Pferde stehlen
Roman. Ausgezeichnet mit dem Independent Foreign Fiction Prize 2006 und mit dem International IMPAC Dublin Literary Award 2007
Verfilmt von Hans Petter Moland und mit dem Preis für die beste internationale Literaturverfilmung 2019 ausgezeichnet!
Trond ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als...
Trond ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als...
lieferbar
versandkostenfrei
Taschenbuch
12.40 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Pferde stehlen “
Klappentext zu „Pferde stehlen “
Verfilmt von Hans Petter Moland und mit dem Preis für die beste internationale Literaturverfilmung 2019 ausgezeichnet!Trond ist 67 und zieht sich nach Ostnorwegen zurück. Als ein Nachbar auftaucht, holen ihn die Ereignisse jenes Sommers vor mehr als fünfzig Jahren ein. Damals verbrachte er die Ferien mit seinem Vater in einer Hütte nahe der schwedischen Grenze. Es ist eine Gegend, in der man Pferde stehlen kann. Als in der Nachbarsfamilie ein schreckliches Unglück geschieht, entdeckt der Junge das wohlgehütete Lebensgeheimnis des Vaters.
»Eine wunderschön erzählte Geschichte über die Liebe und das Glück, das Jungsein und das Alter, die Natur und die Einsamkeit. Das Schönste wäre, wenn einer auf die Idee käme, dieses Buch zu verfilmen. Das wäre ein Film, bei dem man ein bisschen weinen würde, aber gleichzeitig auch den Daumennagel anknabberte, weil es so spannend ist.«
Christine Westermann, WDR
»'Pferde stehlen' ist ein elegischer Vaterroman, aber auch eine poetische Huldigung an die nordische Natur.« Neue Züricher Zeitung
»Eine ruhige, kraftvolle Prosa.« Die Zeit
»Eindringlicher als Per Petterson kann man von Leuten in ihrer Landschaft nicht erzählen.« Süddeutsche Zeitung
Lese-Probe zu „Pferde stehlen “
Pferde stehlen von Per Petterson... mehr
Heute nacht ist etwas passiert. Ich hatte mich in die Kammer neben der Küche gelegt, wo ich unter dem Fenster ein provisorisches Bett gebaut habe, und war eingeschlafen, es war nach Mitternacht, pechschwarz und kalt. Das fiel mir auf, als ich ein letztes Mal draußen war, um hinter dem Haus zu pinkeln. Das erlaube ich mir. Vor allem, weil es bisher nur ein Plumpsklo im Freien gibt. Es sieht ohnehin kein Mensch. Die Bäume im Westen stehen sehr dicht.
Ich wurde von einem schrillen, hohen Ton geweckt, der sich in kurzen Abständen wiederholte, bevor es still wurde und dann von neuem begann. Ich setzte mich im Bett auf, öffnete das Fenster einen Spaltbreit und sah hinaus. In der Dunkelheit konnte ich etwas weiter unten auf dem Weg zum Fluß den gelblichen Strahl einer Taschenlampe erkennen. Derjenige, der die Taschenlampe in der Hand hielt, gab zweifellos das Geräusch von sich, das ich hörte, mir war aber nicht klar, was für ein Geräusch es war und wie er es machte. Falls es ein er war. Dann schwenkte der Lichtstrahl ziellos nach rechts und nach links, hilflos fast, und in einem Moment erhaschte ich einen Blick auf das zerfurchte Gesicht meines Nachbarn. Im Mund hatte er etwas, das wie eine Zigarre aussah, und dann war das Geräusch wieder da, und mir wurde klar, daß es eine Hunde- pfeife war, obwohl ich bisher noch nie eine solche Pfeife gesehen hatte. Und er begann nach dem Hund zu rufen: Poker, rief er, Poker - so hieß der Hund -, komm, Junge, rief er, und ich legte mich wieder ins Bett und schloß die Augen, aber ich wußte, daß ich nicht mehr einschlafen würde.
Eigentlich wollte ich nur noch schlafen. Ich achte sehr auf die Stunden, die ich zum Schlafen brauche, es sind nicht mehr so viele, aber ich brauche sie ganz anders als früher. Eine Nacht ohne ausreichend Schlaf wirft noch tagelang Schlagschatten, macht mich reizbar und bremst meinen Schwung. Dazu fehlt mir die Zeit. Ich muß mich konzentrieren. Dennoch setzte ich mich wieder auf, schwang die Beine aus dem Bett, stellte die Füße auf den Boden und suchte im Dunkeln nach meinen Kleidern, die über dem Rücken eines Sprossenstuhls hingen. Ich hielt die Luft an, als ich merkte, wie kalt sie waren. Dann lief ich durch die Küche in den Gang, zog die alte Seemannsjacke über, nahm die Taschenlampe vom Brett an der Wand und ging hinaus auf die Treppe. Es war stockdunkel. Ich machte die Tür noch einmal auf und schaltete die Außenbeleuchtung an. Das half. Die rote Wand des Geräteschuppens warf einen warmen Widerschein auf den Hof.
