Piniensommer

Roman
 
 
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Eine sizilianische Liebe voller Sehnsucht und Schmerz

Stella und Nicola fühlen sich seit Kindertagen zueinander hingezogen. Obwohl ihre Familien alles daran setzten, ihre Liebe zu zerstören, ist diese über die Jahre nur noch stärker geworden. Während...
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Kommentare zu "Piniensommer"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    26 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 29.05.2017

    "Sizilianische Familienbande"

    Es geht weiter mit der Erzählung des Lebenswegs der jungen Sizilianerin Stella und ihrer eigenwilligen Familie!
    Diesmal erstreckt sich die Handlung über die Zeit zwischen 1965 und 1975.
    Stella und Nico, beide 19 Jahre alt zu Beginn des Romans und glücklich verlobt, müssen auf Wunsch von Nicos Mutter Flora, die der künftigen Schwiegertochter nicht eben freundlich gesonnen ist, noch einige Jahre warten, bis sie endlich heiraten können. Lang ist ihnen diese Zeit, denn sie lieben einander aus ganzem Herzen.
    Zuerst einmal aber erwerben sie ihren Schulabschluss, die Maturita, um dann gemeinsam in Palermo Architektur zu studieren. Mit dem Lernen und Studieren tut sich der lebensfrohe Nicola deutlich schwerer als seine Freundin, die ohnehin die Zielstrebigere von beiden ist; dazu ist sie noch belastet mit der Verantwortung für ihre komplizierte, chaotische, doch sehr liebenswerte Familie.
    Nico ist mit anderen Dingen beschäftigt: er ist leidenschaftlicher Apnoe-Taucher und hat sich zudem zum Ziel gesetzt, seinen Beitrag zu leisten zur Bekämpfung von Korruption und Vetternwirtschaft, die Siziliens politische und gesellschaftliche Strukturen durchziehen. Sowohl mit der einen als auch mit der anderen Aktivität begibt er sich auf gefährliches Terrain....

    Da sich der Klappentext des Buches mit dem schönen Einband auf nur diese Informationen beschränkt, möchte ich das hier auch tun, um nicht zuviel zu verraten über den Roman, den ich mit Spannung, Neugierde und viel Anteilnahme gelesen habe.
    Es gelingt der Autorin, die ganz offensichtlich vertraut ist mit der Materie, derer sie sich annimmt, den Leser mitzunehmen in den Alltag einer sizilianischen Familie, die mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen hat und die doch jederzeit zueinandersteht! Dies tut sie auf bildhafte Weise, die in mir italienische Filme der 60er Jahre hochkommen lassen...
    Ihre Protagonisten, schrullig, abergläubisch, gefangen in ihren Konventionen, aber durchaus bereit, sie abzuschütteln, wenn es notwendig wird, sind so menschlich und liebenswert geschildert, dass es dem Leser keine Mühe macht, sie alsbald ins Herz zu schließen, Anteil an ihren Schicksalen zu nehmen, sich mit ihnen zu freuen und mit ihnen zu leiden.

    Ebenso gibt uns die Autorin einen Einblick in die ländliche sizilianische Gesellschaft von vor etwa fünfzig Jahren, deren Strukturen teilweise noch sehr stark den Sitten und Gebräuchen einer viel weiter zurückliegenden Epoche verhaftet sind, die aber gleichzeitig voller Widersprüche ist: Modernes und Archaisches liegen eng beieinander - und harmonieren auf eine seltsame Weise sogar!
    Viele Bewohner des kleinen südsizilianischen Ortes am Meer, in dem die Geschichte zum Großteil angesiedelt ist, verfügen über das "zweite Gesicht", - und gehen damit um, als wäre das das Normalste der Welt...
    Und auch für den Leser scheint es alsbald selbstverständlich zu sein, dass die Toten zu den Protagonisten sprechen oder sie des Nachts in ihren Träumen besuchen, um ihnen Zeichen zu geben oder den rechten Weg zu weisen.
    Dem gegenüber steht der harte sizilianische Alltag, der dauerhafte Kampf gegen die Autoritäten und deren Willkür, denen man, wenn überhaupt, nur mit List und Tücke begegnen kann. Auch dem immerwährenden Geldmangel begegnet man eher stoisch und ganz und gar unaufgeregt. Irgendwie wird's schon weitergehen, vermeint man die Protagonisten sagen zu hören...

