Politik der Emotionen/Macht der Affekte
Im letzten Jahrzehnt rückte die Bedeutung von Emotionen und Affekten in gesellschaftlichen Dynamiken und Machtverhältnissen verstärkt in den Fokus des wissenschaftlichen und künstlerischen Interesses. Quer durch die Disziplinen wird die oppositionelle...
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Produktinformationen zu „Politik der Emotionen/Macht der Affekte “
Klappentext zu „Politik der Emotionen/Macht der Affekte “
Im letzten Jahrzehnt rückte die Bedeutung von Emotionen und Affekten in gesellschaftlichen Dynamiken und Machtverhältnissen verstärkt in den Fokus des wissenschaftlichen und künstlerischen Interesses. Quer durch die Disziplinen wird die oppositionelle Trennung zwischen Vernunft und Gefühl torpediert und die zentrale Bedeutung von Emotionen und affektiven Atmosphären für die persönliche Urteils- und Entscheidungsfindung sowie den Bereich des Politischen hervorgehoben, in dem immer wieder die Konditionen des Zusammenlebens verhandelt werden. Die vorliegende Publikation versteht sich als vertiefender Beitrag zu diesen Diskursen und beleuchtet insbesondere künstlerische Position, die u.a. in Dialog mit philosophischen, gendertheoretischen oder neuro- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen gebracht werden. Die ambivalenten politischen Dimensionen von Angst, Hoffnung und Mitgefühl sind dabei ebenso Thema wie die Beziehung von Affekt und Gewohnheit oder die Macht (medien)technischer Affizierungsprozesse.Der Band ist Ergebnis des sechsten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.
Mit Beiträgen von Ben Anderson, Marie-Luise Angerer, Jace Clayton, Keren Cytter, Antonio Damasio, Cécile B. Evans, Karianne Fogelberg, Deborah Gould, Susanna Hertrich, Eva Illouz, Serhat Karakayali, Marietta Kesting, Carolyn Pedwell und Susanne Witzgall.
Inhaltsverzeichnis zu „Politik der Emotionen/Macht der Affekte “
9 - 12 Vorwort der Herausgeberinnen (Marietta Kesting, Susanne Witzgall)13 - 28 Politik der Emotionen/Macht der Affekte (Susanne Witzgall)29 - 37 »Gefühle sind immer übertragbar« (Antonio Damasio, Susanne Witzgall)38 - 42 Emotionale Landschaften und ihre cinematischen Wurzeln (Keren Cytter)43 - 48 »Emotionen sind im politischen Prozess immer präsent und sollten es auch sein« (Eva Illouz, Susanne Witzgall)49 - 64 Koalitionsfähig werden: Das perverse Aufeinandertreffen von Queer to the Left und den Jesus People USA (Deborah Gould)65 - 82 »Brexit-Verrat« und andere Affekte nach der Krise (Ben Anderson)83 - 88 »There is a Light that Never Goes Out...« (Jace Clayton)89 - 98 »Im Grunde ist der Nationalismus ein System der ungleichen Verteilung von Hoffnung« (Ben Anderson, Jace Clayton, Marietta Kesting)99 - 109 Theoretische und politische Elemente eines affektiven Gefüges (Marie-Luise Angerer)110 - 122 Splitting Selves (Cécile B. Evans)123 - 130 The Weight of it All (Cécile B. Evans)131 - 143 Die Angst vor Migration (Serhat Karakayali)144 - 162 Zwischen Aufbruch und Ausgrenzung. Politiken der Angst in den zeitgenössischen Künsten (Susanne Witzgall)163 - 178 Immersion und Environment. Prolegomena zu einer Affekttheorie (Marietta Kesting)179 - 193 Affektive Gewohnheiten: Empfindung, Dauer und Automatisierung (Carolyn Pedwell)194 - 203 Signale und künstliche Emotionen (Susanna Hertrich)204 - 214 »Was als natürlich oder instinktiv wahrgenommen wird, kann hergestellt werden« (Karianne Fogelberg, Susanna Hertrich, Carolyn Pedwell)215 - 228 Empathie und Design - zwischen Aneignung und Ermächtigung (Karianne Fogelberg)229 - 234 Die Autor_innen235 - 238 Bildnachweise
Autoren-Porträt
Susanne Witzgall ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin des vom BMBFgeförderten cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademieder Bildenden Künste München. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften,Psychologie und Kunstpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Stuttgart, wo sie2001 promovierte. Von 2003 bis 2011 lehrte sie am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und imSommersemester 2013 an der Newcastle University. Darüber hinauswar sie als freie Kuratorin und von 1995 bis 2002 als Kuratorin amDeutschen Museum Bonn und Deutschen Museum, München, tätig.Sie ist unter anderem Kuratorin bzw. Kokuratorin der Ausstellungen:Art & Brain II (1997/1998), Das zweite Gesicht (2002), Say it isn't so(2007), (Re)designing nature (2010/2011) sowie Autorin und Herausgeberinzahlreicher Bücher und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst,zum Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, dem Wissen der Kunstund zu Themen aktueller interdisziplinärer Diskurse. Hierzu zählenihre Monographie Kunst nach der Wissenschaft (2003) sowie New Mobility Regimes in Art and Social Sciences(mit Gerlinde Vogl und Sven Kesselring, 2013). Seit Herbst 2018 ist sie Supervisor der Jungen Akademie der Technischen Universität München und seit 2019 Mitglied des International Advisory Board des Willem de Kooning Academy Research Center Rotterdam sowie Beiratsmitglied des Instituts für moderne Kunst Nürnberg. Marietta Kesting forscht und lehrt derzeit am Institut für Künste undMedien der Universität Potsdam. Sie war von 2016 bis August 2022Juniorprofessorin für Medientheorie am cx centrum für interdisziplinärestudien an der Akademie für Bildende Künste München. Siestudierte Visual Arts am Bennington College, Vermont (USA), undKultur und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.Neben ihren wissenschaftlichen Beiträgen produzierte sie auchFilm- und Foto-Arbeiten (Film Sunny Land, Berlinale Forum 2010).
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Ausdieser Zeit stammt die Publikation Sun Tropes. Sun City and (Post-)Apartheid Culture in South Africa (August Verlag 2009). Seit 2004 istsie Teil der kollektiven Publikationsplattform b_books in Berlin. IhreDissertation Affective Images of Post-Apartheid. Documentary Perspectiveson Migration, Xenophobia and Gender in South African Filmand Photography (2015) wurde von der DFG gefördert und für denHumboldt-Preis nominiert. Von 2014 bis 2016 war Kesting wissenschaftlicheMitarbeiterin im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltungund arbeitete zur »Visualisierung des Grenzraums Europa«. Von 2015bis 2018 war sie Post-Doc an der Universität für angewandte Kunst,Wien, im FWF-Projekt »A Matter of Historicity. Material Practices inAudiovisual Art«. Sie schreibt u.a. für Texte zur Kunst, Social Dynamicsund fkw Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur.
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Bibliographische Angaben
- 2021, 240 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 15,7 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Susanne Witzgall, Marietta Kesting
- Verlag: diaphanes
- ISBN-10: 3035804192
- ISBN-13: 9783035804195
- Erscheinungsdatum: 01.10.2021
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