Ich hatte Glück, dachte ich. Ich kann zu einem Nachbarn, der seinen Hund sucht, in die Nacht hinausgehen, und es dauert nur wenige Tage, bis ich wieder fit bin. Ich machte die Taschenlampe an und ging den Weg hinunter auf ihn zu, der immer noch auf dem sanften Abhang stand und die Lampe schwenkte, so daß der Lichtstrahl langsam in einem Kreis zum Waldrand glitt, über die Straße, am Flußufer entlang und zum Ausgangspunkt zurück. Poker, rief er, Poker, und dann blies er in die Pfeife, und das Geräusch erklang in unangenehm hohen Frequenzen in der stillen Nacht, und sein Gesicht, sein Körper waren in der Dunkelheit verborgen. Ich kannte ihn nicht, hatte nur ein paar Mal mit ihm gesprochen, auf dem Weg an seiner Hütte vorbei, wenn ich mit Lyra draußen war, gern am frühen Morgen, und ich hatte plötzlich Lust, wieder hineinzugehen und alles zu vergessen. Was konnte ich schon ausrichten? Aber jetzt hatte er bestimmt das Licht meiner Taschenlampe gesehen, und es war zu spät, und außerdem hatte sie etwas, diese einsame Gestalt, die ich in der Nacht kaum sehen konnte. Er sollte nicht auf diese Weise allein sein. Das war nicht richtig.
»Hallo«, rief ich leise, aus Respekt vor der Stille. Er drehte sich um, und für einen Augenblick sah ich nichts, denn er schickte mir den Lichtstrahl direkt ins Gesicht, und als ihm das klar wurde, ließ er die Taschenlampe sinken. Ich blieb noch einige Sekunden stehen, bis sich meine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dann ging ich zu ihm hinunter, und wir standen zusammen da, jeder mit seinem Lichtstrahl, der auf Hüfthöhe in die Landschaft zielte, und nichts sah so aus wie am Tag. Ich habe mich an die Dunkelheit gewöhnt. Ich weiß nicht mehr, ob ich jemals Angst vor ihr hatte, das hatte ich bestimmt, aber jetzt fühlt sie sich natürlich und sicher und vor allem übersichtlich an, egal, was sich eigentlich darin verbirgt. Das ist nicht wichtig. Nichts kann mit der Freiheit und Leichtigkeit des Körpers konkurrieren, keine definierte Höhe, keine klar abgegrenzte Entfernung, denn in der Dunkelheit gibt es nichts davon. Nur einen großen Raum, in dem man sich bewegt.
»Er ist wieder abgehauen«, sagte mein Nachbar. »Poker. Mein Hund. Das tut er manchmal. Er kommt zwar immer wieder zurück. Aber ich kann nicht gut schlafen, wenn er weg ist. Es gibt ja heutzutage Wölfe im Wald. Auch kann ich die Tür nicht zumachen, denke ich.«
Er wirkte ein wenig verunsichert. Das würde mir wohl ebenso gehen, wenn mein Hund einfach abhauen würde, und ich weiß nicht, was ich täte, wenn es um Lyra ginge, ob ich allein in die Nacht hinausginge, um sie zu suchen.
»Wissen Sie, daß der Border Collie als der intelligenteste Hund der Welt gilt?« fragte er.
»Das habe ich gehört«, sagte ich.
»Poker ist schlauer als ich, und das weiß er auch.« Mein Nachbar schüttelte den Kopf. »Er übernimmt bald das Ruder, fürchte ich.«
»Das ist bestimmt nicht gut«, sagte ich.
»Nein«, sagte er.
Mir fiel ein, daß wir uns einander nie richtig vorgestellt hatten, deshalb streckte ich die Hand aus, strahlte sie mit der Lampe an, damit er sie sah, und sagte:
»Trond Sander.« Das verwirrte ihn. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er die Taschenlampe in die linke Hand genommen hatte, meine rechte mit seiner rechten ergriff und sagte:
»Lars, Lars Haug. Mit g.«
»Sehr erfreut«, sagte ich, und es klang ebenso sonderbar und fremd in der dunklen Nacht wie damals, als mein Vater vor vielen, vielen Jahren bei einer Beerdigung tief im Wald »Herzliches Beileid« sagte, und ich bereute sofort, daß ich diese zwei Worte ausgesprochen hatte, aber Lars ließ sich nichts anmerken. Vielleicht schien es ihm völlig angemessen, und er fand die Situation nicht merkwürdiger als jede andere, wenn zwei erwachsene Männer sich draußen bei der Arbeit vorstellen.
