Populare religiöse Kultur, Konflikte und Selbstvergewisserung in multiethnischen und multikonfessionellen Einwanderungsgebieten
Ausgewählte neuere Forschungen und Dokumentationen mit einem Schwerpunkt auf dem Mittleren Donauraum
Seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Religiöse Systeme lieferten und liefern bedeutende, sogar zentrale Elemente jener Kommunikationsweise, mit der Menschen in...
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Produktinformationen zu „Populare religiöse Kultur, Konflikte und Selbstvergewisserung in multiethnischen und multikonfessionellen Einwanderungsgebieten “
Seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Religiöse Systeme lieferten und liefern bedeutende, sogar zentrale Elemente jener Kommunikationsweise, mit der Menschen in Migrationssituationen versuchen, ihren Alltag aufrechtzuerhalten, Nöten zu begegnen, Kontroversen auszutragen, Selbstvergewisserung und Selbstbehauptung zu artikulieren. In diesem Band werden zumeist Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene in Einwanderungsgebieten thematisiert, wo unterschiedliche Glaubensrichtungen, religiöse Herkunftserfahrungen, Konfessionen und Ethnien aufeinandertrafen und aufeinandertreffen.
Klappentext zu „Populare religiöse Kultur, Konflikte und Selbstvergewisserung in multiethnischen und multikonfessionellen Einwanderungsgebieten “
Bereits seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen und Dokumentationen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Dabei geht es zuvorderst um Praktiken, Handlungen, Verfahren, wie sie sich bei den betroffenen Menschen, bei den sogenannten 'einfachen Leuten', empirisch beobachten lassen. Religiöse Systeme lieferten und liefern bedeutende, sogar zentrale Elemente jener Kommunikationsweise, mit der Menschen in Migrationssituationen versuchen, ihren Alltag aufrechtzuerhalten, Nöten zu begegnen, Kontroversen auszutragen, Selbstvergewisserung und Selbstbehauptung zu artikulieren. In diesem Band werden zumeist Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene in Einwanderungsgebieten thematisiert, wo unterschiedliche Glaubensrichtungen, religiöse Herkunftserfahrungen, Konfessionen und Ethnien aufeinandertrafen und aufeinandertreffen. Als Forschungsbereich steht überwiegend der Mittlere Donauraum im Vordergrund. Die im Buch versammelten Texte resultieren einerseits aus einem über wissenschaftliche Kooperationsvereinbarungen beschlossenen Zusammenwirken, andererseits aus forschungsintensiven Arbeits- und Austauschbeziehungen, wie sie durch Gastvorträge, einschlägige Tagungsveranstaltungen oder Studienaufenthalte im IVDE sowie durch Exkursionen entstehen. Mit Beiträgen von Gábor Barna, Dániel Bárth, János Bednárik, Juliane Brandt, András Grósz, Ilona L. Juhász, Torsten W. Müller, Michael Prosser-Schell, Anikó Szilágyi-Kósa und Dominik Wunderlin.
Autoren-Porträt
Barna, Gárbor Barna, Gábor: Prof. Dr., bis Mai 2015 Lehrstuhlleiter des Instituts für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Szeged, 1999-2006 Vorsitzender der Arbeitsgruppe "ReligionSethnologie" innerhalb der Société Internationale d'Ethnologie et de Folklore (SIEF), seit 2004 führendes Mitglied der Arbeitsgruppe "Rituelles Jahr" in der SIEF, Leiter der Forschungsgruppe zur Untersuchung der Religiösen Kultur in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Fachgeschichte, Brauchforschung und popularen Religiosität in ungarischer, deutscher und englischer Sprache. Bárth, Dániel Bárth, Dániel: Prof. Dr., Lehrstuhlleiter des Folklor Tanszék am Institut für Volkskunde der ELTE-Universität Budapest (seit 2011). