Poetik einer Sprache der Toten
Studien zum Schreiben von Nelly Sachs
Nelly Sachs lesen - jenseits des Wunsches nach Beherrschbarkeit, der die Rezeption ihrer Dichtungen und Biographie bislang dominiert. Dieser Band entfaltet behutsame mikrologische Lektüren ihres fragilen und widerständigen Schreibens (Lyrik, szenische...
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Produktinformationen zu „Poetik einer Sprache der Toten “
Klappentext zu „Poetik einer Sprache der Toten “
Nelly Sachs lesen - jenseits des Wunsches nach Beherrschbarkeit, der die Rezeption ihrer Dichtungen und Biographie bislang dominiert. Dieser Band entfaltet behutsame mikrologische Lektüren ihres fragilen und widerständigen Schreibens (Lyrik, szenische Dichtungen, Briefe). In den Texten der Nelly Sachs scheint die Figur einer Sprache der Toten auf. Ein solches - unmögliches - Sprechen re-präsentiert nichts und ist doch unausweichlich im Angesicht der Shoah zu lesen. Der ihm immanente Verlust betrifft auch die Dichotomie von Textinnen und -außen; die Grenzen zwischen Dichtung und Geschichte, Leben und Werk erweisen sich als porös. Die zentrale wie ortlose Gestalt der Autorin wird so zum Objekt eines Begehrens: Die Lektüren betreiben eine Kontaminierung des zu Lesenden mit Biographie - und mit Geschichte.
Autoren-Porträt von Christine Rospert
Rospert, ChristineChristine Rospert (Dr. phil.) studierte Germanistik, Anglistik und Pädagogik in Hamburg und Edinburgh und arbeitet als Studienrätin mit den Fächern Deutsch und Englisch in Gießen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Psychoanalyse, Wahn und Wissen, Schreiben nach Auschwitz, Literaturtheorie, gender studies. Sie verfasste Arbeiten zu Celan, Hans Henny Jahnn, Kafka, Kleist und N. Sachs.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Rospert
- 2004, 411 Seiten, Maße: 13,9 x 22,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3899422155
- ISBN-13: 9783899422153
Rezension zu „Poetik einer Sprache der Toten “
Besprochen in: Marburger Forum, 5/6 (2004), Max Lorenzen
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