Um uns herum war es still. Tagelang, ja ganze Nächte hatte es geregnet und gestürmt und unablässig in den Kiefern und Fichten gerauscht, aber jetzt war es mucksmäuschenstill im Wald, kein Schatten bewegte sich, und wir standen ganz still da, mein Nachbar und ich, und starrten in die Dunkelheit, und dann war ich plötzlich sicher, daß da hinter mir etwas war. Ich konnte gegen das jähe Gefühl von Kälte im Rücken nichts machen, und auch Lars Haug spürte es: Er richtete den Lichtstrahl auf einen Punkt ein paar Meter neben mir, ich drehte mich um, und dort stand Poker. Ganz steif und auf der Hut. Ich hatte das schon einmal gesehen, daß ein Hund Schuldgefühle kennt und zeigt, und wie die meisten Menschen mochte auch er es nicht sonderlich, und erst recht nicht, als der Besitzer nun in einem fast kindlichen Ton zu ihm sprach, der so überhaupt nicht zu dem wettergegerbten, zerfurchten Gesicht eines Mannes paßte, der zweifellos nicht zum ersten Mal in einer Winternacht draußen war und mit widerspenstigen Dingen zu tun hatte, komplizierten Dingen, denen er im Gegenwind und mit hohem Einsatz widerstand, das konnte ich spüren, als wir einander die Hand gaben.
»He, wo warst du nur, Poker, du dummer Hund, warst ungehorsam zu deinem Papa, pfui, du böser Junge, das sollst du nicht«, und er machte einen Schritt auf den Hund zu, und dieser begann leise und tief in der Kehle zu knurren, er legte die Ohren an. Lars Haug hielt sofort inne. Er ließ die Lampe sinken, bis sie direkt auf den Boden schien und ich kaum noch die weißen Stellen im Fell des Hundes erkennen konnte, die schwarzen verschwanden in der Nacht, und es sah merkwürdig zufällig und asymmetrisch aus, während die leisen Kehllaute jetzt von einem noch unbestimmteren Punkt kamen, und mein Nachbar sagte:
»Ich habe schon mal einen Hund erschossen, und ich habe mir damals geschworen, es nie wieder zu tun. Aber ich weiß nicht.« Er war nicht sehr zuversichtlich, das war leicht zu erkennen, er wußte nicht, was er als nächstes tun sollte, und er tat mir plötzlich furchtbar leid. Es war ein Gefühl, das von, ich weiß nicht wo, in mir hochstieg, irgendwoher aus der Dunkelheit vielleicht, wo etwas in einer völlig anderen Zeit passiert war, oder von einem Moment in meinem eigenen Leben, den ich längst vergessen hatte, und das machte mich verlegen und betroffen. Ich räusperte mich und sagte mit einer Stimme, über die ich nicht ganz die Kontrolle hatte:
»Was war das für ein Hund, den Sie erschießen mußten?« Obwohl ich nicht glaube, daß ich mich ausgerechnet dafür interessierte, mußte ich doch etwas sagen, um das überraschende Zittern in meiner Brust zu beenden.
»Ein Schäferhund. Aber es war nicht meiner. Es passierte auf dem Hof, auf dem ich aufgewachsen bin. Meine Mutter hatte ihn zuerst gesehen. Er lief frei am Waldrand und machte Jagd auf Rehe: zwei völlig verängstigte, fast schon ausgewachsene Kitze, die wir seit Tagen aus dem Fenster beobachtet hatten, wie sie im Dickicht am Rand der oberen Wiese grasten. Sie waren die ganze Zeit zusammen, und das waren sie auch an jenem Tag, und der Schäferhund jagte sie, kreiste sie ein, schnappte nach ihren Läufen, und sie waren allmählich ziemlich erschöpft, sie hatten keine Chance, und meine Mutter konnte es nicht länger mitansehen, also rief sie den Dorfpolizisten an und fragte, was sie tun sollte, und er sagte: Erschießen Sie ihn einfach.«
»›Das ist was für dich, Lars‹, sagte sie, nachdem sie aufgelegt hatte, ›schaffst du das, was meinst du?‹ Ich hatte keine Lust, das muß ich sagen, ich rührte dieses Gewehr so gut wie niemals an, aber mir taten die Rehkitze ziemlich leid, und ich konnte meine Mutter schlecht bitten, es selbst zu erledigen, und sonst war niemand zu Hause. Mein großer Bruder war auf See und mein Stiefvater im Wald, fällte Bäume für den Großbauern, wie er es um diese Jahreszeit immer tat. Daraufhin nahm ich das Gewehr, ging nach draußen und über den Acker zum Wald. Als ich dort angelangt war, konnte ich den Köter nirgendwo sehen. Ich blieb stehen und horchte. Es war Herbst, ganz klare Luft mitten am Tag, es war so still, daß es fast unangenehm war. Ich drehte mich um und sah über den Acker zum Haus, wo, wie ich wußte, meine Mutter am Fenster stand und jede meiner Bewegungen genau verfolgte. Ich konnte mich nicht drücken. Ich sah wieder in den Wald, über einen Pfad, und von dort rannten plötzlich die beiden Rehe auf mich zu. Ich kniete mich hin, nahm das Gewehr hoch, legte an, und die großen Kitze waren so verschreckt, daß sie mich nicht sahen oder nicht die Kraft hatten, sich noch um einen weiteren Feind zu kümmern. Sie änderten ihren Kurs überhaupt nicht, sondern hielten direkt auf mich zu und rasten wenige Zollbreit von meiner Schulter entfernt an mir vorbei, ich hörte sie schnaufen und sah, wie ihre aufgerissenen Augen weiß glänzten.«