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Brauchforschung, Historischen Volkskunde und Volksreligiosität in ungarischer, auch deutscher Sprache. Bednárik, János Bednárik, János: M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter (fiatal kutató) am Institut für Volkskunde der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest (seit 2014). Doktorand an der Philosophischen Fakultät der ELTEUniversität Budapest. Brandt, Juliane Brandt, Juliane: Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Geschichte und Kultur Südosteuropas. Redaktion der Zeitschrift "Spiegelungen - Zeitschrift für deutsche Geschichte und Kultur Südosteuropas". Lehrbeauftragte an der LMU München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kultur- und Sozialgeschichte Ungarns, insbes. zur Sozialgeschichte der Religion. Grósz, András Grósz, András: Dr. phil., Historiker im Archiv des Außenministeriums der Republik Ungarn. Zuvor langjähriger Mitarbeiter am Jakob-Bleyer-Heimatmuseum Budaörs. Juhász, Ilona Juhász, Ilona L.: Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FORUMInstitut für Minderheitenforschung, Zentrum für Europäische Ethnologie in Komarno/ Slowakei, zuvor Tätigkeit im Museumswesen. Forschungsschwerpunkt im Bereich Sakrale Kleindenkmäler, zahlreiche
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Veröffentlichungen hierzu in ungarischer, auch deutscher Sprache. Müller, Torsten Müller, Torsten: Dr. phil., Kirchenhistoriker, nach Abschluss der Promotion am Theologischen Forschungskolleg der Universität Erfurt seit 2015 Leiter des Eichsfelder Heimatmuseums in Heiligenstadt. Prosser-Schell, Michael Michael Prosser-Schell, Apl. Prof. Dr. phil., geb. 1960. Studium der Volkskunde, Geschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft in Freiburg und Würzburg. Promotion 1991, danach Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Volkskunde der Universität Regensburg. 2002 Habilitation. 1998-2004 Lehrtätigkeit an den Universitäten Regensburg, Würzburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg. Seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde und Lehrbeauftragter am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Freiburg; seit 2008 Außerplanmäßige Professur ebendort. Veröffentlichungen im Arbeitsbereich des Johannes-Künzig-Instituts, u.a. auch zur Erzählforschung, Festforschung, zur Kulturgeschichte des Badewesens, Interkulturalität im Mittleren Donauraum. Mitherausgeber des "Jahrbuchs für deutsche und osteuropäische Volkskunde" (seit 2005). Mitglied u.a. in der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde (seit 2004), im Alemannischen Institut (seit 2006) und der Ungarischen Volkskundlichen Gesellschaft [Magyar Néprajzi Társaság] (seit 2009). Szilágyi-Kósa, Anikó Szilágyi-Kósa, Anikó: Dr. phil., Universitätsdozentin am Institut für Germanistik und ÜberSetzungswissenschaft der Pannonischen Universität Veszprém. Vorsitzende der "Barnag Jövojéért Alapítvány/ Stiftung für Barnag". Mitglied u.a. im "Mitteleuropäischen Germanistenverband" und der "Gesellschaft für angewandte Linguistik"; zahlreiche Veröffentlichungen zum Bereich der Lexikografie sowie zur Sprache und Kultur der Ungarndeutschen. Wunderlin, Dominik Wunderlin, Dominik: Lic. phil., Leiter der Abteilung Europa und Stellvertretender Direktor des Museums der Kulturen Basel. Redaktor "Baselbieter Heimatblätter", Vizepräsident des "Schweizer Juravereins". Mitglied im "Alemannischen Institut". Zahlreiche Veröffentlichungen zur Volkskunde und Geschichte Basels und am südlichen Oberrhein.
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Bibliographische Angaben
- 2016, 216 Seiten, Maße: 15,1 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Michael Prosser-Schell
- Verlag: Waxmann Verlag GmbH
- ISBN-10: 383093551X
- ISBN-13: 9783830935513
- Erscheinungsdatum: 09.01.2017
Pressezitat
Religion und Migration zu verbinden gelingt in diesem Band durch quellengesättigte und äußerst aufschlussreiche Beiträge, die jene religiöse Praxis in den Blick nehmen, in welcher sich die Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene der Bevölkerung in den Einwanderungsregionen spiegeln. [...] Besonders lobenswert ist, dass die ungarischen Arbeiten und Arbeitsberichte der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler einbezogen und auch neue Quellenfundus dem deutschsprachigen Publikum vorgestellt wurden. Das sich in den Beiträgen spiegelnde Durchwirken zwischen Strukturen und Praxen kann dabei auch als sehr positiv herausgestellt werden. - Daniela Simon, in: Zeitschrift für Volkskunde 2/2019, S. 325-328.
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