Palmenland
Roman
In einem Zimmer mit Blick auf einen Hafen am Meer sitzen bei Sonnenuntergang zwei Männer einander gegenüber. Der Gastgeber erzählt und spricht beinahe ununterbrochen, der Gast hört zu und erst allmählich wird erkennbar, dass es sich...
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Produktinformationen zu „Palmenland “
Klappentext zu „Palmenland “
In einem Zimmer mit Blick auf einen Hafen am Meer sitzen bei Sonnenuntergang zwei Männer einander gegenüber. Der Gastgeber erzählt und spricht beinahe ununterbrochen, der Gast hört zu und erst allmählich wird erkennbar, dass es sich um einen hochrangigen Polizeibeamten handelt, der den Mann ihm gegenüber des dreifachen Mordes überführen will und zu diesem Zweck jedes Wort, jede Bewegung protokolliert. So viel der Gastgeber redet, so ausgiebig schweigt der Beamte, er nennt diese Methode "Listening", mit der er bereits auf internationalen Kongressen für Furore gesorgt hat: den Verdächtigen reden lassen und ihn möglichst nie unterbrechen, denn irgendwann verrät sich jeder, der redet, von selbst. Der Verdächtige erweist sich in den Augen des Inspektors allerdings als gefinkelt und zäh: Einerseits verheimlicht er das Wesentliche, andererseits erzählt er ihm sein ganzes Leben als wüsste er über das nahezu perfekte Gedächtnis seines Gastes Bescheid, welches diesen zwingt, sich alles in seiner Umgebung minutiös einzuprägen. Eine Fähigkeit, die, je länger die Nacht währt, dem Polizisten zum Nachteil gerät. Einige Stunden nach Mitternacht hat man sich auf die Terrasse begeben, schon sind die ersten hellen Streifen über dem Meer erahnbar; die vor kurzem noch triumphale Überlegenheit des Investigators schwindet. Geradeso als hätte der "Gejagte" zurückgeschlagen und würde er nun seinerseits den "Jäger" mit undurchschaubaren Methoden - auf dieser Insel festhalten wollen. Bald fürchtet der Beamte, nie mehr nach Hause zurückkehren zu können, zu seiner Frau und seiner Tochter, die ihm weit mehr bedeuten, als er sich in all den Jahren eingestanden hat. Und sobald der mittlerweile äußerst selbstsichere Mann auf der anderen Seite des Tisches etwa von Versäumnissen in Sachen Liebe spricht, kommt es seinem
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Zuhörer so vor, als redete der von ihm selbst. Dann wieder meldet sich die Pflicht im Inspektor zurück: Indizien haben bereits die Qualität von Beweisen, bislang Unzusammenhängendes lässt sich endlich schlüssig verbinden. Er werde den Fall, der so gut wie gelöst sei, zu Ende bringen, und dann ab nach Hause ... Aber gibt es ein solches Zuhause nach dieser lange Nacht für ihn überhaupt noch?
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Autoren-Porträt von Wilhelm Pevny
Wilhelm Pevny, geboren 1944 in Wallersdorf (Niederbayern), 1946 Übersiedlung nach Wien, studierte Theaterwissenschaft uns arbeitete von 1967 bis 1969 als Sprachlehrer in Paris. Er schriebTheaterstücke u. a. am Akademietheater, Volkstheater Wien und La Mama, New York. Fürs Fernsehen schrieb er gemeinsam mit Peter Turrini die "Alpensaga". In Mosambik drehte er 1985 den Film "Safari. Die Reise". Wilhelm Pevny lebt seit 1989 zurückgezogen in Wien und Retz. Er arbeitet an Langzeitprojekten. 2014 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Wien für sein Lebenswerk.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wilhelm Pevny
- 2007, 680 Seiten, Maße: 14,2 x 23,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wieser
- ISBN-10: 385129677X
- ISBN-13: 9783851296778
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