Lars Haug hielt einen Augenblick inne, nahm die Lampe hoch und strahlte Poker an, der sich hinter mir nicht von der Stelle gerührt hatte. Ich drehte mich nicht um, hörte den Hund jedoch leise knurren. Es war ein unangenehmes Geräusch, und der Mann vor mir biß sich auf die Lippen und fuhr sich mit den Fingern der linken Hand unsicher über die Stirn, bevor er weitersprach:
»Dreißig Meter dahinter kam der Schäferhund. Ein riesiges Vieh. Ich schoß sofort. Ich bin sicher, daß ich ihn getroffen hatte, aber er änderte weder Tempo noch Richtung, vielleicht ging ein Zucken durch seinen Körper, ich war beileibe nicht sicher, also schoß ich noch einmal, und er sank auf die Knie, kam wieder hoch und lief weiter. Ich war völlig verzweifelt und gab noch einen Schuß ab, er war nur noch wenige Meter von mir entfernt, und dann stürzte er vornüber, die Beine in der Luft und rutschte bis an meine Stiefelspitze. Aber er war nicht tot. Mit lahmen Beinen lag er da und sah zu mir auf, und plötzlich tat er mir leid, das muß ich zugeben, also beugte ich mich vor, um ihm einen letzten Klaps auf den Nacken zu geben, doch da knurrte er und schnappte nach meiner Hand. Ich zuckte mächtig zusammen, wurde zornig und verpaßte ihm zwei weitere Schüsse, direkt in den Kopf.«
Lars Haug stand mit dem Gesicht im Schatten, die Taschenlampe hing ihm müde in der Hand und schickte lediglich eine kleine gelbe Scheibe auf den Boden. Tannennadeln. Kleine Steine. Zwei Kiefernzapfen. Poker stand ganz still und gab keinen Laut von sich, und ich fragte mich, ob Hunde die Luft anhalten können.
»Verdammt aber auch«, sagte ich.
»Ich war gerade achtzehn geworden«, sagte er. »Es ist lange her, aber das werde ich nie vergessen.«
»Dann verstehe ich, daß Sie nie wieder einen Hund erschießen wollen«, sagte ich.
»Wir werden sehen«, sagte Lars Haug. »Aber jetzt gehe ich mit dem Hund besser rein. Es ist spät. Komm, Poker«, sagte er, hatte plötzlich eine strenge, würdige Stimme und setzte sich langsam in Bewegung. Poker folgte gehorsam ein paar Meter hinter ihm. Als sie zu der kleinen Brücke kamen, blieb er stehen und winkte mit der Lampe.
»Danke für die Gesellschaft«, sagte er laut in die Dunkelheit. Ich winkte mit meiner Lampe zurück, drehte mich um, ging das sanft ansteigende Stück hinauf zum Haus, machte die Tür auf und trat in den erleuchteten Gang. Aus irgendeinem Grund schloß ich die Tür hinter mir ab, was ich, seit ich hier eingezogen bin, noch nie getan habe. Es gefiel mir nicht, daß ich es tat, aber ich tat es trotzdem. Ich zog mich aus, legte mich ins Bett, deckte mich zu, starrte an die Decke und wartete auf die Wärme. Ich fühlte mich ein wenig dumm. Dann schloß ich die Augen. Irgendwann, während ich schlief, begann es zu schneien, und ich bin sicher, daß ich im Schlaf wußte, daß das Wetter umschlug und es kälter wurde, und ich wußte, daß ich mich vor dem Winter fürchtete, und ich fürchtete mich vor dem Schnee, sollte es viel davon geben, und davor, daß ich mich in eine ausweglose Situation begeben hatte, als ich hierhergezogen war. Also träumte ich entschlossen vom Sommer und hatte ihn noch im Kopf, als ich erwachte. Ich hätte von jedem beliebigen Sommer träumen können, aber ich tat es nicht, ich träumte von einem ganz bestimmten Sommer, und ich denke noch immer an ihn, während ich hier am Küchentisch sitze und das Licht über die Bäume am See kommen sehe. Nichts sieht mehr so aus wie heute nacht, und mir fällt kein Grund dafür ein, weshalb ich die Tür abgeschlossen habe. Ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich befürchtet hatte. Ich halte bis zum Abend durch, das spüre ich. Ich stehe etwas steif vom Tisch auf, mein Rücken ist nicht mehr das, was er einmal war. Lyra liegt neben dem Ofen, hebt den Kopf und sieht mich an. Wollen wir noch mal nach draußen? Das wollen wir nicht, noch nicht. Ich habe genug zu tun mit diesem Sommer, der mich plötzlich wieder heimsucht. Das hat er jahrelang nicht getan.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2008
Heute nacht ist etwas passiert. Ich hatte mich in die Kammer neben der Küche gelegt, wo ich unter dem Fenster ein provisorisches Bett gebaut habe, und war eingeschlafen, es war nach Mitternacht, pechschwarz und kalt. Das fiel mir auf, als ich ein letztes Mal draußen war, um hinter dem Haus zu pinkeln. Das erlaube ich mir. Vor allem, weil es bisher nur ein Plumpsklo im Freien gibt. Es sieht ohnehin kein Mensch. Die Bäume im Westen stehen sehr dicht.
