grandios in ihrem feinen präzisen Schreibstil, der so genau auf den Punkt bringt, wer die Menschen sind, gerade in diesem Augenblick und so ganz nah dran bleibt, ohne das das Gefühl jemals kippt und Partei ergreift, auf welche Weise wir die Personen warnehmen, ob das Pendel hin zum Sympathischen oder eher Unangenehmen ausschlägt. Das ist ein Grund für das Besondere, das für mich von diesem Buch ausgeht oder besser gesagt, das könnte es sein. Aber eigentlich und vor allem ist da eine Faszination, deren Ursache man gar nicht wirklich greifen kann. Sie ist einfach da und sie bringt einen durch dieses Werk, superleicht und in einem durch, auf das der nächste Band bald folgen wird und einen dann einfach wieder mitnimmt, aufs Neue.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 02.03.2021 bei bewertet

    Wuchtig
    Im klapprigen Hotel Mithos auf der Insel Sachalin begegnen sich Ludwig Smit und Isabelle Orthel. Es stellt sich heraus, die sich nicht vollkommen fremd sind. Allmählich entrollt sich die Vergangenheit mit ihren Untiefen, den Zusammenhängen, den Irrtümern und Verhängnissen. Es gibt zwei Väter, die unterschiedlicher nicht sein könnten: einen biologischen, der sich schon bald verflüchtigt hat, und einen Stiefvater mit zwei eigenen Kindern. Auch die sind außergewöhnlich.
    Was das Lesen nicht gerade erleichtert, sind die übergangslosen Zeit-, Szenen-, Personen- und Ortswechsel. Gerade noch wurden Isabels Gedankengänge erhellt, im nächsten Absatz sind es die von Johan oder Ludwig, der eigentlich Dolf heißt. Viel ist von Beethoven die Rede, dem ein kleiner Junge bis zur Gehörlosigkeit nacheifert. Wenn von der Kette die Rede ist, war mir nicht immer klar, ob es das Lederband mit dem Absinth-Löffel oder die fesselnde Eisenkette um Isabels zarten Hals war.
    Buwalda malt Bilder, die an Hieronimus Bosch denken lassen, etwa bei den Horrorzähnen von Timothy Spade. Da ist von sexuellen Exzessen die Rede, absurde Passagen geben Neurosen und Besessenheit bei Kindern die Hand. Und auch die Namensähnlichkeit mit dem ehemaligen US-Präsidenten kommt nicht von ungefähr. Es geht um Fehler und Versäumnisse, Reue und Bemühen. Unerwartete Querverbindungen überraschen immer wieder aufs Neue.
    In diesem Buch kommt vieles wuchtig daher, nicht nur sein Umfang. Gewaltig ist der Bogen, welchen Peter Buwalda spannt in dieser breit gefächerten Familiengeschichte, die quasi hinten anfängt, bei Kapitel 111. Der nächste Band der Trilogie wird folgerichtig bei 74 beginnen.
    Nicht leicht verdaulich ist auch die Kost, die dem Leser mit dem Inhalt serviert wird. Auch räumlich holt der Autor aus: die Niederlande, Amerika, Nigeria, Japan und Russland sind die (vorläufigen) Schauplätze. Weitere werden bestimmt noch hinzukommen.
    Welchem Protagonisten kann ich meine Sympathie schenken? Schwierige Frage. Am ehesten Ludwigs geduldiger Frau Juliette. Eine meisterhafte Sprache, souverän nennt sie auch Heikelstes beim Namen, beschreibt schonungslos das Ungeheuerlichste und Unverständlichste. Doch hat sie in etlichen zähen Passagen auch ihre Schwachpunkte.
    Die Umschlaggestaltung ist die einzig mögliche, ein Nonplusultra. Hier haben keinerlei Schnörkel Platz, und sie springt in einer Auslage sofort ins Auge. Ebenso der Titel: Er dürfte nicht länger sein.

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