Perry Rhodan Band 82: Raumschiff in Fesseln
Das Jahr 3580. Die Milchstraße wird seit über einem Jahrhundert von den Laren beherrscht. Unter Führung von Lordadmiral Atlan haben sich die Menschen in den Schutz einer Dunkelwolke zurückgezogen. Da erscheint der Verkünder des...
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Das Jahr 3580. Die Milchstraße wird seit über einem Jahrhundert von den Laren beherrscht. Unter Führung von Lordadmiral Atlan haben sich die Menschen in den Schutz einer Dunkelwolke zurückgezogen. Da erscheint der Verkünder des Sonnenboten und bringt neue Hoffnung ...
Dem Fernraumschiff SOL unter dem Kommando Perry Rhodans ist es in der Zwischenzeit gelungen, die Position der heimatlichen Milchstraße zu ermitteln. Doch dann begegnet Rhodan den Keloskern, körperlich plumpen, hoch begabten Denkern, die ihm die Geschichte des Konzils der Sieben eröffnen ...
Raumschiff inFesseln vonPerry Rhodan
LESEPROBE
»Ein Lichtstrahl wird kommen und die Galaxis durchdringen. Er wirdeuer
Dasein erhellen, und in ihm wird die Freiheit neu geboren werden.«
Aranes, Prophet, im Jahr 3560, anlässlich der Einweihung desVhrato-
Galakteons von Sol-Town (Gäa)
»Ich brauche ein Gleitertaxi, Mann. Weil ich möglichst viel vonSol-
Town sehen will. Ich komme nicht alle Tage in die Hauptstadt.«
»Nach rechts halten, Alter. Der Antigrav bringt Sie nach oben.«
»Danke. Vhrato möge Ihnen auf die Schulter klopfen, sobald er nach
Sol-Town kommt.«
»Mit Vhrato scherzt man nicht, Mister.«
»Habe ich das getan?« Der weißhaarige Besucher humpelte weiter,
bis ihn das Antigravfeld erfasste und zum Gleiterterminalemportrug.
Ohne zu zögern, stieg er in die nächste Maschine.
Das Randgebiet von Sol-Town fiel unter dem Gleiter zurück. Aus der
Höhe waren die drei Ringsegmente der Stadt deutlich zu erkennen.Im
Zentrum erhoben sich die Verwaltungs- und Geschäftsgebäude dergroßen
Industrien, der Banken und Versicherungsgesellschaften. Ein breiter
Grüngürtel trennte die City von den Vergnügungs- undEinkaufsstätten.
Der Weißhaarige warf nur einen flüchtigen Blick auf die Wohninseln
des äußeren Rings. Sol-Town trug alle Kennzeichen einerdurchgeplanten
Stadt. Die Wohn- und Geschäftsgebäude, Stadien undVergnügungspaläste
waren Werke der fantasievollsten Architekten von Gäa.
»Ich benötige eine Interkomverbindung.« Der Alte nannte eineKennung.
Gleich darauf erschien die Holoprojektion eines männlichenGesichts.
Wasserhelle Augen blickten ihm überrascht entgegen.
»Kaiser Karl - bei allen Provcon-Geistern, was suchen Sie in Sol-
Town? Ich glaubte, Sie jagen zu dieser Jahreszeit Großwild amNordpol.«
»Irrtum, Vancon, ich bewundere soeben unsere neue Hauptstadt aus
der Luft.«
» und wie finden Sie Sol-Town?«
»Hübsch, Commander, wirklich. Aber ich fürchte, hier gibt es kein
Bier.«
»In Sol-Town wird ein Bier serviert, das besser ist als alles, wases je auf
der Erde gab.« Tabhun lachte. »Ich lade Sie ein. Der Gleiterbringt Sie zu
mir, positronische Peilung und so. Am besten, Sie überlassen dasmir.«
Nur Minuten vergingen bis zur Landung. Als Karl den Ausstiegöffnete,
eilte ein hochgewachsener Mann auf ihn zu. Langes blondes Haar
umwehte sein Gesicht.
»Hallo, Kaiser!«, rief er und streckte lachend die Hand aus.
»Wo gibt es das Bier?«, war die ganze Antwort.
Der Kommandant zog Kaiser Karl, der über seine morschen Knochen
jammerte, durch ein erleuchtetes Portal. Ein Roboter zählte ihnen
die angebotenen Vergnügungen auf.
Vancon Tabhun führte den Weißhaarigen in eine schummrigerleuchtete
Bar. Obwohl nur wenig Gäste die Theke belagerten, setzten sie sich
in eine Nische.
»Was ist das?« Kaiser Karl deutete kopfnickend auf ein kleinesGerät
mitten auf dem Tisch. »Eine Transmitterimitation?«
»Bewahre!«, entgegnete der Kommandant. »Wir befinden uns in der
Transmitterbar. Passen Sie auf!« Seine Finger tippten rhythmischauf
die Tischplatte. Zwischen den miniaturisierten Transmittersäulenentstand
ein schwarzes Transportfeld, und Sekunden später materialisierte
ein Glas Bier.
»Bestellen Sie mir auch eins!«, bat Kaiser Karl.
»Das ist für Sie.« Der Oberst orderte ein zweites Glas. »Zum Wohl,
Kaiser Karl.« Er prostete dem Alten zu.
»Lassen wir das Förmliche!«
»Danke, Kaiser.«
»Auf deine Gesundheit, Vancon!« Kaiser Karl nahm einen tiefen
Schluck, wischte sich dann mit dem Handrücken den Schaum vom
Mund. »Das Leben ist langweilig geworden«, seufzte er. »Ichfürchte,
dass mir die Pensionierung nicht bekommt. Ich will wieder hinausins
All und fremde Planeten sehen «
Tabhun lächelte. »Wenn jemand genug Geld für eine solchePrivatreise
hat, dann wohl du.« (...)
© Moewig Verlag
- 1. Auflage, 416 Seiten, Maße: 13,4 x 19,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811840606
- ISBN-13: 9783811840607
- Erscheinungsdatum: 20.05.2003
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Perry Rhodan Band 82: Raumschiff in Fesseln".
Kommentar verfassen