Ich wurde von einem schrillen, hohen Ton geweckt, der sich in kurzen Abständen wiederholte, bevor es still wurde und dann von neuem begann. Ich setzte mich im Bett auf, öffnete das Fenster einen Spaltbreit und sah hinaus. In der Dunkelheit konnte ich etwas weiter unten auf dem Weg zum Fluß den gelblichen Strahl einer Taschenlampe erkennen. Derjenige, der die Taschenlampe in der Hand hielt, gab zweifellos das Geräusch von sich, das ich hörte, mir war aber nicht klar, was für ein Geräusch es war und wie er es machte. Falls es ein er war. Dann schwenkte der Lichtstrahl ziellos nach rechts und nach links, hilflos fast, und in einem Moment erhaschte ich einen Blick auf das zerfurchte Gesicht meines Nachbarn. Im Mund hatte er etwas, das wie eine Zigarre aussah, und dann war das Geräusch wieder da, und mir wurde klar, daß es eine Hunde- pfeife war, obwohl ich bisher noch nie eine solche Pfeife gesehen hatte. Und er begann nach dem Hund zu rufen: Poker, rief er, Poker - so hieß der Hund -, komm, Junge, rief er, und ich legte mich wieder ins Bett und schloß die Augen, aber ich wußte, daß ich nicht mehr einschlafen würde.
Eigentlich wollte ich nur noch schlafen. Ich achte sehr auf die Stunden, die ich zum Schlafen brauche, es sind nicht mehr so viele, aber ich brauche sie ganz anders als früher. Eine Nacht ohne ausreichend Schlaf wirft noch tagelang Schlagschatten, macht mich reizbar und bremst meinen Schwung. Dazu fehlt mir die Zeit. Ich muß mich konzentrieren. Dennoch setzte ich mich wieder auf, schwang die Beine aus dem Bett, stellte die Füße auf den Boden und suchte im Dunkeln nach meinen Kleidern, die über dem Rücken eines Sprossenstuhls hingen. Ich hielt die Luft an, als ich merkte, wie kalt sie waren. Dann lief ich durch die Küche in den Gang, zog die alte Seemannsjacke über, nahm die Taschenlampe vom Brett an der Wand und ging hinaus auf die Treppe. Es war stockdunkel. Ich machte die Tür noch einmal auf und schaltete die Außenbeleuchtung an. Das half. Die rote Wand des Geräteschuppens warf einen warmen Widerschein auf den Hof.
Ich hatte Glück, dachte ich. Ich kann zu einem Nachbarn, der seinen Hund sucht, in die Nacht hinausgehen, und es dauert nur wenige Tage, bis ich wieder fit bin. Ich machte die Taschenlampe an und ging den Weg hinunter auf ihn zu, der immer noch auf dem sanften Abhang stand und die Lampe schwenkte, so daß der Lichtstrahl langsam in einem Kreis zum Waldrand glitt, über die Straße, am Flußufer entlang und zum Ausgangspunkt zurück. Poker, rief er, Poker, und dann blies er in die Pfeife, und das Geräusch erklang in unangenehm hohen Frequenzen in der stillen Nacht, und sein Gesicht, sein Körper waren in der Dunkelheit verborgen. Ich kannte ihn nicht, hatte nur ein paar Mal mit ihm gesprochen, auf dem Weg an seiner Hütte vorbei, wenn ich mit Lyra draußen war, gern am frühen Morgen, und ich hatte plötzlich Lust, wieder hineinzugehen und alles zu vergessen. Was konnte ich schon ausrichten? Aber jetzt hatte er bestimmt das Licht meiner Taschenlampe gesehen, und es war zu spät, und außerdem hatte sie etwas, diese einsame Gestalt, die ich in der Nacht kaum sehen konnte. Er sollte nicht auf diese Weise allein sein. Das war nicht richtig.