    Stefanie Gerstenberger gelingt es sehr gut, diese so unterschiedlichen Elemente miteinander zu einer homogenen, glaubhaften Handlung zu verknüpfen.
    Von gelegentlichen Längen abgesehen, ist ihr ein empfehlenswerter, gefühlvoller und anrührender Roman gelungen, denen ich all denen weiterempfehlen kann, die romantische, dramatische und doch realistische Familiengeschichten mögen, gleichgültig, ob sie eine Affinität zu Italien respektive Sizilien verspüren oder nicht.Doch es soll erwähnt werden, dass "Piniensommer" einen Vorgängerband hat, "Das Sternenboot" nämlich!
    Ich kannte diesen ersten Teil nicht und hatte so beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass mir Entscheidendes fehlt, dass ich mitten in eine Geschichte einsteige, die schon lange davor begonnen hat. Ich kam mir oft vor wie eine Mutter, die die wichtigsten Entwicklungsjahre ihres Kindes verpasst hat und jetzt versucht, sich diese irgendwie zusammenzureimen. Immer aber spürt sie, dass sie es bis in alle Tiefen niemals verstehen wird.
    Und so lautet meine Empfehlung an alle potentiellen Leser, zum besseren Verständnis unbedingt den ersten vor dem zweiten Band zu lesen!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 02.06.2017

    Piniensommer, von Stefanie Gerstenberger

    Cover:
    Die wunderbar warmen Farben und das Motiv, lassen auf einen leichten Sommerroman schließen. Ist es aber nicht.

    Inhalt:
    Stella und Nicola, seit Kindertagen unzertrennlich, sind in ihrer Liebe gewachsen. Sie wollen heiraten, doch es gibt einiges das ihnen im Weg steht.
    In Sizilien um 1960 ist ein selbstbestimmtes Leben nicht so einfach.
    Da ist die Familie, die das Sagen hat, und auch die Mafia mit ihren ungeschriebenen Gesetzen greift überall in das gesellschaftliche Leben ein.
    Als es für die beiden endlich zum Happy End kommen soll, schlägt das Schicksal völlig unerwartet zu………

    Meine Meinung:
    Dies ist die Fortsetzung von: Das Sternenboot.
    Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich dieses Buch nicht gelesen habe, auf jedenfalls viel mir der Einstieg nicht leicht.
    Die familiären Zusammenhänge blieben für mich sehr verwirrend und konfus irgendwie nicht zu durchschauen.
    Ich konnte mir die Familie Camaleo nicht so recht vorstellen. Ein verarmter Adel? Verrückte Schwestern die ein Liebespaar waren und ins Kloster verband und dort misshandelt wurden? Es gibt es Kleider von Dior etc. (wenn auch von der verstorbenen Mutter), und viele Ländereien, und doch nur Schulden? Wie ist es zu dieser Verarmung gekommen?

    Ich konnte auch während des ganzen Buches die Atmosphäre nicht aufnehmen, nicht richtig verstehen und /oder ergründen oder einschätzen.
    Das ganze Buch ist sehr stark mit Trauer angefüllt.
    Und diesen Glorienschein, der um den Toten errichtet wurde, konnte ich irgendwie auch nicht nachvollziehen.
    Dann die Nachrichten aus dem „Jenseits“ – irgendwie war mir das zu esoterisch.
    Die Mafia spielt ja eine wichtige Rolle in dem Buch, und doch gibt es kaum Informationen über deren Verhalten. Außer die korrupte Vergaben von den Friedhofsplätzen.

    Irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen.

    Autorin:
    Stefanie Gerstenberger, geb. 1965 in Osnabrück, studierte Deutsch und Sport. Sie wechselte ins Hotelfach, lebte und arbeitete u.a. auf Elba und Sizilien.

    Mein Fazit:
    Eine Liebesgeschichte die mir zu sehr von Trauer geprägt wird.
    Die Namen der Menschen werden mir nicht mit Leben erfüllt, auch wenn sie noch so tragisch dargestellt werden.
    Ich würde das Buch wohl als Tragödie mit erwartetem Happy End bezeichnen.
    Von mir 3 Sterne.

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