»Hallo«, rief ich leise, aus Respekt vor der Stille. Er drehte sich um, und für einen Augenblick sah ich nichts, denn er schickte mir den Lichtstrahl direkt ins Gesicht, und als ihm das klar wurde, ließ er die Taschenlampe sinken. Ich blieb noch einige Sekunden stehen, bis sich meine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dann ging ich zu ihm hinunter, und wir standen zusammen da, jeder mit seinem Lichtstrahl, der auf Hüfthöhe in die Landschaft zielte, und nichts sah so aus wie am Tag. Ich habe mich an die Dunkelheit gewöhnt. Ich weiß nicht mehr, ob ich jemals Angst vor ihr hatte, das hatte ich bestimmt, aber jetzt fühlt sie sich natürlich und sicher und vor allem übersichtlich an, egal, was sich eigentlich darin verbirgt. Das ist nicht wichtig. Nichts kann mit der Freiheit und Leichtigkeit des Körpers konkurrieren, keine definierte Höhe, keine klar abgegrenzte Entfernung, denn in der Dunkelheit gibt es nichts davon. Nur einen großen Raum, in dem man sich bewegt.
»Er ist wieder abgehauen«, sagte mein Nachbar. »Poker. Mein Hund. Das tut er manchmal. Er kommt zwar immer wieder zurück. Aber ich kann nicht gut schlafen, wenn er weg ist. Es gibt ja heutzutage Wölfe im Wald. Auch kann ich die Tür nicht zumachen, denke ich.«
Er wirkte ein wenig verunsichert. Das würde mir wohl ebenso gehen, wenn mein Hund einfach abhauen würde, und ich weiß nicht, was ich täte, wenn es um Lyra ginge, ob ich allein in die Nacht hinausginge, um sie zu suchen.
»Wissen Sie, daß der Border Collie als der intelligenteste Hund der Welt gilt?« fragte er.
»Das habe ich gehört«, sagte ich.
»Poker ist schlauer als ich, und das weiß er auch.« Mein Nachbar schüttelte den Kopf. »Er übernimmt bald das Ruder, fürchte ich.«
»Das ist bestimmt nicht gut«, sagte ich.
»Nein«, sagte er.
Mir fiel ein, daß wir uns einander nie richtig vorgestellt hatten, deshalb streckte ich die Hand aus, strahlte sie mit der Lampe an, damit er sie sah, und sagte:
»Trond Sander.« Das verwirrte ihn. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er die Taschenlampe in die linke Hand genommen hatte, meine rechte mit seiner rechten ergriff und sagte:
»Lars, Lars Haug. Mit g.«
»Sehr erfreut«, sagte ich, und es klang ebenso sonderbar und fremd in der dunklen Nacht wie damals, als mein Vater vor vielen, vielen Jahren bei einer Beerdigung tief im Wald »Herzliches Beileid« sagte, und ich bereute sofort, daß ich diese zwei Worte ausgesprochen hatte, aber Lars ließ sich nichts anmerken. Vielleicht schien es ihm völlig angemessen, und er fand die Situation nicht merkwürdiger als jede andere, wenn zwei erwachsene Männer sich draußen bei der Arbeit vorstellen.
Um uns herum war es still. Tagelang, ja ganze Nächte hatte es geregnet und gestürmt und unablässig in den Kiefern und Fichten gerauscht, aber jetzt war es mucksmäuschenstill im Wald, kein Schatten bewegte sich, und wir standen ganz still da, mein Nachbar und ich, und starrten in die Dunkelheit, und dann war ich plötzlich sicher, daß da hinter mir etwas war. Ich konnte gegen das jähe Gefühl von Kälte im Rücken nichts machen, und auch Lars Haug spürte es: Er richtete den Lichtstrahl auf einen Punkt ein paar Meter neben mir, ich drehte mich um, und dort stand Poker. Ganz steif und auf der Hut. Ich hatte das schon einmal gesehen, daß ein Hund Schuldgefühle kennt und zeigt, und wie die meisten Menschen mochte auch er es nicht sonderlich, und erst recht nicht, als der Besitzer nun in einem fast kindlichen Ton zu ihm sprach, der so überhaupt nicht zu dem wettergegerbten, zerfurchten Gesicht eines Mannes paßte, der zweifellos nicht zum ersten Mal in einer Winternacht draußen war und mit widerspenstigen Dingen zu tun hatte, komplizierten Dingen, denen er im Gegenwind und mit hohem Einsatz widerstand, das konnte ich spüren, als wir einander die Hand gaben.
»He, wo warst du nur, Poker, du dummer Hund, warst ungehorsam zu deinem Papa, pfui, du böser Junge, das sollst du nicht«, und er machte einen Schritt auf den Hund zu, und dieser begann leise und tief in der Kehle zu knurren, er legte die Ohren an. Lars Haug hielt sofort inne. Er ließ die Lampe sinken, bis sie direkt auf den Boden schien und ich kaum noch die weißen Stellen im Fell des Hundes erkennen konnte, die schwarzen verschwanden in der Nacht, und es sah merkwürdig zufällig und asymmetrisch aus, während die leisen Kehllaute jetzt von einem noch unbestimmteren Punkt kamen, und mein Nachbar sagte:
»Ich habe schon mal einen Hund erschossen, und ich habe mir damals geschworen, es nie wieder zu tun. Aber ich weiß nicht.« Er war nicht sehr zuversichtlich, das war leicht zu erkennen, er wußte nicht, was er als nächstes tun sollte, und er tat mir plötzlich furchtbar leid. Es war ein Gefühl, das von, ich weiß nicht wo, in mir hochstieg, irgendwoher aus der Dunkelheit vielleicht, wo etwas in einer völlig anderen Zeit passiert war, oder von einem Moment in meinem eigenen Leben, den ich längst vergessen hatte, und das machte mich verlegen und betroffen. Ich räusperte mich und sagte mit einer Stimme, über die ich nicht ganz die Kontrolle hatte:
»Was war das für ein Hund, den Sie erschießen mußten?« Obwohl ich nicht glaube, daß ich mich ausgerechnet dafür interessierte, mußte ich doch etwas sagen, um das überraschende Zittern in meiner Brust zu beenden.
»Ein Schäferhund. Aber es war nicht meiner. Es passierte auf dem Hof, auf dem ich aufgewachsen bin. Meine Mutter hatte ihn zuerst gesehen. Er lief frei am Waldrand und machte Jagd auf Rehe: zwei völlig verängstigte, fast schon ausgewachsene Kitze, die wir seit Tagen aus dem Fenster beobachtet hatten, wie sie im Dickicht am Rand der oberen Wiese grasten. Sie waren die ganze Zeit zusammen, und das waren sie auch an jenem Tag, und der Schäferhund jagte sie, kreiste sie ein, schnappte nach ihren Läufen, und sie waren allmählich ziemlich erschöpft, sie hatten keine Chance, und meine Mutter konnte es nicht länger mitansehen, also rief sie den Dorfpolizisten an und fragte, was sie tun sollte, und er sagte: Erschießen Sie ihn einfach.«
»›Das ist was für dich, Lars‹, sagte sie, nachdem sie aufgelegt hatte, ›schaffst du das, was meinst du?‹ Ich hatte keine Lust, das muß ich sagen, ich rührte dieses Gewehr so gut wie niemals an, aber mir taten die Rehkitze ziemlich leid, und ich konnte meine Mutter schlecht bitten, es selbst zu erledigen, und sonst war niemand zu Hause. Mein großer Bruder war auf See und mein Stiefvater im Wald, fällte Bäume für den Großbauern, wie er es um diese Jahreszeit immer tat. Daraufhin nahm ich das Gewehr, ging nach draußen und über den Acker zum Wald. Als ich dort angelangt war, konnte ich den Köter nirgendwo sehen. Ich blieb stehen und horchte. Es war Herbst, ganz klare Luft mitten am Tag, es war so still, daß es fast unangenehm war. Ich drehte mich um und sah über den Acker zum Haus, wo, wie ich wußte, meine Mutter am Fenster stand und jede meiner Bewegungen genau verfolgte. Ich konnte mich nicht drücken. Ich sah wieder in den Wald, über einen Pfad, und von dort rannten plötzlich die beiden Rehe auf mich zu. Ich kniete mich hin, nahm das Gewehr hoch, legte an, und die großen Kitze waren so verschreckt, daß sie mich nicht sahen oder nicht die Kraft hatten, sich noch um einen weiteren Feind zu kümmern. Sie änderten ihren Kurs überhaupt nicht, sondern hielten direkt auf mich zu und rasten wenige Zollbreit von meiner Schulter entfernt an mir vorbei, ich hörte sie schnaufen und sah, wie ihre aufgerissenen Augen weiß glänzten.«
Lars Haug hielt einen Augenblick inne, nahm die Lampe hoch und strahlte Poker an, der sich hinter mir nicht von der Stelle gerührt hatte. Ich drehte mich nicht um, hörte den Hund jedoch leise knurren. Es war ein unangenehmes Geräusch, und der Mann vor mir biß sich auf die Lippen und fuhr sich mit den Fingern der linken Hand unsicher über die Stirn, bevor er weitersprach:
»Dreißig Meter dahinter kam der Schäferhund. Ein riesiges Vieh. Ich schoß sofort. Ich bin sicher, daß ich ihn getroffen hatte, aber er änderte weder Tempo noch Richtung, vielleicht ging ein Zucken durch seinen Körper, ich war beileibe nicht sicher, also schoß ich noch einmal, und er sank auf die Knie, kam wieder hoch und lief weiter. Ich war völlig verzweifelt und gab noch einen Schuß ab, er war nur noch wenige Meter von mir entfernt, und dann stürzte er vornüber, die Beine in der Luft und rutschte bis an meine Stiefelspitze. Aber er war nicht tot. Mit lahmen Beinen lag er da und sah zu mir auf, und plötzlich tat er mir leid, das muß ich zugeben, also beugte ich mich vor, um ihm einen letzten Klaps auf den Nacken zu geben, doch da knurrte er und schnappte nach meiner Hand. Ich zuckte mächtig zusammen, wurde zornig und verpaßte ihm zwei weitere Schüsse, direkt in den Kopf.«
Lars Haug stand mit dem Gesicht im Schatten, die Taschenlampe hing ihm müde in der Hand und schickte lediglich eine kleine gelbe Scheibe auf den Boden. Tannennadeln. Kleine Steine. Zwei Kiefernzapfen. Poker stand ganz still und gab keinen Laut von sich, und ich fragte mich, ob Hunde die Luft anhalten können.
»Verdammt aber auch«, sagte ich.
»Ich war gerade achtzehn geworden«, sagte er. »Es ist lange her, aber das werde ich nie vergessen.«
»Dann verstehe ich, daß Sie nie wieder einen Hund erschießen wollen«, sagte ich.
»Wir werden sehen«, sagte Lars Haug. »Aber jetzt gehe ich mit dem Hund besser rein. Es ist spät. Komm, Poker«, sagte er, hatte plötzlich eine strenge, würdige Stimme und setzte sich langsam in Bewegung. Poker folgte gehorsam ein paar Meter hinter ihm. Als sie zu der kleinen Brücke kamen, blieb er stehen und winkte mit der Lampe.
»Danke für die Gesellschaft«, sagte er laut in die Dunkelheit. Ich winkte mit meiner Lampe zurück, drehte mich um, ging das sanft ansteigende Stück hinauf zum Haus, machte die Tür auf und trat in den erleuchteten Gang. Aus irgendeinem Grund schloß ich die Tür hinter mir ab, was ich, seit ich hier eingezogen bin, noch nie getan habe. Es gefiel mir nicht, daß ich es tat, aber ich tat es trotzdem. Ich zog mich aus, legte mich ins Bett, deckte mich zu, starrte an die Decke und wartete auf die Wärme. Ich fühlte mich ein wenig dumm. Dann schloß ich die Augen. Irgendwann, während ich schlief, begann es zu schneien, und ich bin sicher, daß ich im Schlaf wußte, daß das Wetter umschlug und es kälter wurde, und ich wußte, daß ich mich vor dem Winter fürchtete, und ich fürchtete mich vor dem Schnee, sollte es viel davon geben, und davor, daß ich mich in eine ausweglose Situation begeben hatte, als ich hierhergezogen war. Also träumte ich entschlossen vom Sommer und hatte ihn noch im Kopf, als ich erwachte. Ich hätte von jedem beliebigen Sommer träumen können, aber ich tat es nicht, ich träumte von einem ganz bestimmten Sommer, und ich denke noch immer an ihn, während ich hier am Küchentisch sitze und das Licht über die Bäume am See kommen sehe. Nichts sieht mehr so aus wie heute nacht, und mir fällt kein Grund dafür ein, weshalb ich die Tür abgeschlossen habe. Ich bin müde, aber nicht so müde, wie ich befürchtet hatte. Ich halte bis zum Abend durch, das spüre ich. Ich stehe etwas steif vom Tisch auf, mein Rücken ist nicht mehr das, was er einmal war. Lyra liegt neben dem Ofen, hebt den Kopf und sieht mich an. Wollen wir noch mal nach draußen? Das wollen wir nicht, noch nicht. Ich habe genug zu tun mit diesem Sommer, der mich plötzlich wieder heimsucht. Das hat er jahrelang nicht getan.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2008
... weniger
Autoren-Porträt von Per Petterson
Per Petterson, 1952 in Oslo geboren, ist ausgebildeter Bibliothekar und arbeitete als Buchhändler und Übersetzer, bevor er sich als Schriftsteller etablierte. Im Fischer Taschenbuch sind von ihm 'Sehnsucht nach Sibirien', 'Pferde stehlen', 'Im Kielwasser' und 'Ich verfluche den Fluss der Zeit' erschienen. Per Petterson wurde für sein Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet u. a. mit dem renommierten IMPAC Literaturpreis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Per Petterson
- 2008, 256 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Ina Kronenberger
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596175186
- ISBN-13: 9783596175185
- Erscheinungsdatum: 11.01.2008
Rezension zu „Pferde stehlen “
.
Kommentar zu "Pferde stehlen"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Pferde stehlen".
Kommentar verfassen